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05.03.2019 , 22:00 Uhr
Ich versuche Ihnen das nochmal zu erklären. In der Medizin zählt die empirische Wirksamkeit. Nicht, ob man den Wirkmechanismus (bereits) erklären kann.
Den Beweis der Wirksamkeit gibt es ja durch ebendiese - empirischen Studien. Dazu habe ich ja bereits in einem anderen Kommentar Links gepostet.
Das Beispiel mit dem Gold, das sie aufführen, hat leider nichts mit Medizin zu tun. Eventuell etwas mit Marktwirtschaft oder Spekulation. Wenn Sie mir den besagten Barren für 100.000€ anbieten würden und ich wäre ziemlich sicher, dass ich ihn für 110.000 verkaufen kann, würde ich ihn nehmen. Müsste ich davon ausgehen, dass ich nur 90.000 bekommen würde, dann könnten Sie ihn behalten, egal ob er aus Gold, Zucker oder Schokolade ist.
Als Betrüger würde ich sie anzeigen, wenn Sie mir versprochen hätten, dass es Voll-Gold ist. Wenn ich weiss, was ich kaufe, würde ich mit dem Versuch der Anzeige ziemlich sicher scheitern.
zum Beitrag05.03.2019 , 21:09 Uhr
Also wir reden jetzt schon von wissenschaflichen Beweisen ... Aber wenn das nicht mehr gilt, dann darf halt nicht wahr sein, was wahr ist ... In dem Falle, schönen Abend noch!
zum Beitrag05.03.2019 , 20:37 Uhr
Na das ist doch ganz einfach möglich, einfach zu der Krankenkasse wechseln (oder bleiben), die Homöopathie nicht bezahlt :-)
zum Beitrag05.03.2019 , 20:33 Uhr
Vielleicht ist das ja ihr Denkfehler. Homöopathie ist keine Naturwissenschaft, sondern gehört der Medizin an. Die Wirksamkeit von Medizin wird empirisch erhoben, nicht über naturwissenschaftliche Konzepte.
Übrigens, man kann ja viel über die Schweizer sagen und denken, aber sie sind klare Rechner. Wenn die Homöopathie nichts bringen würde, gefährlich wäre und auf lange Sicht dadurch teurer, würde es das hier nicht geben:
In der Schweiz ist die Homöopathie gleichberechtigter Bestandteil der medizinischen Grundversorgung geworden, nachdem wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit der Homöopathie vorgelegt wurden. Der in diesem Kontext relevante HTA-Bericht kommt zur Schlussfolgerung: „Die Wirksamkeit der Homöopathie kann unter Berücksichtigung von internen und externen Validitätskriterien als belegt gelten, die professionelle, sachgerechte Anwendung als sicher“ (Effectiveness, Safety and Cost-Effectiveness of Homeopathy in General Practice – Summarized Health Technology Assessment; Forsch Komplementärmed 2006;13(suppl 2):19–29).
zum Beitrag05.03.2019 , 20:10 Uhr
Ach, hier darf man ja Links in die Kommentare einfügen. Hier ein paar sehr interessante Artikel, die ich gerade bei der Recherche gefunden habe:
1) „Homeopathy, Conspiracies & Glyphosate: The Recipe for SkepKon 2018“ www.csicop.org/spe..._with_susan_gerbic Der Bericht einer selbsternannten Sketikerin (bei dem Titel dachte ich zuerst, es ginge darum, dass man der armen Frau Grams irrtümlicherweise konspirativ nachsagt, sie wäre von Bayer/Monsanto und der Pharmaindustrie gesponsort. Aber gefehlt, hier berichtet eine begeisterte Teilnehmerin von den Vorträgen von Grams und dem Vortrag der Glyposath in den Himmel lobt. Wow, auf einer Konferenz, nicht schlecht. Hier kommt übrigens auch die „Warum werden Brillen nicht verschrieben“ Argumentation vor, die hier von einigen Kommentatoren verwendet wird. Da wird doch nicht der eine oder andere auch dort gewesen sein?
2) Und hier mal was zur tatsächlichen Studienlage zur Homöopathie www.homoeopathie-o...chte-homoeopathie/
Mannomann, Trollfabrik hier?
zum Beitrag05.03.2019 , 19:54 Uhr
Was mich ja sehr wundert, die TAZ lässt sich einen beinahe 1:1 vom Spietzel abgekupferten Artikel unterjubeln (vgl. August 2018 „Hokuspokus – Geld weg! Heiler, Gurus, Scharlatane …), der von forschenden Professoren und vom Ärzteverband vernichtend kommentiert wurde.
Es referenzieren sich immer die gleichen selbsternannten Fachleute, die aber sachlich nie zu dem Thema geforscht haben, sondern es werden immer wieder die Meinungen der selben wenigen Menschen wiederholt. Zu Medizinthemen äußern sich dann Ingenieure, emeritierte Professoren (die nicht zu dem Thema geforscht haben) und es werden Erfahrungen von einzelnen Ärzten wiedergegeben.
Wissenschaftlichkeit wird vorgegaukelt, aber kein echter Fachmann, der zu dem Thema forscht wird in dieser angeblichen Reportage erwähnt.
Im Grunde genommen das gleiche Muster, weswegen die TAZ (zu Recht), die Stellungnahme um die angeblichen Experten für Feinstaub um den Lungenarzt Köhler, auseinandergenommen und in Grund und Boden gestampft hat.
Statt hier mal wirklich epidemiologisch heranzugehen, z.B. Studien einzufordern, ob und wie gefährlich Homöopathie ist (das ist sehr wohl möglich), werden hier Einzelmeinungen als bestehende Wahrheit verkauft.
Seriöser Journalismus hätte sich zumindest auch die Mühe gemacht, auch die Gegenseite zu Wort kommen zu lassen, aber wenn ein Artikel mit einem bestimmten Absicht geschrieben wird, lässt man Sachen halt raus, die einem nicht ins Bild passen.
Genauso wie die Metastudien, die die Wirksamkeit von Homöopathie beweisen, hier wird nur auf die Studienlage verwiesen, die sagt, dass es nicht wirkt.
Beim Googeln stößt man dagegen auf einen Bericht einer selbsternannten „Skeptikerin“, die von der Skepkon 2018 berichtet. Sie schwärmt von Dr. Grams, die dort Doziert hat, sowie von einer anderen Dozentin, Susanne Günther, die dem begeisterten Publikum vortrug wie wunderbar doch Glyphosat ist und zu unrecht verteufelt. Na da kann man ja 1+1 zusammen zählen und weiß woher der Wind weht.
zum Beitrag31.08.2018 , 09:12 Uhr
Hmmh, also ob so was in Berlin auch gehen würde? Eventuell zwischen Autobahnabfahrt Oberlandstraße und Grenzallee? Ach ja, stimmt wurde schon in den 90ern umgesetzt und der Autobahndeckel begrünt.
Hübsch ist das Ganze leider nicht geworden und die Luft darauf wird durch die von Autoabgasen geschwängerte Luft, die aus dem Tunnel nach oben gepumpt wird, auch nicht besser.
Hier auch ein Artikel aus den 90ern aus dem taz Archiv: www.taz.de/!1489487/
Warum nicht wie Helsinki? Statt Deckel auf Autobahnen, lieber direkt auf den Autobahnen bauen und so lebenswerten Wohnraum mit sauberer Luft in den Innenstädten schaffen. Im autoverliebten Deutschland geht das wohl nicht, oder? Obwohl 75% der Wege in Berlin werden NICHT mit dem Auto gemacht, diese Mehrheit der Bürger möchte bestimmt, dass dieser öffentliche Raum umgewidmet wird. Nur die Berliner Politik und Verwaltung ist wieder zu bräsig.
Hier zwei Artikel zum Stadtumbau in Helsinki: www.sueddeutsche.d...zu-leben-1.3922229
Ach ja, die taz hat auch schon darüber geschrieben ... www.taz.de/Archiv-...529156&s=helsinki/
zum Beitrag02.10.2015 , 22:43 Uhr
Vielleicht sollte TM einfach zugeben, dass er, sein Ministerium und diverse Ämter, die da mit tätig sind es organisatorisch einfach grandios verbockt haben. Das hat auch gar nicht mit einer zu hohen Flüchtlingszahl zu tun, sondern einfach mit einem Organisationschaos. Eigentlich sollte er sich entschuldigen, aber einfacher ist es halt nach den Schwachen zu treten.
Ich habe in mehreren Notunterkünften ausgeholfen, diese Szenen die von TM und RW geschildert werden sind mir nicht begegnet, dafür viele erschöpfte oft sehr freundliche und dankbare Menschen. Ich erlebe im deutschen Straßenverkehr täglich weit mehr Aggressionen wegen Nichtigkeiten. Fußball Hooligans die sich aus Langeweile kloppen. Schlägereien von Hitzköpfen in Oktoberfestbierzelten. Soviel zur deutsche Leitkultur.
Bei der Erstaufnahmestelle (Lageso) in Berlin habe ich das allerdings mal erlebt, dass die Emotionen hochgekocht sind. Dort warten mehrere hundert bis tausend Menschen tagtäglich, bei jedem Wetter, ohne hinreichende Informationen was geschieht in unsäglichen Zuständen die ich in meinen Reisen durch Entwicklungsländer bisher nicht erlebt habe.
Nur durch den unermüdlichen Einsatz von hunderten Ehrenamtlichen Helfern wurden die Menschen mit dem Notdürftigsten versorgt. Ich dachte ich bin in ein Katastrophengebiet in einem Nicht-Industrieland gelandet. Nicht auszudenken, wenn in Deutschland einmal eine wirkliche (Umwelt, Atom, etc.) Katastrophe ausbrechen würde. Geschweige denn ein Krieg ... Eines der reichsten Industrieländer der Welt kann nicht diese paar Zehntausend Menschen anständig versorgen?
Wie diese Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten, behandelt werden und wie schlecht es organisiert wird ist ein Armutszeugnis für die deutsche Politik und Bürokratie.
Was mich glücklich macht, sind die vielen Menschen die bereit sind unbezahlt zu helfen und zu teilen. Das ist ein Reichheitszeugnis für die Zivilgesellschaft und die Bürger!
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