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20.06.2020 , 20:34 Uhr
Dass alle Aktionoide mit schnellen Neutronen theoretisch gespalten werden können, ist zwar richtig. Aber dazu erforderlich ist beim Uran-238 erst das Erbrüten von Plutonium, U-238 selbst kann nämlich keine Kettenreaktion unterhalten. Wegen Wiederaufbereitung und komplizierter Brennelementfertigung viel zu teuer. Russland haben die fortgeschrittenen Brüterprojekte BN1200 bzw. ASTRID im vergangenen Jahr faktisch aufgegeben.
zum Beitrag30.07.2015 , 22:47 Uhr
Es heisst im Beitrag:
"Die Studie“, so kommentiert Nature eher ernüchternd, werde „die bestehenden Richtlinien im Strahlenschutz nicht verändern“. Aber: Die noch immer weit verbreitete Ansicht, es könne einen Schwellenwert für Radioaktivität geben, bei dessen Unterschreitung keine Gefahr mehr besteht, diese „populäre Idee ist jetzt zerstört worden“.
Widersprechen möchte ich nur bzgl. "ernüchternd", denn das ist es keineswegs: Der "populäre" Angriff auf den LNT-Ansatz, welcher den Strahlenschutzrichtlinien zu Grunde liegt, wurde von seiten der Nuklearbefürworter seit ca. 15 Jahren immer heftiger. Wenn es keinen Schwellenwert für die Gefahr radioaktiver Strahlung gibt, ist die Kerntechnik nämlich mittelfristig weltweit nicht überlebensfähig. In sofern kann die Bedeutung dieser Studie kaum überschätzt werden.
Kein Wunder, dass sich wütende Angriffe auf die Studie im Web finden.
zum Beitrag28.07.2015 , 22:08 Uhr
Die Studie hat Stärken (300.000 berücksichtigte Arbeiter) und Schwächen: Die ausserberufliche medizinische Strahlendosis war nicht bekannt und ist dementsprechend unberücksichtigt geblieben. Letzteres vermindert zwar den Aussagewert der Studie, aber keineswegs soweit, dass nicht von klaren Hinweisen auf die gesundheitliche Beeinträchtigung durch Niedrigstrahlung etwa aus AKW gesprochen werden kann. Einzelne anderslautende Kommentare in Nature und auch hier, welche die Studie als grob fehlerhaft abqualifizieren wollen, müssen wohl als Folge der starken Verunsicherung von AKW-Freunden durch diese Ergebnisse gewertet werden.
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