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09.02.2016 , 13:17 Uhr
Hier sind doch einfach die Maßstäbe verrutscht! Um deutschlandweit 35 (sic!) Bioschweine, die auf tierärztliche Anordnung mit Antibiotika behandelt wurden. Ein Verstoß im Einzelfall gegen die Verbandsrichtlinien. Aber daraus den großen Bioskandal zu machen, ist völlig maßlos und eine blinde Skandalisierumg, die nur eines befördert, nämlich den Irrglauben, alle Katzen seien grau, und damit im Endeffekt die Massentierhaltung. Damit ist nicht gesagt, dass Verfehlungen nicht aufgedeckt werden sollen, im Gegenteil. Aber guter Journalismus liefert Maßstäbe und betreibt nicht Panikmache. Das Fehlverhalten war, dass in einigen Fällen Reserveantibiotika verschrieben wurden, die eigentlich nicht hätten verschrieben werden sollen. Das muss korrigiert werden, klar. Aber lasst doch um Gottes willen die Kirche im Dorf. Niemand spricht davon, dass tagtäglich in für unsere Augen verschlossenen Ställen in der konventionelle Großtierhaltung hunderttausende Viecher für das Billigfleisch an deutschen Supermarktheken leiden. Aber 35 arme Bioschweine haben Antibiotika bekommen und die narzistisch besorgte Bio –Wohlstandsklientel läuft Amok . Huch...das mag der taz-Leser gar nicht, lieber soll die Biosau, wenn sie krank ist, den selbstgewählten Heldentod sterben, mit ökologisch erhobenem Haupte untergehen.
Der angebliche Skandal wurde maßgeblich von der sog. SOKO-Tierschutz aufgedeckt, die jede Art von Tiernutzung verabscheut und denen damit auch die ökologische Tierhaltung ein Dorn im Auge ist. (Das erinnert an die Kommunisten in Weimar, die auch lieber auf die ihnen eigentlich nahestehenden Sozialdemokraten einprügelten als sich mit dem eigentlichen Gegner, den Nationalsozialisten zu beschäftigen). Diesem Fundamentalismus sekundiert die taz auf eine reißerische Art, indem sie Einzelheiten zu Totschlägern aufbläst. Dabei ist ökologische Landwirtschaft keine reine Lehre, sondern eine praktischer Gesamtansatz, anders und nachhaltig zu wirtschaften.
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