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10.04.2016 , 14:59 Uhr
Genetisch veränderten Schweinen wird ihr Herz entnommen, es wird 5 Pavianen als funktionsloses Zweitherz in die Bauchhöhle gepflanzt und unter Therapie mit einem „Cocktail“ teils extrem teurer und nebenwirkungsreicher Medikamente überstehen die solchermaßen malträtierten Tiere längstens 945 Tage, vor sie dennoch -qualvoll !- an Abstoßungsreaktionen und Organversagen sterben. Die Tiere, denen die Medikamente versuchsweise nach 100 Tagen entzogen werden, sterben binnen kurzem an einer Abstoßungsreaktion .
Seit 20 Jahren wird weltweit in mehreren Zentren Xenotransplantationsforschung durchgeführt, Tausende fühlender Lebewesen fallen ihr zum Opfer und dieses Forschungsergebnis wird nun als Erfolg, laut Prof. B. Reichart gar als „Meisterleistung“ in allen Medien gefeiert.
Welch erbärmliche, zutiefst unethische Vorstellung von medizinischem Fortschritt !
Der hohe Bedarf an Spenderorganen, der sich nicht mehr aus menschlichen Organspenden decken lässt, resultiert größtenteils aus den stetig zunehmenden Volks- und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Alkoholismus, Fettleibigkeit, die alle zu einer irreversiblen Schädigung von Herz, Leber und/oder Niere führen können.
Um diese, und viele Erkrankungen mehr, zu heilen, hat die tierversuchsbasierte Forschung bisher kein Arzneimittel entwickeln können. In nahezu perverser Logik werden stattdessen mit immensem Aufwand fühlende Mitgeschöpfe missbraucht, um irgendwann als unbegrenzt verfügbares Ersatzteillager für den Menschen zu fungieren.
Anstatt die Hoffnung auf einen folgenlos möglichen ruinösen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu wecken, anstatt weiter Milliarden von Steuergeldern in eine unethische, mit uneinschätzbarem Restrisiko behaftete Xenotransplantationsforschung zu stecken, wäre es sinnvoller, in komplexe Gesundheitsaufklärung, in prophylaktische Medizin und menschliche Arbeitsbedingungen zu investieren.
Gesundheitsbewusstere und gesündere Menschen, das wäre medizinischer Fortschritt !
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