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07.12.2018 , 18:17 Uhr
Wer Kopftuch tragen will, kann das zu Hause und privat gern tun. Nicht in einer öffentlichen Einrichtung, wo es um die Zukunft eines aufgeklärten und multireligiösen Gemeinwesens geht. Sonst ist mit der Multireligiosität nämlich bald Schluss. Trüge die Frau Doc Martins und würde sich den Schädel kahl scheren, begriffen die Apologeten des Kopftuchs vielleicht, worum es dabei politisch geht. So kann man sie nur auf den Gründer der Muslim-Bruderschaft Hassan al Banna hinweisen, den glühenden Nazi-Fan und Judenhasser, der es in den 1920ern eingeführt hat, um alle als "unrein" und "verwestlicht" zu diskriminieren, die keines trugen.
zum Beitrag07.12.2018 , 18:09 Uhr
Die CDU hatte ihre Chance. Sie entschied sich für ein tapferes "Weiter so". Merkel bleibt Kanzlerin. Der Mehltau triumphiert. Im nächsten Jahr stehen drei Wahlen an. Da dürfte die AfD ihren Stimmanteil verdoppeln, während die CDU auf die 20 Prozent zu marschiert. Ihre einzige Option sind dann die Grünen. Es sei denn, die CSU entwickelt genügend Überlebensinstinkte und springt von dem sinkenden Schiff ab. Dann würden die Karten noch mal neu gemischt. Ansonsten ist jetzt schon klar, dass sich im Land nichts ändert, außer dass die Polarisierung vorschreitet und es um Deutschland herum in der EU bald sehr, sehr einsam wird.
zum Beitrag14.12.2017 , 10:18 Uhr
Was hat Religion mit Rassismus zu tun?
Es wäre schön, wenn Leute wie Stefan Mustermann, die hier massiv Propaganda für den Islamrat machen und an dem Mythos stricken, dass es rassitisch sei, eine religiöse Ideologie zu kritisieren, mal darüber nachdächten, welche Haltung der Islamrat vertritt - etwa zu Frauen- und Schwulenrechten, Laizismus, Glaubens- und Meinungsfreiheit, Freiheit der Wissenschaft und Kunst - und all den anderen schönen Dingen, die sich NICHT mit einer totalitären Lehre vertragen, die einen Gott über alles andere stellt und im Namen der Religionsfreiheit die Neutralität des Staates und des öffentlichen Raums auszuhöhlen sucht.
Was für Auswirkungen das Umsetzen der Positionen des Islamrats im Alltag hätte, lässt sich wunderbar in Algerien, Marokko oder Ägypten beobachten, wo Schwule in den Knast wandern, Frauen mit offenem Haar begrapscht und verfolgt werden, man Atheisten einsperrt oder tötet, Religionskritiker Opfer einer mörderischen Fatwa werden - u.s.w.
Wer dieser Art Intoleranz hier im Namen fascher Toleranz freiwillig den Weg bereitet, verrät nicht nur alle säkular denkenden Muslime, die keine Lust auf totalitären Religionsterror haben, er verrät auch sich selbst und vier Jahrhunderte Kampf für die Trennung von Kirche und Staat, Freiheit des Glaubens, der Wissenschaft und Kunst, Menschenrechte etc.
Der Islam ist KEINE bedrohte Spezies - anderherum: Er bedroht weltweit weltliche Muslime, Andersgläubige und A-Religiöse.
Glaubensfreiheit heißt auch IMMER: Freiheit vom Glaubenswahn anderer, Freigheit von aggressiver Frömmelei, bigottem Geschwätz, abergläubischem Tugendterror, Kleiderzwängen und sterilen Denkkäfigen.
Die pseudo-Linken sollten EINMAL Fatima Mernissi und Assia Djebar lesen, Farag Foda, Nagib Mahfuz oder Hamad Abdel Samad - BEVOR sie sich vor den Karren klandestiner Muslim-Brüder und reaktionärer Revolutionsgarden spannen lassen.
zum Beitrag12.12.2017 , 12:31 Uhr
Nota bene: Eine Traumreise Mohammeds begründet den Anspruch der Muslime auf Jerusalem, der heiligen Stadt der abrahamitischen Konkurrenzreligionen, und pikanterweise setzte der Prophet sein Häufchen an eben der Stelle, wo mal der Tempel Salomons und Herodes' gestanden hatte.
Inzwischen negieren die "orthodoxen" Muslime, dass Jerusalem IRGENDETWAS mit der jüdischen Tradition zu tun hat.
Erdogan, der Kurdenschlächter, der christliche Gottesdienste verbietet, nennt Israel einen "terroristischen Staat". Teheran will Revolutionsgraden schicken...
Vielleicht ist es ein Anerkennen der Fakten, auch mal zur Kenntnis zu nehmen, dass die Araber zwischen 1947 und 1967 eine palästinensische Hauptstadt in Jerusalem hätten gründen können, wie der UN-Plan es vorsah. Stattdenen zogen sie es vor, drei Mal Krieg gegen Israel zu führen, bis die Israelis ihnen 1967 den Spielplatz zum Aufmarschieren wegnahmen.
Das ist jetzt 50 Jahre her. Seitdem sind Abermillionen von Fördergeldern aus der EU in den Taschen korrupter palästinensischer Politiker gelandet. Die Zahl der "Flüchtlinge" hat sich verzehnfacht.
Geburtenkontrolle und der Aufbau einer Infrastruktur hätten Wunder bewirken können. Dann wären Palästina und Israel längst das wirtschaftliche und intellektuelle "Powerhouse" der Region.
Könnte es sein, dass keiner der vermeintlich so solidarischen muslimischen Brüder das will? Könnte es sein, dass eine zutiefst regressive, narzisstische Haltung und illusorische Rechthaberei einer Lösung im Weg steht?
Tut man den Palästinensern einen Gefallen, wenn man sie in ihrem Selbstmitleid und "heiligen Zorn" auf die Juden bestärkt, statt sie einzuladen, sich mal an die eigene Nase zu fassen?
Ich fürchte, nein. das nutzt nur den Islam-Nazis - zu Lasten der Palästinenser, die weit mehr mit den Israelis gemeinsam haben als sie ahnen - und theoretisch bestens zu beiderseitigem Vorteil mit ihnen kooperieren könnten.
zum Beitrag07.11.2017 , 23:35 Uhr
Gesetzt den Fall, es handelte sich um einen linken Aktivisten, der exponiert für Flüchtlinge eintritt und von Rechten verfolgt wird. Die Rechten bedrohen ihn, verprügeln ihn, beschmieren das Haus, in dem er wohnt, und seine Vermieterin kündigt ihm, weil er nicht offenbart hat, dass er sich politisch engagiert? Wäre die vor Gericht durchgekommen? Hätte das keinen öffentlichen Aufschrei ausgelöst?
Früher war das nicht selten so: Da wurden die Linken oft zu Opfern. Offenbar haben die meisten Linken das vergessen, genauso wie das Diktum von Rosa Luxemburgs von der Freiheit der Andersdenkenden.
Was, wenn der Staat gegenüber Geduldeten, die ihre Identität gegenüber den Behörden verschleiern, vergleichbar verführe? Würde das denen, die da jetzt laut klatschen und streng legalistisch argumentieren, auch gefallen - oder empfänden sie es als "brutal" und "unmenschlich"?
Mich persönlich widert diese Art Doppelstandard bloß noch an - es erinnert zu sehr an die Zustände in Erich Mielkes Reich - und ja, ich fürchte, strukturell führt derlei nur zu weiterer Radikalislierung, Verhärtung und Hass.
Die Machtverhältnisse ändern sich auch wieder, und dann sieht die Welt auf einmal ganz anders aus.
Auch dieser kleinherzige Triumph über den "politischen Feind" wird sich rächen.
Selbstgerechtigkeit gekoppelt an die Lust alles zu verbieten, was einem nicht schmeckt, halte ich persönlich nicht für fortschrittlich, humanistisch oder freiheitsfreundlich.
Sei's drum.
Die satten, arroganten "Linken" und ihr substanzfreier Antifaschismus erinnern mich zunehmend an die arroganten, geschlichtsblinden Rechten, die mich vor 45 Jahren zum rebellischen "Linken" gemacht haben. Seitdem bin ich Hannah Arendt, Arthur Koestler und George Orwell begegnet, habe im Archipel Gulag gestöbert und neben Auschwitz auch Lewaschowo besucht.
Der bessere Zweck heiligt nie die Mittel. Auch nicht im Kleinen.
zum Beitrag03.10.2017 , 11:18 Uhr
Warum fragt die Autorin nicht, wer durch die Migrationspolitik der Regierung am meisten gelackmeiert ist, wer am meisten dafür zahlt und befürchten muss, dass er oder sie in Bälde um Jobs, Wohnraum mit den von Merkel eingeladenen Gästen konkurrieren darf? Die Ostler haben einschneidendere Umbrüche hinter sich als die Westler, und ja, sie sind in totalitären Strukturen erfahrener als die selbstzufriedenen Ex-BRDler. Sie bewerten die Migrationspolitik des früheren Agit-Prop- und Reisekaders Merkel anders. Ihnen fällt auf, in welche Katatonie Merkel Medien, Opposition und Parlament versetzt hat. Sie erinnern falsche Fremdenliebe noch aus Zeiten staatlich organisierter deutsch-sowjetischer Freundschaft. Sie wissen, dass weiland JEGLICHE Opposition reaktionär und faschistisch genannt wurde. Folglich lässt es sie eher kalt, wenn Claudia Roth und Jacob Augstein heute mit der Nazi-Keule wedeln.
Klar, das ist bisweilen neben der Spur, aber es ist NACHVOLLZIEHBAR, und ich finde es grotesk, in welcher Arroganz die Westler über den Osten reden, wie systematisch sie das Symptom AfD zur Ursache des Übels erklären, und kaum einer auf die Idee kommt, sich zu fragen, ob die Reaktion des Ostens nicht eventuell AUCH die Antwort auf eine ausgrenzende, empathiefreie und totalitäre Politik ist, die Menschen, die schon mal die alte "Heimat" verloren haben, erneut und fundamental "entheimatet".
Merkel hat den Osten rechts liegen lassen - und jetzt wählt der Osten eben rechts, weil nur noch die Rechten die Interessen der recht Liegengelassenen im Osten zu vertreten scheinen.
Ist das ein solches Wunder?
zum Beitrag03.10.2017 , 10:35 Uhr
@Linksman: Leisere Musik schadet manchmal auch nicht. Schon je mal den Migranten-Nachbarn gebeten, etwas weniger Lärm zu machen? Grantiert eine wirklich interessante Erfahrung.
zum Beitrag10.07.2017 , 09:56 Uhr
Faschismus ist gewaltgeil, todesverliebt, geriert sich als Opfer. Das, was sich hier abgespielt hat, war blinder Hass, Mordlust, Terror an Zivilisten. Da kann der Kommentator auch den IS als soziale Bewegung verniedlichen. Globaler Terror als Antwort auf Globalisierungsterror. Eine Schande, dass Ihr diesen Schwachsinn abdruckt.
zum Beitrag17.01.2017 , 20:02 Uhr
Merkels Migrationspolitik verdanken wir den Brexit, das Zerbröseln der EU, die Stärkung des religiösen Faschisten Erdogan - und den Aufstieg der AfD. BISHER. Grossartige Bilanz.
Die EU-Führung tut systematisch alles, um die europäischen Bürger die Briten beneiden zu lassen. Besserung ist nicht in Sicht. Der Euro wird teuer sterben. Und ja: Merkel hat nie den Griechen geholfen - immer nur den Banken.
Die NATO ist theoretisch schon seit Ende der SU obsolet - also seit rund 25 Jahren. Und nein: Sie schützt keinen vor Terror. Sie fördert ihn. Und sie hat der Ukraine und Afghanistan viel Leid beschert. Kluge Sicherheitspolitik sieht anders aus.
BMW lässt mich eher kalt, aber wenn hierzulande mehr Buicks als BMWs führen, würde ich mich eventuell auch fragen - und wer knufft da noch für meine Rente?
So völlig irre ist es also nicht, was der blonde Donald da sagt, obwohl er den Abstieg der USA als Imperium, vulgo, das "amerikanische Jahrhundert", den George W. Bush bereits so bravourös eingeleitet hatte, nun zementiert. Das macht die Folgen des Wirkens von Angela M. um keinen Deut besser. Im Gegenteil.
zum Beitrag09.11.2016 , 16:37 Uhr
Demnach wäre ein Gruppenauftritt mit SA-Uniformen oder Ku Klux Klan Kapuzen, um "christliche Deutsche" vom Schischa-Rauchen unter Türken und Arabern abzuhalten, vermutlich auch in Ordnung, ja?
zum Beitrag01.08.2016 , 16:22 Uhr
Schon bald wird Erdogan sich als der "Beschützer bedrohter Sunniten" in Deutschland und/oder Europa stilisieren - zur "Selbstverteidigung" gegen echte oder unechte Anhänger von Gülen hat er ja bereits aufgerufen. Das wird alles noch lustig - schönen Dank an Angela M.
zum Beitrag25.07.2016 , 18:26 Uhr
Die AfD ist die AfD. Der eigentliche Skandal ist ewige Verwechslung von Religion und Ethnie, bzw. "Rasse". Wie nennt man das? "Islamophil"?
zum Beitrag25.06.2016 , 10:25 Uhr
Kluger Beitrag. Danke. Sehr schön ist auch Yanis Varoufakis' Artikel im Guardian: https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/jun/24/brexit-britain-disintegrating-eu-yanis-varoufakis
Die Trennung verläuft nicht nach Nationen, sondern nach Klassen und Schichten, und so lange zig Menschen sich angekoppelt fühlen und durch die arrogante Austeritätspolitik von Leuten wir Schäuble weiter abgekoppelt werden, werden die 'Populisten' weiter Zulauf haben, zumal die Linke mit Ausnahme von Varoufakis oder Wagenknecht offenbar zu blöd sind, eine zeitgemäße, verständliche Kapitalismuskritik zu bieten und den monetären Schwachsinn des Euros aufzudröseln. So fliegt uns der Laden wirklich bald um die Ohren.
zum Beitrag24.06.2016 , 11:46 Uhr
Einerseits: Es gibt bereits Ditib und die Grauen Wölfe, warum sollte es dann keine religiös-faschistische Partei für Türken geben, die konsequent rechts denken und handeln?
Andererseits: 1453 IST eine so symobilsche wie dreiste Ansage. Wenn Türken in Deutschland nichts mit demokratischen Parteien anfangen können und sich lieber an dem Despoten am Bosperus orientieren, der 'Assimilation' zum 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit' erklärt hat, ist die Frage eigentlich nur: Warum gehen sie nicht zurück in die Türkei? Eine Bereicherung für ein demokratisches Gemeinswesen wollen sie nicht sein, also sollten sie die Konsequenz ziehen und den Türken, die in einem weltlichen, aufgeklärten Gemeinwesen leben wollen, nicht den Platz wegnehmen.
zum Beitrag04.05.2016 , 15:32 Uhr
Der Fisch stinkt vom Kopf. Die Demokratie stirbt an den falschen Demokraten.
zum Beitrag04.05.2016 , 14:23 Uhr
Natürlich ist es das. Und wenn ihnen echte "Nazis" begegnen, die totalitär, menschenverachtend, antisemitisch und mörderisch frauenfeindlich sind, merken sie es gar nicht oder wollen es partout nicht sehen.
Warum wohl?
zum Beitrag19.04.2016 , 14:02 Uhr
Natürlich ist das eine absurde Verharmlosung. Vielleicht sollten die vehementen Verteidiger des Islam ruhig mal den Lackmus-Test machen und die ihnen bekannten Muslime fragen, wer den Koran geschrieben hat oder welche Sprache Gott spricht. Da stößt man auf ganz erstaunliche Antworten, die in der Tat nahe legen, dass es sich beim Islam nicht unbedingt um eine Ideologie handelt, die mit dem Grundgesetz kompatibel ist. Aber das ist meines Erachtens ohnhin keine der monotheistischen Religionen, wobei man mit vielen Christen zumindest noch über das Dogma der unbefleckten Empfängnis diskutieren kann, ohne in ihren Augen sofort ein todeswürdiges Verbrechen zu begehen. Das sehen viele gläubige Muslime durchaus anders, was mir wiederum doch erheblich zu denken gibt, auch ohne dass ich Sympathien für die AfD hege.
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