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06.09.2025 , 15:08 Uhr
Na ja, Mitgefühl ist vielleicht zu viel verlangt, aber Verständnis wäre angebracht. Bin zwar kein "Boomer", sondern knapp Gen X, kann aber vieles in diesem Artikel gut nachvollziehen. In meiner Jugend gab es atomares Wettrüsten und Nato-Doppelbeschluss. Angstfrei und sicher fühlte man sich damals nicht. In USA regierte ein Cowboy-Darsteller und wir hatten 16 Jahre "Birne" mit all der Piefigkeit, die die 68er gehofft hatten überwunden zu haben. Als mein Mann und ich damals das Studium abgeschlossen haben, wurden die Stellen in unseren Arbeitsbereichen zusammengestrichen, denn der "Aufbau Ost" musste finanziert werden, nachdem die Treuhand dort den Ausverkauf organisiert hatte. Chancen als Frau im gebärfähigen Alter auf eine feste Anstellung =0. Also mit Zeit- und Werkverträgen durchgeschlagen. Hire and fire. Unter den Umständen war es abwegig an Kinder zu denken. Dann Selbständigkeit und als diese etwas mehr Sicherheit bot, so dass überhaupt an Kinderwunsch zu denken war, war durch den Stress der vorangegangenen Jahre mein Hormonsystem so kaputt, dass es nicht mehr klappen wollte. Urlaub? In 15 Jahren ganze zweimal im europäischen Ausland. So sah mein "Leben in Saus und Braus" aus.
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