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08.12.2015 , 17:06 Uhr
Sorry, aber das ist Blödsinn. Dass wir Menschen in Beziehungen auch für Zwecke nutzen -- Einsamkeit bekämpfen / Gesellschaft, Gesprächspartner*in haben, materielle Versorgung, Anregung/Inspiration, Zärtlichkeit und Sex genießen usw. -- ist als solches nicht verwerflich. Verwerflich wird es erst, wenn wir (auch in anderern Zusammenhängen) Menschen soweit darauf reduzieren, für uns Mittel zum Zweck zu sein, dass sie sich keine eigene Zwecke mehr setzen können. Diese sehr schlüssige Erkenntnins verdanken wir Kant. Von außen darüber zu urteilen, wer in welcher Beziehung welche Zwecke verfolgt und welchen Nutzen hat, ist anmaßend und übergriffig, und hat gerade in einem freundschaftlichen Verhältnis nichst verloren -- auch, wenn wir es nicht nachvollziehen können und für uns selbst auf keinen Fall so wollen würden. Man sollte seine Energie lieber darauf verwenden, sein eigenes Beziehungsleben so zu gestalten, dass es einem guttut. Und übrigens: die Frau, die ich liebe und mit der ich zusammen lebe ist rund zwei Jahre älter als ich.
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