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24.08.2020 , 10:51 Uhr
Von den ehemals bis zu 150000 Juden in Persien sind rund 9000 übrig geblieben, von denen viele über Diskriminierung klagen. Sie dürfen nicht nach Israel reisen, andernfalls drohen fünf Jahre Gefängnis. Bei jedem Konflikt mit Israel oder den USA müssen sie um ihr Leben fürchten.
zum Beitrag26.10.2017 , 07:32 Uhr
Es ist geradezu amüsant, wie die Autorin jedes Mal aufs Neue ihr Gefasel von „Kanaken“ und „Kartoffeln“ ausbreitet, als seien das tatsächlich die Kategorien, nach denen man zusammen lebt. Hengameh selbst ist in Deutschland geboren und wenn sie nicht einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit dafür opfern würde, vollkommen im identitären Wahn aufzugehen, würde man sie auch für eine ganz langweilige „Kartoffel“ halten. Stattdessen geht sie voll im oppression bingo auf: dick, (angeblich) queer, (angeblich) trans, woman of colour (warum eigentlich?), denn je mehr unterdrückte Identitätsfragmente man sammelt, desto größeren Schrott kann man von sich geben und immer noch verlangen, ernst genommen zu werden.
Unterm Strich einfach wirres, identitätspolitisches Geschreibsel, wie man es in dieser Kolumne gewohnt ist.
zum Beitrag08.06.2016 , 22:14 Uhr
Es gibt diese Autor*innen, die es sich in ihren "sace spaces" gemütlich gemacht haben, in denen diverse Marker für „Antinormativität“ wie Orden getragen werden. Diese „Orden“ sind beliebig austauschbar und können „Queerness“, eine (eingebildet oder tatsächlich) von der Mehrheit abweichende Hautfarbe, oder eben das Kopftuch. Die Orden sind Ehrenabzeichen, machen diejenigen, die sie tragen zu besonderen, einzigartigen Menschen und sie sind nicht zuletzt ein Quell von moralischer Autorität, kurz: für Privilegien. Privilegien wie diese erlauben es akademisch gebildeten Antinormativen wie der Autorin, es sich in ihren gemütlichen Ecken bequem zu machen und in fast allen „linken“ Medien an Aufträge zu kommen. So kann es dann aber auch mal passieren, dass plötzlich in einem ansonsten respektablen Medium diese auf poststrukturalistischen Unsinnstheorien basierenden Gesinnungsaufsätze landen. Da ist dann eben der weisse Westen schuld daran, dass Frauen im Hijab oder Tschador unterdrückt werden und nicht etwa patriarchale Kleidungsvorschriften, die überall da, wo der politische Islam sich komfortabel ausbreitet, mit Gewalt durchgesetzt wird. Und zwar nicht mit der Gewalt, die nicht-normativen Personen zuteil wird, sondern direkte, leibliche, brutale, blutige, mitunter auch tödliche Gewalt.
Das antinormative Privileg lebt also davon zu behaupten, dass unabhängig vom Kontext und dem dahinter stehenden Individuum alles normative schlecht ist - und alles antinormative gut. Es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen der Normativität einer Praxis und ihrem ethischen Gehalt. Das zu behaupten verunmöglicht es, sowohl über Normativität als auch über den ethischen Gehalt von Handlungen kritisch nachzudenken. Alles wird zu einem moralischen Standgericht, die Feinde sind schnell ausgemacht und können mit markigen Sprüchen über „Kartoffeln“, „Weissbrote“ und sonstige Lebensmittel untergebuttert werden. Es gibt wieder die Guten und die Bösen und die Welt ist wieder in Ordnung.
zum Beitrag