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01.07.2015 , 23:34 Uhr
Bestätigung von Ressentiments? Positionierung? Sprachstil?
Der Artikel wurde nicht in irgendeinem Medium veröffentlicht, sondern in der taz, – was eine einigermaßen kritische Leserschaft voraussetzt. Die Entscheidung der Autorin, alleine beobachtend und beschreibend zu bleiben – und dabei auf Vermittlung zu setzen – , ist zu honorieren und nicht zu kritisieren. So auch ihre Haltung das Geschilderte nicht zu werten und auch keine kritischen Sichtweisen mitliefern zu wollen. Es ist klar, dass die im Artikel geschilderten Traditionen nicht die der Mehrheitsgesellschaft sind. Weswegen sich an Stelle von Kommentaren (mit emanzipatorischem Anspruch), einzelne Stimmen und Haltungen aus der Gemeinschaft wiederfinden (entweder anhand von Mitteilungen oder vermittelt durch die Autorin, wenn sie z.B. über das teilnahmslose Gesicht der Braut berichtet). Wer Stimmen aus der Gemeinschaft vermisst, die Zweifel an ihren eigenen Traditionsvorstellungen hegen, lese Cumitas anderen taz-Beitrag „Sie leben im 'Părăseală'“, – diese gibt es auch. Womit eben auch keine gleichmachende Sichtweise verbreitet wird, sondern Cumitas Beiträge handeln ganz konkret vom Leben einiger der in Berlin lebenden Roma und Romni (das Wissen, dass diese nicht alle repräsentieren, wird vorausgesetzt, s. weitere taz-Beiträge). Was Betteln, Scheibenputzen und Obdachlosenzeitungen verkaufen bedeutet und voraussetzt, berichtet Cumita in ihren anderen Beiträgen (darunter was es heisst Analphabetin im bestehendem System zu sein, mit Kindern in Abbruchhäusern ohne Strom und fließendem Wasser zu leben). Über die Gründe, die zu den geschilderten Situationen geführt haben, können LeserInnen selber nachdenken und sich informieren. Insofern großen Dank an die Autorin, als auch die taz – Redaktion, welche nicht auf einheitlichen Schreibweisen besteht.
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