Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
04.04.2015 , 22:08 Uhr
Hm. Nachtrag:
Ich habe von Jägern nie das Argument Bodenbrüterschutz gehört. Eher nicht so interessant. Besser "Regulierung des Wildbestands". Als jagbares Wild kämen eh' nur Eichelhäher und Hasen in Frage. Und die sind tricky für Füchse. Obwohl kein Jäger, die Füchse fressen lieber Kleineres. Welcher Jäger bringt Feldmäuse und Kröten auf die Strecke mit?
Das Problematische finde ich den Blickwikel auf Wald, Wild und Leben. Der ist mir zu funktional. (Ala: Was bringt mir das, rechnet es sich? Freude an tödlichen Waffen, rustikaler Abwechslung vom Büro, steuerversteckter Nebenverdienst, leider auch gut cachierter Freude an der Macht töten zu können und dürfen. Nix von Walderhalt.
Die Jäger wissen genau, dass und wo die Waldbauern im Naturschutzgebiet Torf abbauen und Entwässerungsgräben ziehen. Gäbe fett Bußgeld. Ich hab' gleich mal in einen Flintenlauf geschaut, als ich das auf dem GPS markieren wollte.
Dort spuckt man sich halt nicht sofort in die Suppe; erst wenn es sich lohnt. Naturschützer sehen in meinen Augen irgendwie anders aus.)
Mein Jagdpächter füttert im Winter wie blöd. Gegen Verbiss. Dabei sind die jungen Bäumchen echt gut engezäunt. Nö, der will was zum Schießen haben.
Blöd, dass wenn man ein Ökosystem erstmal durcheinader gebracht hat, man es regulieren muß. Oder viel Geduld haben.
Dennoch leben die Tier sehr frei und naturnah. Der Tod ist erstaunlich schnell da, ganz anders beim Verhungern oder Erfrieren. Nachdenklich.
zum Beitrag04.04.2015 , 01:28 Uhr
Ich habe an zwei Treibjagden nahe Murnau als Treiber teilgenommen. Dort ist jeder Zweite Jäger.
Erst irritierend, allerdings muß ich sagen dass ich die Jäger ziemlich verantwortungsvoll im Umgang mit den Tieren, der Landschaft und den Waffen waren. Fand ich besser als Massentierhaltung, zumal die "Strecke" recht bescheiden war.
Nur das mit den Füchsen: Einfach totschießen... Man hat mir gesagt, man mache das wegen der Räude. Zuviele Füchse, viel Räude. Eine grausige Krankheit, die Tiere haben ständig Juckreiz, verlieren das Fell und erfrieren im Winter dann. Nicht behandelbar.
Alle getöteten Füchsen hatten wirklich die Räude. Ob das Töten wirklich hilft, weiß ich nicht.
zum Beitrag