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12.11.2015 , 12:47 Uhr
‚Das Antisemitismusargument zieht nicht‘, aber auf Israel werden beständig doppelte Standards angewendet. Was denn nun, fragt man sich. Denn der Artikel weist doch richtig darauf hin, dass sich deutsche und europäische ‚demokratische KonsumentInnen‘ und ihre politischen VertreterInnen kein bisschen für Warenboykotte aus wirklich totalitären Staaten interessieren. Im Gegenteil, Deutschland und die EU machen seit Jahrzehnten gute Geschäfte mit diesen Staaten (China, Saudi Arabien, Iran u.v.a.). Und die ‚demokratischen KonsumentInnen‘? Die interessiert nur Israel…
Dass das ‚Antisemitismusargument nicht zieht‘, behauptet der Artikel daher zu leichtfertig. Ja, es geht nicht um Juden, sondern ‚nur‘ um Siedler. Aber eben nur um Siedler eines jüdischen Staates, nicht um Verbrechen und Kolonisatoren anderer Staaten.
Zudem: Auch Ahmadinedschad sprach immer „nur“ von „den Zionisten“ und meinte die Juden. Antisemitismus ist nach 1945 eben trickreicher geworden.
Dass es Israel wegen der „unglücklichen geopolitischen Lage“ träfe, wie ein Kommentator meint, halte ich für eine Schutzbehauptung.
Der Hass auf Israel, der sich in doppelten Standards der Beurteilung israelischer Politik niederschlägt, ist schließlich ein weltweites Phänomen und lateinamerikanischen Kommunisten oder südafrikanischen Antirassisten, die auf Israel eindreschen, ist die „geopolitische Lage“ Israels schnurz.
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