Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.10.2015 , 15:25 Uhr
Ich glaube, dass er Recht hatte mit seinen Aussagen und dass sich bestimmte Familienmuster auch nicht so schnell auflösen, sondern dass es immer wieder zu Generationswiederholungen kommt. Ich vermute weiterhin, dass in die heutige Zeit auch Vernachlässigung mit reinspielt, aufgrund von höheren beruflichen Anforderungen und dass dann ein Ausgleich über Konsumgüter erfolgt, statt gemeinsamer Zeit . Geld statt Liebe vielleicht.
zum Beitrag10.10.2015 , 16:55 Uhr
Ich finde mehr Beratungstellen, die Menschen aufsuchen können, wenn sie aussteigen wollen sehr wichtig, da ich auch von Repressionen in diesen Reihen zum Teil ausgehe. Diese Aussteigewilligen werden dann effektiven Schutz brauchen, das gilt es auch bedenken m.E.
zum Beitrag04.09.2015 , 15:53 Uhr
ich kann spüren, dass es Sie verletzt, was gemeinhin über Sachsen geschrieben wird. Es ist natürlich immer auch wichtig zu differenzieren. Mich interessiert vielmehr, ob sie etwas mitbekommen haben von den Strömungen da, oder ob Sie es nachträglich so sehen, dass man eher hätte etwas merken können. Ein wenig Selbstüberprüfung wäre interessant an dieser Stelle. Ich kann mir vorstellen, dass es im Alltag doch auch schnell untergeht, aufgrund der Geschäftigkeiten, wenn sich etwas zusammenbraut. Wie viel wurde weggeschaut, weil man sich auch fürchtete oder keine Möglichkeit sah für sich, Hilfe zu mobilisieren. Wie verbreitet ist dort Angst bei Ihnen, nicht vor den Flüchtlingen sondern viellelicht vor Gewalt, das wären meine Fragen an Sie.
zum Beitrag07.08.2015 , 19:34 Uhr
Ich finde es wichtig, dass Offenheit für diese Schicksale signalisiert wird, dennoch bewirkt es bei mir auch, diese Menschen vor weiteren Verletzungen schützen zu wollen, die auch durch verletzende Kommentare geschehen könnten. Es ist für viele Traumatisierte äußerst wichtig, sich in dem durch den sexuellen Missbrauch entstandenen Schmerz verstanden zu wissen, was eigentlich fast nur Professionelle angemessen leisten können und auch da nur, wo schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde. Die um die vielen Auswirkungen wissen, Auswirkungen, die von den Betroffenen oft auch selbst nicht und in dem Zusammenhang verstanden werden oftmals. Wer sich auf so einer Plattform äußert, so würde ich vermuten, sollte es vielleicht nicht ohne professionelle Hilfe tun. Auch Täter könnten hier sehr viel Verletzendes schreiben. Es ist mir aber vorstellbar, dass Überlebende, die ein gutes Stück ihres Weges schon gegangen sind und die die Prozesse gut verstanden haben, auch das Abwehren des Themas bei anderen Menschen, und die Mechanismen erlernt haben, sich selber zu beruhigen, dass diese sich hier äußern könnten, was für mehr Öffentlichkeit sorgen würde und zukünftige Täter abschrecken könnte. Vielleicht könnten noch mehr die Strategien und Strukturen offengelegt werden. Sexueller Missbrauch lebt von der Heimlichkeit und Unsichtbarkeit, dieses wäre ein deutliches Entgegentreten. Und dann gibt es auch die, die kraftvoll diesen Weg gehen können, für die es sogar Therapie ist, sich nicht mehr zu verstecken, wo es zum Prozess gehört, sich mit seinen Erfahrungen zu outen und sich nicht mehr einschüchtern zu lassen. Schlussendlich ist jeder Mensch einzigartig und jeder reagiert auf seine individuelle Art und Weise auf tiefste Verletzungen. Ich finde es positiv und sehr wichtig es hier zu thematisieren und anzubieten, es sichtbar zu machen, aber würde niemals jemanden drängen sich hier zu outen.
zum Beitrag03.08.2015 , 12:11 Uhr
Es geht mir um ein tieferes Hineingehen in die Ursachen. Das was die Moscheen und die vielen Ehrenamtlichen leisten, ist in meinen Augen sehr wichtige erste Hilfe, genau so wie die Aufstockung der Polizeikräfte in NRW wegen Bandenkriminalitatät. Es mildert bzw. bekämpft die Symptome, aber nicht die Ursachen, die nicht nur aber doch auch in den Familiensystemen zu finden sein werden. Ich bin dafür, dass wirklich überprüft werden sollte, inwieweit körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel akzeptiert ist, inwieweit Gewalt als Mittel überhaupt akzeptiert ist. Das meine ich damit, wenn ich schreibe, dass von den Muslimen bzw. den Imamen kommt, eifach zu wenig Selbstkritik und Auseinandersetzung mit Gewalt, das ist das, was mir fehlt. Ich persönlich habe extreme Angst vor der Beschneidung bei Jungen, ich möchte niemals Zeuge werden davon, das könnte ich nicht mit meinem Rechtsverständnis von körperlicher Unversehrtheit vereinbaren. Ich hätte das Gefühl mich schuldig zu machen, weil es für mich eine Straftat darstellt, egal sogar wie die Rechtsprechung momentan aussieht. Auch sexueller Missbrauch kommt erst allmählich richtig in der Rechtsprechung als ein der schlimmsten Straftaten an. Aber auch mein Verständnis von freier Religionsausübung und -entscheidung ist mit der Beschneidung vor Volljährigkeit nicht vereinbar, denn die ist nicht mehr rückgängig zu machen. Zudem bin auch in traumatischen Familienverhältnissen aufgewachsen, weshalb ich versuche, mich anders einzubringen. Ich bin aber trotzdem nicht gegen die Aufnahme von Flüchtlingen oder vertrete rechtsradikale Thesen oder stecke Flüchtlingsheime in Brand -die Täter müssen gefunden und bestraft werden.
zum Beitrag03.08.2015 , 09:08 Uhr
Ich vermisse immer mehr, die in Deutschland aufgewachsenen Muslime. Ich habe das Gefühl, dass von dort so verdammt wenig kommt und das was von dort kommt, trägt nach meiner Wahrnehmung wenig zur Entspannung bei, wie zum Beispiel in diesen unsicheren Zeiten das Kopftuchverbot aufheben zu wollen in öffentlichen Gebäuden. Das trägt auch nicht dazu bei, dass sich noch mehr Menschen noch mehr einsetzen, so meine Überzeugung. Ich plädiere für eine Verschiebung der Beschneidung auf Volljährigkeit sowie für ein Verbot sämtlicher religiöser und politischer Bekundungen in öffentlichen Gebäuden, was einer wirklichen Religionsfreiheit entgegenkommt. Auch Kinder müssen gechützt werden, in dem Recht sich für oder gegen eine Religion zu entscheiden, sowie vor Diskriminierung, wenn jemand das Kopftuch nicht tragen möchte oder ein Junge sich nicht beschneiden lassen möchte. Ich vetret die absolute Überzeugung, wenn dieses geändert werden würde, sich die ganze Flüchtlingsdramtik verändern könnte, ganz sicher!!!
zum Beitrag28.06.2015 , 12:07 Uhr
Viele menschenverachtende Vereine leben von bestimmten Symbolen, viele sind verboten, was gut ist. Diese sind verboten, weil sie als gesellschaftsgefährdend eingestuft werden und zudem betroffene Menschen sehr verletzen und triggern können. Falls wir das Kopftuch als modisches Accesoire sehen wollen, dann gilt zu bedenken, dass es zur Höflichkleit gehört in öffentlichen Einrichtungen Kopfbedeckungen abzunehmen. Es stellt dann keine Diskriminierung mehr dar. Mehr werde ich dazu nicht schreiben, weil es vermutlich zu sehr vom Thema abweicht.
zum Beitrag27.06.2015 , 22:01 Uhr
Ich empfinde diese spezielle Ausdrucksweise von Herrn Seehofer als hetzerisch.
zum Beitrag27.06.2015 , 20:52 Uhr
der Vergleich hinkt, denn hier werden keine Menschen geköpft oder Frauen und Kinder öffentlich massenweise vergewaltigt! Die Strukturen dort müssen analysiert werden! Das Kopftuch ist ein sehr starkes Symbol für die Unterdrückung der Frau und auch der Kinder aus diesen Regionen. Es geht ja auch nicht um ein Totalverbot!
zum Beitrag27.06.2015 , 16:21 Uhr
zu dem Satz: Wie bezeichen Sie denn jemanden, der "bis zur letzten Patrone" gegen "Zuwanderung in deutsche Sozialsysteme" vorgehen will - wenn nicht als Hetzer?
Diesen Satz finde ich auch nicht angemessen und sehr daneben!!! Darauf habe ich nicht direkt reagiert, ich habe diesen Artikel vielmehr genutzt, um meine allgemeine Sichtweise kundzutun, wie ich es oft wahrnehme.
zum Beitrag27.06.2015 , 16:15 Uhr
Das Kopftuch trägt ganz bestimmte Botschaften, und wenn Sie das nicht zugeben können hat das in meinen Augen mit Ausblendung und Bagtellisierung zu tun. Das Kopftuch ist vielmehr eine symbolischer Ausdruck einer Ursache. Die Ursachen heißen Unterdrückung der Frau, und Machtgelüste des Mannes. Bei Ihnen habe ich den Eindruck, dass Sie polemisieren und nicht verstehen wollen. Das Kopftuch hat eine Symbolkraft und diese sagt etwas über das Verhältnis von den Männern dort zu den Frauen aus.
zum Beitrag27.06.2015 , 10:23 Uhr
Meine Meinung ist, dass Kritiker zu schnell zu Hetzern auch gemacht werden und missbräuchliche Helfer auch ausgeblendet werden. Es gibt eben auch Menschen, die von den Flüchtlingen profitieren, auch in einem kriminellen Sinne, wo die Hilfsbreitschaft als Möglichkeit ausgenutzt wird, an diese menschen heranzukommen. Also immer Augen auf!. Meines Erachtens sollten wir von dem Schwarz/Weiß wegkommen. Die Menschen sind keine homogene Masse, es gibt sehr viele Grautöne. Im Moment bin ich sogar der Meinung, dass die Kopftuchdebatte der Hilfsbreitschaft der Menschen sehr schadet, da nicht ausgeblendet werden darf, dass die Umstände in den Krisengebieten auch mit den Strukturen dort zu tun haben. Ein Teil dieser Strukturen ist das Kopftuchtragen (Sexualisierung des Kopfhaares, Sexualisierung des Kindes dadurch auch oft schon, Massenvergewaltigungen und schlimme Gewalt, deren Ursachen noch längst nicht erforscht sind, sondern dem Westen vordergründig meist die Schuld gegeben wird. Eine Mitschuld ist nicht ausblendbar, ohne Frage. Ich möchte einen Prozess thematisieren, und zwar, dass es hilft Ohnmacht abzuschwächen, wenn man bei sich selber die Schuld sucht hauptsächlich. Wenn ich Schuld habe, kann ich auch etwas tun, so der nicht lösungsorientierte Prozess, könnte eine Rolle spielen) Deshalb halte ich aktuell die Neutralität in öffentlichen Gebäuden für etwas, was die Bereitschaft zu helfen sehr stark fördern könnte, da ist viel Unsicherheit und manche Protagonisten machen dann aus Trotz auch Dummheiten und überblicken die Auswirkungen nicht. Es gibt noch andere religiöse Rituale, die ich aus voller Überzeugung, wegen der sehr erhöhten Gefahr einer schlimmen Traumatisierung ablehnen würde, aber da möchte ich im Moment hier nicht tiefer drauf eingehen.
zum Beitrag27.06.2015 , 08:22 Uhr
Sie schrieben: "seit den Pegida-Demonstrationen häufen sich die Vorfälle", ich habe da eine andere Meinung und stelle die Frage, ob Pegida nicht sogar Schlimmeres verhindert haben könnte, da die Stimmen der gemäßigten Teilnehmer gehört wurden . Meines Erachtens wurden auch kluge Schlüsse draus gezogen. Z.B. dass die Bevölkerung immer mit ins Boot geholt und informiert werden sollte, bevor die Entscheidung zu Flüchtlingsunterkünften fällt. Ohne die eindeutige Verantwortung von Straftätern nehmen zu wollen, wurde Pegida zum Teil auch durch die "radikale" Gegenseite bestärkt und zu einem Teil auch durch die sehr emotionale Berichterstattung noch mehr forciert. Die, nach meinem damaligen Empfinden, auch durch die Gedenkfeiertage zum Holocaust noch mehr erhitzt war, weil die Welt auf Deutschland schaute. Da mischte sich auch Verzweiflung mit rein, wie ich fand.
zum Beitrag26.04.2015 , 10:42 Uhr
Wo sind die Frauen, die sich nicht trauen zu sagen, dass sie kein Kopftuch tragen möchten aber es nicht sagen dürfen? Wo sind die Frauen die unterdrückt werden????? Denn genau diese bleiben doch im Hintergrund, bleiben im Verborgenen. Wo sind die Kinder die kein Kopftuch tragen wollen. Ich finde diesen Artikel zu einseitig. Ich empfinde ihn als manipulativ, denn er zeigt eben wieder nur die Frauen die ein Kopftuch tragen wollen. Mich macht das wütend.
zum Beitrag25.03.2015 , 17:23 Uhr
Zu dem bedingungslosen Grundeinkommen eben auch eine bessere Arbeitsverteilung, für die individuellen Lebensvorstellungen der Menschen, denn Grundeinkommen reicht fürs Nötigste. So erscheint es auch mir, gekoppelt mit einem Mindest- und Maximallohn dann noch, eine denkbare und gerechte Lösung zu sein sein.
zum Beitrag24.03.2015 , 19:35 Uhr
Ich komme allmählich an die Trauer und den Schmerz über diese Zeit. Zuvor war das Schuldgefühl so erdrückend groß, auch weil ich ja keine Chance der Wiedergutmachung habe, denn ich habe das ja nicht getan. Trotz allem fühlte ich mich so tief schuldig. Oft war ich böse auf die Generationen vor mir, die mir so eine Last aufgebürdet haben. Ich fühlte mich dem allen so ohnmächtig ausgeliefert. Irgendwann habe ich verstanden dass Schuldgefühle Trauergefühle kaum zuließen bei mir. Ich habe sie mir irgendwie nicht zugestanden. Ich möchte traurig sein dürfen.
zum Beitrag