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01.11.2013 , 16:01 Uhr
Ärgerlich verfolge ich die Berichterstattung um die renommierte Burg Ludwigstein. Die journalistische Qualität der taz stand für mich bislang nicht in Frage. Wenn Andreas Speit mit dem Titel „Offenheit“- besonders nach rechts, urteilend das vorweg nimmt, was nach dem Teaser noch aussteht, nämlich eine „Klärung der Vorwürfe“, kann man diesen Text als denunziatorisch bezeichnen. Es ist falsch, das Götz Kubitschek ein Gast der Burg Ludwigstein war. Er war ein Besucher des erwähnten Marktes. Jedes Jahr besuchen fast 40 000 Menschen die Burg Ludwigstein, die Anwesenheit von sogenannten „neuen Rechten“ ist in den letzen 10 Jahren ein einziges Mal, eben das hier so effektvoll ausgeschlachtete, vorgekommen. Wohlgemerkt als „Besucher“ nicht als „Gäste“. Neben Götz Kubitschek, soll auch Dieter Stein als Besucher dort gewesen sein. 2 von 400 000! Was die beanstandeten Gruppen angeht, mögen sie nicht sympathisch sein. Aber die Bezeichnung völkisch-nationalistisch ist keinesfalls ihre Selbstdefinition und zudem eine Schwammvokabel aus dem Werkzeugkasten der Kolportage. Diese Gruppen mussten das Konzept der Offenen Burg unterschrieben das besagt:
„[…]verpflichten wir uns, die uns anvertraute Jugend von der Idee des demokratischen Rechtsstaates zu überzeugen. […]Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen be¬nach¬teiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. […]Gebietsrevisionistische Auffassungen haben auf dem Lud¬wigstein keinen Platz.“
Wenn der BdP durch Oliver Wunder bemerkt, „Das Konzept der ’Offenen Burg‘ lässt auch Gruppierungen zu, die nicht mit unseren demokratischen Werten und Normen übereinstimmen.“ Ist das eine Lüge und hat mit der Praxis auf der Burg Ludwigstein nichts zu tun.
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