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11.10.2015 , 14:32 Uhr
Personen, die diese Art von Statistiken posten und dadurch suggerieren wollen, dass das "Boot noch nicht voll sei" vergessen dabei eine wichtige Sache: Die Art der Unterbringung. Die aufgenommenen Flüchtlinge in Jordanien, im Libanon und der Türkei leben in Zeltstädten unter größtenteils inhumanen Bedingungen. In Theorie könnte Deutschland weitaus mehr Flüchtlinge aufnehmen, in der Praxis würde sich dies aber nur über eine weitere Zunahme an provisorischen Unterbringungsmöglichkeiten wie das Zeltlager in Eisenhüttenstadt bewältigen lassen. Wir sprechen hierbei allerdings nur über den Punkt der Unterbringung, Möglichkeiten der Integration und gesellschaftliche Perspektiven müssen auch geboten werden, die sich meiner Meinung nach umgekehrt proportional zu der Anzahl Flüchtlinge verhalten. Ich habe es an anderer Stelle bereits erwähnt, Deutschland wird große Mengen weiterer Flüchtlinge nur aufnehmen können, wenn Privathaushalte anfangen im großen Stil mitzuhelfen.
zum Beitrag10.10.2015 , 00:59 Uhr
Reicht Ihnen die Tatsache, dass momentan für weitere Unterbringung händeringend nach zusätzlichem öffentlichen Raum gesucht wird, nicht aus, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass die Kapazitäten erschöpft sind? Sie wissen bestimmt, dass leerstehende Baumärkte, Turn- und Messehallen zu Massenunterkünften umfunktioniert wurden und werden. Man kann nun wie einige Kommentatoren kritisieren, dass in der Vergangenheit zu wenig sozialer Wohnungsbau betrieben wurde, das hilft aber in der aktuellen Diskussion nicht weiter. Der soziale Wohnungsbau kann momentan nicht mit den ankommenden Massen Schritt halten. Daher analysiert die Autorin völlig richtig, dass sich bei einer weiteren Zunahme im bisherigen Ausmaß die Situation verschlechtern wird. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um die Situation zu entschärfen, ist die Aufnahme von Flüchtlingen durch Privathaushalte. Hierdurch sehe ich zudem die besten Chancen auf eine gelungene Integration. Diese Variante wird meiner Meinung nach aber an mangelnder Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung keine beträchtlichen Erfolge erzielen.
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