Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
27.07.2015 , 10:25 Uhr
Obwohl ich seit Jahrzehnten als Esperantofreund internationale Esperantokontakte pflege und selbst auch eine Esperantolehrerprüfung abgelegt habe, höre ich zum ersten Mal, dass Esperanto schlechtes Polnisch sei mit der hanebüchenen Begründung, Zamenhof sei Pole.
Dies zeigt, dass der Verfasser keine Ahnung hat oder bewusst fälscht. Richtig ist, dass Zamenhof Jude war, geboren in Bialystok im damaligen russischen Polen. Zeitweilig war Zamenhof sogar Zionist.
Desweiteren zeigt der Verfasser, dass er weder Polnisch noch Esperanto beherrscht, denn nur sehr wenige Worte sind aus dem Polnischen ins Esperanto übernommen. Auch die Aussprache ist eher italienisch/spanisch/kroatisch.
Zur Weiterbildung empfehle ich dem Autor die Lektüre von Umberto Eco "Die Suche nach der idealen Sprache" und von Ulrich Lins "Esperanto - Die gefährliche Sprache"
Weiterhin ist es hilfreich, sich mit den Ideen von Platon ("Kratylos") sowie Leibniz, Descartes und Comenius zu beschäftigen.
Viel Vergnügen bei der spannenden Lektüre
Otto Kern, Esperantolehrer
37412 Herzberg-die Esperantostadt
zum Beitrag08.07.2015 , 08:33 Uhr
Ein kleiner Hinweis für alle die an Wirtschaftsgeschichte interessiert sind:
Die DDR war bis zum Ende ihrer Existenz zahlungsfähig. Sie hatten lediglich ca. 30 Mrd Valutamark (=DM) Auslandsschulden. Die eine Milliarde aus dem Strauß-Golodkowskideal lagen als Sicherheit auf einem Konto in Luxemburg und floss nach der Einheit in die Bundeskasse.
Allerdings gab es eine höhere Inlandsverschuldung. Aber generell galt: Es konnte nur das Geld ausgegeben werden, das man hatte. Daher auch die veraltete Industrie. (Zu berücksichtigen wären allerdings auch die hohen Militärausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Aber das war eben der Kalte Krieg)
Im Konsumbereich gab es praktisch keine Ratenkredite. Es galt also einen Geldüberhang bezogen auf die Güterproduktion (= Mangelwirtschaft).
Vielleicht hilft die Griechenlandkrise auch dabei einen neuen Blick auf die DDR zu werfen und sie nicht lediglich durch die Brille des politischen Strafrechts zu betrachten.
Ich empfehle auch einen Blick auf die Verschuldung der neuen EU-Länder zu werfen, insbesondere Estlands. Sie ist durchweg geringer als die der alten EU-Länder, auch geringer als die der BRD. Ein Erbe des untergegangenen Sozialismus.
Otto Kern
37412 Herzberg-die Esperantostadt
zum Beitrag02.07.2015 , 08:15 Uhr
Warum soll Frau Merkel Schaden nehmen? Die Griechenlandkrise bewirkt eine Abwertung des Euros, daraus folgt eine Steigerung der deutschen Exporte, daraus folgt eine Arbeitsplatzzunahme, daraus folgen höhere Steuereinnahmen, daraus folgen kleinere Wohltaten fürs Volk ohne sich zusätzlich zu verschulden, auch ein paar Panzer sind mehr drin.
Die Autorin darf mit Blick auf den Dax nicht nur die letzten 3 Monate sehen, sondern die letzten 3 Jahre, ja sogar das erste Halbjahr 2015 endet mit einem Plus.
Die EU war im nationalen Interesse Deutschlands. Merkel weiß genau, dass China schon sehr bald der größte Handelspartner Deutschlands sein wird und die neue Seidenstraße, von Peking finanziert, lockt. Tja, nur das mit den Russen, das bereitet ihr (und der deutschen Industrie) Bauchschmerzen. Die Griechen, da bewegt man sich nur, weil die Amerikaner drücken.
Otto Kern
37412 Herzberg - die Esperantostadt
zum Beitrag13.01.2015 , 06:34 Uhr
Das Interessanteste an diesem Artikel war für mich, dass Herr Patzelt in seiner Jugend Esperanto gelernt hat. Er teilt damit das Schicksal etwa mit dem ehemaligen Botschafter in Russland, Ulrich Brandenburg, oder dem einzigen deutschen Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Professor Reinhard Selten, der auch Mitglied im Deutschen Esperantobund ist.Ich würde mich freuen, wenn der Autor zusammen mit Professor Patzelt und vielleicht Detlev Blanke, ehemaliger Vorsitzender der Esperantisten in DDR, einen Besuch in Herzberg tätigen würde mit einem Besuch bei unserem Bürgermeister und einen Artikel darüber schreiben würde.
zum Beitrag