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08.08.2025 , 10:23 Uhr
Es wäre zu wünschen, dass Trump wenigstens in dieser Angelegenheit mal ein bisschen Standhaftigkeit beweist.
Er hat offenbar erkannt, dass ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russland dazu zwingen würde, seinen Angriffskrieg zu beenden. Wenn es ihm wirklich ernst damit ist, den Krieg beenden zu wollen und er versteht, dass er dies sogar mit seinem Lieblingswerkzeug, den Zöllen, begünstigen könnte, wäre das eine tolle Sache.
Der stark mediengesteuerte Trump sollte in Hinblick auf zukünftige Gespräche mit Putin nun mit Nachdruck daran erinnert werden, dass ihn dieser bisher noch jedes Mal belogen und für dumm verkauft hat, damit er sich nicht wieder von ihm bezirzen lässt.
Solange Russlands Regime Kriege finanzieren kann, wird es permanent solche beginnen und führen. Diese Tatsache dürfte inzwischen auch bei den letzten Russlandversteher:innen angekommen sein. Es gibt keine andere Lösung, als dieses Land langfristig angriffsunfähig zu machen.
zum Beitrag08.08.2025 , 10:15 Uhr
...was sich ja auch ziemlich genau mit den Angaben im Artikel deckt, oder?
zum Beitrag07.08.2025 , 15:53 Uhr
Es gab für Russland auch keinen rationalen Grund, die Ukraine anzugreifen. Sie hatten auch nicht die nötige Menge an Bodentruppen, um die gesamte Ukraine zu besetzen. Trotzdem haben die den Angriff gestartet.
Der Angriff auf die Ukraine war bis fast zu dem Zeitpunkt, als er begann, ebenso nur Gerede, welches sogar fachkundige Experten für übertrieben gehalten hatten.
Putin hat sich dermassen absolut von Realität und Rationalität verabschiedet, dass man mit solchen Rechnungen sehr wenig über die effektiven Handlungen vorhersagen kann. Russland agiert nicht rational, und für Putin ist das Wohlergehen seiner Bevölkerung wenn überhaupt eine, dann höchstens die allerletzte Priorität.
Dazu passt auch die "Wirtschafts-Wachstums-Politik", die als Kriegswirtschaft natürlich in keiner Weise mit einer Politik vergelichbar ist, die eine Wirtschaft tatsächlich aufbauen und zukunftsfähig machen würde. Dieses Wachstum auf dem Papier ist eine reine Ressourcenvernichtung ohne Gegenwert, die irgedwann nicht mehr aufgeht.
zum Beitrag07.08.2025 , 15:46 Uhr
Dem stimme ich zu, habe die Kommentare hier vielleicht einfach weniger drastisch interpretiert. Dass ein wirtschaftlich ruiniertes Land auch nicht mehr viel zur Verteidigung humanistischer Werte beitragen kann, ist natürlich klar. Ebenso wie es auf der anderen Seite klar ist, dass ein solches Verteidigen nie kostenlos sein wird. Ich sehe die Gesamtlage vielleicht derzeit einfach weniger dramatisch. Und bin auch kein grosser Fan des Wirtschaftswachstums als Generalindikator. Dass das Wachstum in Russland nicht nachhaltig und nicht produktiv ist, ist ja offensichtlich (Parabel vom zerbrochenen Fenster, usw.). Und, um etwas pessimistischer zu schliessen :) mit schwachem Wirtschaftswachstum werden sich alle westliche Demokratien meiner Prognose nach noch sehr lange und noch sehr viel stärker befassen müssen als jetzt, was aber viel weniger mit Russlandsanktionen zu tun hat als einer allgemeinen und absehbaren Sackgasse, in welche unser globales Wirtschaftssystem zwangsläufig laufen muss.
zum Beitrag07.08.2025 , 10:30 Uhr
Das Argument ist also "Wirtschaftswachstum über Menschenrechte"? Ich sehe keine Diskursunfähigkeit, nur Menschen die mit dieser Prioritätensetzung nicht einverstanden sind.
Wären Sie bereit, ein wenig Ihres Wohlstandes zu opfern um Menschenleben zu retten? Unabhängig von der effektiven Umsetzung, einfach rein in der Theorie. Ich, für meinen Teil, bin es.
Vielleicht schwächelt unsere Wirtschaft ein wenig. Wir leben, global gesehen, immer noch in fast pervers luxuriösen Verhältnissen. Derweil stirbt die ukrainische Bevölkerung bei der Verteidigung ihrer Heimat gegen einen genozidalen Kriegstreiber. Angesichts dessen verstehe ich gut, dass nicht alle einverstanden sind wenn man Wirtschaftswachstum und Kohleausstieg als die grösseren Probleme sieht.
zum Beitrag