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15.03.2016 , 22:41 Uhr
Hmm, ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Wenn ich Sie richtig verstehe, gehen Sie davon aus, dass wegen aktuellem Verbot derzeit kein Cannabis Konsumiert wird, verfügbar ist, oder dass die Regulierung des bereits bestehenden Schwarzmarktes einen Einfluss auf Konsumentenzahlen oder Konsummuster mit sich bringen würde?
Dieser Vermutung, die im ersten Moment plausibel erscheint stehen internationale Statistiken gegenüber, die keinen Zusammenhang zwischen Konsumentenzahlen, Konsummuster und Gesetztgebung erkennen können.
Wir haben im übrigen einen regulierten Markt für z.B. Stroh-Rum, wie viele Kurze dürfen es denn sein oder wie lange muss der letzte her sein für Lehrer, KITA-Erzieher, Ärzte oder Feuerwehrmänner?
Nur weil wir eine Hanf-Prohibition haben, heisst das nicht dass wir keine Cannabiskonsumenten haben.
zum Beitrag13.03.2016 , 15:12 Uhr
Genmanipulation muss ich wohl überlesen haben. Ja, es gab seit jeher Pflanzen mit hohem Wirkstoffgehalt. Wenn Sie sich aber z.B. die Liste der Strains von etwa Sensi Seeds ansehen, werden Sie feststellen, dass schlicht keine Sorte mehr mit weniger als 20% THC einen Weg zum Kunden findet. Diese hochprozentigen Sorten mag ich Ihnen nicht wegnehmen, ich würde mir aber trotz allem Wünschen mildere Sorten gestatten zu bekommen. Auch wenn es in den 70ern bereits sehr starke Sorten gab, war es eben nicht die Regel. Heute ist es definitiv anders herum. Ich möchte mir ein Bier kaufen, bekomme aber einen Whiskey.
zum Beitrag13.03.2016 , 13:57 Uhr
Und in welchem Maße werden die Probleme, die Sie befürchten durch eine Prohibition verhindert?
zum Beitrag12.03.2016 , 12:37 Uhr
Ich empfinde die massive Hochzüchtung des THC Anteiles in vielen Sorten ebenfalls kontraproduktiv. Glücklicherweise sind einige Züchter der selben Ansicht. Da gibt es z.B. die CBD-Crew, die erfolgreiche Strains sozusagen auf ein Gleichgewicht zwischen CBD und THC zurückzüchtet. Die meisten Sorten weisen dann einen Wirkstoffgehalt von etwa 5-10% THC und 5-10% CBD auf, anstatt dem übertriebenen Verhältnis von 20-30% THC und 0,1-0,5% CBD.
Hätten wir einen legalen Markt, könnten solche Sorten tatsächlich auch ihr Zielpublikum erreichen.
zum Beitrag07.03.2016 , 19:11 Uhr
Wow! Das ist mit Abstand der substanzfaschistischste Beitrag, den ich bei der TAZ bisher lesen durfte!
Koks, KristelMett(;o)), Crack, Heroin, äääh Angel Dust, Krokodil, Kath oder die drogenpolitisch bedingten legalen Ableger... eigentlich völlig egal! Er hat den Hang zum Konsum einer gesundheitlich bedenklichen Substanz, und braucht im Zweifelsfall Hilfe.
Was er nicht braucht ist Strafverfolgung, Verhöhnung, Amtsenthebung, Schuldzuweisung oder eine sonstig gern gesehene mediale Reaktion auf sein privates Problem, mit dem er nicht nur niemandem (bis auf sich selbst) geschadet hat, sondern trotzdem einem vernünftigen Job nachkommen konnte.
Offensichtlich hat sein Schamgefühl ihn dazu gebracht seine Ämter hinzuwerfen. Das würde ich mir auch von dem ein oder anderen Zellgiftfetischisten aus dem schwarzen Parteiensumpf wünschen.
zum Beitrag