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15.12.2013 , 18:07 Uhr
Sie wollte eine Veröffentlichung, hat die Tagebücher aber wohl kaum mit dem Ziel einer Veröffentlichung geschrieben, sonst wären es ja keine Tagebücher. Also hat @skeptisch doch Recht, dass man in Tagebüchern eben auf diese Art schreibt (egomanisch, selbstbemitleidend usw.). Wer schreibt denn ein Tagebuch, um andere Leute darzustellen...
zum Beitrag15.12.2013 , 16:27 Uhr
Ja, so verstehe ich es auch (siehe auch meinen Kommentar dazu). Aber eines kann ich sagen: wenn man sich beim Arzt dann hinstellt und sagt "Ich bin super-krank" oder "noch kränker", so ist man schnell entweder hysterisch oder hypochondrisch. Also dann wirklich richtig krank.
zum Beitrag15.12.2013 , 16:26 Uhr
Gut gemeint, missverständlich geschrieben, das zeigen wohl auch die unteren Kommentare. Es ist wirklich unglücklich, die Alltagssprache zu psychologisieren, aber leider seit eh und je der Fall. So gibt es schon seit ewigen Zeiten die Begriffe "verrückt", "meschugge" u.ä. und auch diese werden und wurden nicht immer im korrekten Zusammenhang verwendet. Neuerdings macht das Unwort "Augenkrebs" Karriere. Am schlimmsten finde ich jedoch dass alles, was in sich nicht stimmig ist, nicht widersprüchlich sondern "schizophren" ist. Mit Susan Sontag hat der Autor eine unglückliche Wahl getroffen. Sie beschrieb in besagtem Aufsatz nicht den Krankheitsbegriff sondern die Krankheit selbst als Metapher für Unfähigkeit in der Lebensbewältigung (ähnlich Rüdiger Dahlke). Schwierige Formulierungen einfach in Anführungszeichen zu belassen, halte ich für eine journalistische Unsitte. Schließlich ist es doch Aufgabe des Schreibers das Massenmedium zur Aufklärung und Erklärung zu nutzen. Was genau ist die "therapeutische Erzählung als Identifikationssystem"? Was ist an dem Wort "Penisneid" eigentlich schön? Und warum sollte Überholtes nicht im diskursiven Off verschwinden? Da gehört es schließlich hin, sofern es dasselbige überhaupt gibt. Der einzige Aspekt, der mir in diesem Artikel wirklich zusagt, ist der anti-naturwissenschaftliche, korrekterweise mit Bindestrich geschrieben. Den hätte auch das Wort "Sozialkontext" gebrauchen können.
zum Beitrag