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29.01.2014 , 14:00 Uhr
Die übliche "konsumkritische" Leier. So ziemlich alles außer essen und schlafen ist "zum Spaß". Selbst wenn beim "global warming" noch alle Prognosen übertroffen werden und es 2050 2 Grad wärmer ist als heute, dann wäre es in Sydney so warm wie heute in Brisbane. Und Brisbane ist nicht "zu heiß", das ist sogar ganzjährig besiedelt! Dass bis 2050 der Flugverkehr zurückgeht, ist äußerst unwahrscheinlich, trotz peak oil (das wird dann eben aus Ölsanden gefördert oder synthetisch aus Pflanzen oder Wasser und CO2 hergestellt, wie auch immer). Im Übrigen muss man sich wenigstens zwischen zwei Ideologien entscheiden: Entweder Wachstum-ist-böse-und-killt-den-Planeten oder Wachstum-wird-die-Demographie-retten. Beides zusammen geht schlecht!
zum Beitrag28.01.2014 , 16:48 Uhr
Was der Mann schreibt, ist i.W. folgendes: Der Produktivitätszuwachs bis 2050 wird so sein, dass bei gleichbleibenden Rentenbeiträgen die Rentner bis dahin ihr heutiges Wohlstandsniveau werden halten können. Das mag sein, aber das Problem dabei ist: Das ist reell ein Abstieg, denn im gleichen Zeitraum werden Arbeitende ihr Wohlstandsniveau mit der Produktivität steigern können (das ist ja die Voraussetzung für Bosbachs ganze Arithmetik). Das wird dazu führen, dass die Rentner de fakto eben doch "ärmer" sein würden, denn dummerweise definieren Menschen ihr Armutsempfinden nicht absolut, sondern relativ zu ihrer Umgebung. Heutzutage machen haufenweise Rentner ähnlich wie Arbeitende Urlaub in der Toscana oder in Australien; 1965 hätten die sich mit Balkonien zufrieden gegeben. Wenn die Demographie heute schon so wäre wie 2050, müssten sie sich auch heute schon auf Balkonien beschränken. Das hätte Bosbach 1965 als "die Rentner werden bis 2014 ihr Wohlstandsniveau halten" verharmlost, vermutlich mit dem Hinweis, immerhin müssten die Rentner nicht ohne Fernseher und Waschmaschine auskommen wie noch 1920 oder gar verhungern wie 1870. Bosbach scheint zu glauben, dass wir bis 2050 einfach nur unsere Produktivität steigern werden, aber sich sonst in der Welt nix ändern wird, sodass die Leute dann noch genauso leben werden wie heute und dementsprechend die ganze zusätzliche Kohle ohne zu murren in die RV stecken werden, weil sie eh nix besseres damit anfangen können. Das ist, vorsichtig ausgedrückt, 'ne gewagte These.
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