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12.05.2020 , 16:21 Uhr
Es widersinnig, einen Artikel, der sich (sehr verzweigt) auch für eine stärkere Gleichstellungspolitik einsetzen möchte, mit einem Zitat Harald Martensteins zu beginnen. Eine Rahmung dieses Textes in Worte eines konservativen (Spinners) Spötters vieler Feminismus- und Genderdiskurse macht Personen wie ihn völlig unverdient zu einer prophetischen Gallionsfigur - dabei beobachtet er rein gar nichts Neues, sondern hat schlicht eine alte Autowerbung neu aufgekocht. "Nichts ist unmöglich - Toyota". Einige Fragen, die der Text sind stellt, könnten spannend sein - doch zu Anfang stellt sich vor allem die Frage: Warum Harald Martenstein?!
zum Beitrag14.08.2015 , 13:22 Uhr
Och Normalo- frag dich doch einfach und schlicht mal, warum eine Frau sich bemüßigt fühlt, sexuelles Desinteresse "überspielen" zu müssen - sexuelles Desinteresse reicht und muss nicht überspielt werden - keine Frau schneidet jemandem mit der großen Schere den Kopf ab, sobald dieser den Satz "schönes blaues Kleid" äußert, das ist einfäch eine Mär. "der Falsche stößt selbst mit der harmlosesten Äußerung auf Entrüstung": weil sie offenbar im nicht so harmlosen Kontext gefallen ist. Schade. Dumm gelaufenene Vorgeschichte, ärgerliche Situation, Missverständnisse nie ausgeschlossen aber darauf muss sich auch der empfindliche Komplimentierer einstellen. Und aus Ablehnung dem Feminismus einen Vorwurf zu drechseln ist herrlich einfach und beruht auf einer noch viel grundlegenderen Mär, nämlich der, dass "früher die "Einstellung "Danke, aber nein danke." einen freundichen Exit ermöglichte."" Wut über Leute, die eine Absage nicht verstanden haben, ist uralt - Feminismus sagt schlicht, dass die Wut über unagebrachte Aufringlichkeit (und kein ungebetener Verehrer trägt irgendwie zur Selbstbestätigung bei) definitv angebracht ist. Und schade, aber ja, Wut vergiftet wohl wirklich manchmal die Atmosphäre in der jahrelang sonnig schön sorgenfrei mit herrlich harmlosen Komplimenten um sich geworfen werden konnte. So ein Mist.
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