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06.11.2024 , 12:24 Uhr
Es wird kein Endlager geben. Die Menschheit ist schlicht nicht dazu fähig eine technische Lösung zu entwickeln, die die geforderte Zeit überdauern kann. Wir reden hier schließlich über einen Zeitraum, in dem das Zentralmassiv der Alpen um 800m wachsen wird. Die Verantwortlichen wissen das auch - nicht ohne Grund wird das "Ende der Suche" in 50 Jahren erwartet, wenn alle jetzt an der Suche beteiligten längst pensioniert oder verstorben sind. Wir sollten uns daher an den Gedanken gewöhnen, dass wir dauerfhafte Zwischenlager haben werden, so dass auch die Behälter an den jewiligen Stand der Technik angepasst werden - freilich wird das auf immer Geld kosten. Unser Geld.
zum Beitrag25.03.2024 , 22:33 Uhr
Ich gebe jetzt mal den Advocatus Diaboli: - die Chinesischen Hersteller haben durch den gigantischen heimischen Markt große Vorteile, so dass die Produktion dort viel effizienter (Skalenvorteile) und billiger (Lohngefälle) ist - zusätzlich müssten die Produzenten wegen der großen Nachfrage zu Hause eigentlich gar nicht nach DE exportieren - wenn uns die chinesische Regierung schaden wollen würde, würde sie den Export TEURER machen oder ganz unterbinden, damit wir hier teure Module aus heimischer Produktion verbauen müssten - was den Strompreis nach oben treiben würde. - die chinesischen Firmen haben auch kein Interesse am hiesigen Produktions-Know-How - sie können es schlicht besser. - das eigentliche Geschäftsmodell der einschlägigen Solarunternehmen hier scheint auch eher das Abgreifen von Subventionen zu sein (wie schon in der ersten Phase) - weshalb sie nun auch konsequenter Weise in die USA abwandern werden.
Versteht mich nicht falsch: alle Adjektive, die mir zur FDP und ihren Protagonisten einfallen, erfüllen den Tatbestand der schweren Beleidigung. Aber leider: jede Subvention dieser Betriebe hier macht den Strom unter dem Strich teurer. Noch teurer.
zum Beitrag26.01.2024 , 16:45 Uhr
Und wie immer, wenn vom "durchschnittlichen" Einkommen die Rede ist, sollte geschrieben werden, dass nur 1/3 der Arbeitenden mehr, 2/3 jedoch weniger Verdient als der arithmetrische Durchschnitt (€ 56.334,-). Aussagekräftiger ist beim Einkommen immer der Median, also das Einkommen, bei dem 50% mehr und 50% weniger verdienen: € 47.075,- in 2022.
zum Beitrag26.06.2023 , 20:44 Uhr
Die Forderung nach erneuter Subvention der Solarzellenproduktion sehe ich sehr kritisch: - Die heimische Solarindustrie wurde ja nur mittelbar durch die Politik „zerstört“. Praktisch konnten die Betriebe nicht zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren. Wenn die Politik nun über eine Umlage subventioniert oder per Strafzölle die Import-Panels teuer gemacht hätte, wäre der Solarstrom heute deutlich teurer. - Solarzellen sind heute keine High-Tech mehr, es geht um billige Massenproduktion. Ich zweifle, dass der Standort Deutschland da langfristig mitmischen kann. Und dauerhafte Subvention müssen ja finanziert werden (siehe oben). - Deutschland ist nicht wirklich ein Solarland. In unseren Breitengraden können wir nur die Hälfte aus einer Solarzelle rausholen, was in anderen Ländern (15. bis 30. Breitengrad) möglich ist. Zudem benötigen wir in Zukunft mehr Strom im Winter, wenn die Heizungen auf Strombetrieb (z.B: Wärmepumpe) sukzessive umgestellt werden – also genau dann, wenn die Solarzellen nichts liefern. Wir haben hier schließlich Winter, weil die Sonne nicht scheint. Daher sollten wir uns hier auf Windkraft konzentrieren.
zum Beitrag31.05.2023 , 16:59 Uhr
Toll! Und jetzt bitte noch ergänzen, dass die Dinger im Betrieb 3-4 mal soviel Strom verbrauchen wie Wärmepumpen. Das relativiert die günstigen Anschaffungskosten etwas, um es mal vorsichitg auszudrücken. Von der Energieverschwendung ganz zu schweigen.
zum Beitrag02.05.2023 , 12:17 Uhr
Ich denke, dass in der Diskussion zur Zeit gerne übersehen wird, dass Vissmann in erster Linie ein (Fossil-)Heizungsanlagenbauer ist. Sie haben in diesem Bereich eine gute Marktposition und können die Anlagen zu Preisen verkaufen, die eine Produktion im „teuren“ Deutschland erlauben. Bei den Wärmepumpen sieht das, wie im Artikel beschrieben, mit der internationalen Konkurrenz anders aus. Insofern sehe ich den Grund nicht bei dem wachsenden Wärmepumpenmarkt sondern beim schrumpfenden Gasheizungsmarkt. In weiser Voraussicht also jetzt den Laden verkauft, wo er noch etwas Wert ist (vor allem der noch bestehende Marktzugang über die Fachhandwerker), als in 10-20 Jahren die Trümmer zu verwalten. Und ja, nach der vereinbarten Schonfrist werden die Arbeitsplätze in Deutschland größtenteils wegfallen.
Und für das viele Geld kann sich Herr Vissmann jetzt für die nächsten 300 Jahre jeden Tag ein neues Luxusauto kaufen. Oder die nächsten 100.000 Jahre im Drei-Sterne-Restaurant essen gehen. Toll.
zum Beitrag05.12.2022 , 17:19 Uhr
Ich finde es es immer etwas ärgerlich, wenn in Artikeln über grünen Stahl suggeriert wird, dass es nur um die Energie geht, bei der die Kohle durch Wasserstoff ersetzt werden muss. Das ist so leider falsch. Der Kohlenstoff aus der Kohle wird in der Hauptsache dafür benötigt, in einer chemischen Reaktion aus Erz, welches man als versteinerten Rost bezeichnen kann, Roheisen herzustellen. Auf dem Papier kann der Wasserstoff die Rolle des Kohlenstoffs in der chemischen Reaktion einnehmen, also Eisenoxid + Wasserstoff reagiert zu Eisen + Wasserdampf. In der Praxis ist das schon deutlich schwieriger, weshalb es bis heute keine Anlagen im großen Maßstab gibt. Man möchte z.B. keine Nebenprodukte wie Eisen-Wasserstoff-Verbindungen haben, da diese den Stahl praktisch unbrauchbar machen. Außerdem ist Kohlenstoff ein sehr wichtiger Bestandteil von Stahl, dessen Anteil bestimmt maßgeblich, wie sich der Stahl verarbeiten lässt und Eigenschaften wie z.B. die Festigkeit. Man kommt also nicht umhin, in das "grüne" Roheisen wieder Kohlenstoff rein zu packen. Es ist also nicht nur die Frage, woher kommt der Wasserstoff, die die Einführung von grünem Stahl verzögert, es muss noch eine ganze Latte weiterer Probleme gelöst werden. Was man aber schon ziemlich sicher sagen kann: es wird deutlich teurer. Das mag bei hochwertigen Stahlsorten vielleicht nicht so sehr ins Gewicht fallen, bei dem preiswerten Bewehrungsstahl im Stahlbeton aber schon. Wobei - Stahlbeton hat ja auch noch das CO2 - Problem aus der Zementherstellung; und auch dieses CO2 wird hauptsächlich nicht durch "Energie" sondern durch eine chemische Reaktion aus dem Kalk frei...
zum Beitrag30.08.2022 , 17:31 Uhr
Das ist ja mein Punkt: Wenn Sonja durchgerechnet hat, dass Ihr 1,- reicht, dann soll Sie eben auch nur 1,- bekommen. Wir müssen gegen diesen automatischen "Habgiermechanismus" angehen. Das wird ja in Zukunft noch schlimmer: Wenn immer mehr preiswerte Solar- und Windenergie dazukommt, dann wird es für die Gaskraftwerke (die wir zum Puffern von Flauten und Dunkelheit noch sehr lange brauchen werden) immer kostspieliger, Energie zu produzieren - schlicht weil sie weniger verkaufen aber die Fixkosten gleichbleiben. Es ist also nicht nur der Gaspreis, der die Kosten an der Stelle nach oben treibt.
zum Beitrag30.08.2022 , 11:32 Uhr
Der Vergleich mit den Äpfeln hinkt insoweit, als ja genug Äpfel vorhanden sind. Es ist nur so, dass die Apfelhändlerin Sonja Sonne nur 5 Äpfel für 1,- anbietet, Werner Wind bietet 5 Äpfel für 1,50, und Gustav Gas bietet seine Äpfel für 5,- an. Der Punkt ist: auch Sonja und Werner bekommen jetzt 5,-, die gesamten Äpfel kosten 55,- statt 17,50, wenn man die Angebotspreise bezahlen würde. Das ist das Problem.
zum Beitrag18.08.2022 , 14:22 Uhr
Oh jeh, ich höre schon tausende Buchhalter und Steuerberater aufschreien... Außerdem: Wenn jährlich per Schlussrechnung abgerechnet wird, wird der Satz verwendet, der zum Stichtag der Rechnung gilt - für das gesamte abgerechnete Jahr. Das die USt von 7% dann nächstes Jahr noch bis März gilt dürfte für die meisten Kunden schnurz sein.
zum Beitrag27.03.2022 , 16:22 Uhr
Diese Art von Größenvergleichen kenn ich nur aus der Presse, vielleicht noch von Politikern, in dem Benühren, etwas bildlich darzustellen. Aber ich habe noch nie von Menschen aus dem richtigen Leben gehört: "Der Stadtplatz ist so groß wie zwei Fußballfelder" oder "meine Wohnung ist ein hunderstel Fußballfeld groß". Das Fußballfeld ist also eine Rechengröße, die vorwiegend von Journalisten gebraucht wird. Und klar ist auch warum: Die Größe eines Fußballfeldes ist gar nicht genau festgelegt. Lt. dem aktuellen Regelwerk des DFB misst ein Feld zwschen 45m x 90m und 90m x 120m, ist also zwischen 4.050qm und 10.800qm groß, bei internationalen Spielen bewegt sich das Flächenmaß zwischen 6.400qm und 8.250qm. Man kann sich also ordentlich verrechnen und hat trotzdem recht. Wobei der Rechenfehler des Autors um den Faktor 1000 dann doch auffällt. Das Saarland ist also zwischen 237.934 und 634.491 Fußballfelder groß - kann man sich jetzt direkt bildlich vorstellen...
zum Beitrag11.08.2021 , 11:01 Uhr
Sorry, aber ein Coronabonus in Höhe von 600 Euro ist leider doch unverschämt. Anders als Viele in der Veranstaltungsbranche oder Menschen im Hotelgewerbe durften die LokführerInnen weiter arbeiten und haben regulär Ihr Geld bekommen. Und anders als bei den "Helden der Pflege" gab es auch keine außergewöhnliche Belastungen - für ZugführerInnen dürfte sich null geändert haben und die ZugbegleiterInnen habe ich letztes Jahr auch eher entspannt erlebt angesichts der übersichtlichen Fahrgästezahlen.
Wenn Herr Weselsky in seiner Ansprache neidisch auf die Einkommen des Bahnvorstandes verweist, zeigt es mir, woher das eigentlich kommt: Wenn von den Chef-Etagen bis hin zum Verkehrsminister Habgier und Machtmissbrauch vorgelebt wird, dann kann natürlich ein Gewerkschftsfunktionär nicht andern....
zum Beitrag02.04.2015 , 20:17 Uhr
Ich finde die Idee gut.
Wenn so richtig Fluggastdaten erhoben werden und die Kosten dafür auch noch auf den Ticketpreis aufgeschlagen werden, wird Fliegen so unattraktiv, dass die Passagierzahlen in den Keller rauschen. Das schont das Klima und den BER brauchen wir dann auch nicht mehr.
Und da die Polizei hauptsächlich mit Datenanalyse beschäftigt ist, werden die Kiffer im Görli nicht mehr belästigt. Hier sei angemerkt, dass dann natürlich auch die Daten aus der PKW-Maut-Überwachung analysiert werden – Herr de Maizière wird sicherlich irgendwann der Gedanke kommen, dass potentielle Terroristen auch mit dem Auto fahren könnten.
Die paar verbliebenen PolizistenInnen werden dann im Regierungsviertel stationiert – zum Schutz des Volkes vor der Regierung. Und alle sind glücklich.
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