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22.12.2015 , 19:45 Uhr
Nun ja, so traurig dieses Einzelschicksal auch sein mag, so ist es weder rechtlich noch moralisch verwerflich Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben und das Land nicht freiwillig verlassen, in ihr Herkunftsland abzuschieben.
Asyl und Duldung können weiterhin nur Bestand haben, wenn jene, die keines Schutzes bedürfen, diesen auch nicht mehr bekommen, um für die Platz und Resourcen freiwerden zu lassen, die in Gefahr sind, denn für diese Menschen ist das System gemacht. Nicht um vor unbequemen Lebensumständen, sondern vor Krieg und Verfolgung zu flüchten. Natürlich ist es für die Einzelperson möglicherweise ein Drama, jedoch aus dem Blickwinkel der Gesellschaft betrachtet nur logisch. Man sollte auch bedenken, dass die ehemals unsicheren Gebiete wieder bewohnt und bewirtschaftet werden sollten, um einer Entvölkerung entgegenzuwirken. Hinter jeder Abschiebung in ein Land unter dem wirtschaftlichen Niveaus des asylgebenden Landes steht aus Sicht der Betroffenen ein persönliches Drama und ein tragisches Einzelschicksal. Eine emotional geladene Betrachtung dieser Praxis würde jedoch das gesamte System irgendwann zum Einsturz bringen. Wir hätten es zwar gern anders, aber wo ziehen wir die Grenze? Das würde eine Grundsatzdiskussion über Asyl, Migration, Aufenthaltsstatus etc. vom Zaun brechen, während sich die Menschenmassen vor den Zäunen Europas regelrecht türmen....
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