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02.05.2016 , 13:54 Uhr
Der Artikel behandelt das Thema in verschiedenen Hinsichten unangemessen: Darstellungen wie "Seifenoper", "Carnival",... rufen bei einem deutschen Publikum nur kulturalistische, rassistische Klischees hervor: Als würden "die Brasilianer_innen" (im Gegensatz zu "den Deutschen") keine ordentliche Politik machen können, als läge es an der Unfähigkeit von Menschen und nicht an globalen, kapitalistischen Machtverhältnissen. Außerdem wird er dem Ernst der Lage nicht gerecht. Es würde wohl hoffentlich auch kaum eine_r lustig finden, von AfD, NSU, Pegida oder der europäischen Anti-Geflüchteten-Politik als Kasperletheater zu sprechen, wobei, huch, täglich Menschen leiden und sterben.
zum Beitrag19.01.2016 , 13:28 Uhr
Danke, Lalon Sander, für diese überfällige Kritik! Was mir in Ihrem Artikel und überhaupt in der Debatte noch fehlt: Der Verweis aufs Aussehen an sich ist schon rassistisch: Wie bitte soll denn "der Nordafrikaner" oder "der Araber" aussehen? Hier werden "Rassen" konstruiert, es gibt aber keine! Menschen aus nordafrikanischen Regionen sehen alle sehr verschieden und vielfältig aus. Und andersherum werden alle Menschen, die mit dem diffusen Raster "nordafrikanisch aussehen" in Verbindung gebracht werden, mit negativen Eigenschaften assoziiert und abgewertet. Das ist "klassischer" biologistischer Rassismus!
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