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24.04.2025 , 08:25 Uhr
Der Artikel wirkt plakativ und schlecht recherchiert. Komplexe Zusammenhänge werden auf ein einfaches Oligopol-Narrativ reduziert – ohne Belege, ohne Quellen. Die gestiegenen Eierpreise lassen sich nicht allein durch die Existenz weniger Zuchtunternehmen erklären. Wesentliche Ursachen wie die Geflügelpest – insbesondere in den USA mit Millionen gekeulter Hennen – bleiben unerwähnt. Geringes Angebot bei gleichbleibender Nachfrage führt zwangsläufig zu Preissteigerungen.
Hinzu kommt: Der Wiederaufbau von Beständen ist langwierig. Bruteier müssen von gesunden Elterntierherden stammen, dann folgen 21 Tage Brutzeit, 17 Wochen Aufzucht und weitere 4–6 Wochen bis zur Legeleistung. Das dauert – besonders unter neuen Haltungsanforderungen.
Wer seriös über Tierwohl, Marktmechanismen und Versorgungssicherheit sprechen will, muss differenzieren. Dieser Text tut genau das nicht.
zum Beitrag24.04.2025 , 07:13 Uhr
Der Text über die Geflügelfleischproduktion in Deutschland liest sich wie ein klassisches Beispiel für emotionalisierte Kritik, der es leider an Tiefe, Differenzierung und Quellentransparenz mangelt. Anstatt faktenbasiert zu analysieren, werden Schlagworte wie „Qualzucht“, „Megaställe“ und „Profitgier“ in den Raum geworfen, ohne Belege zu liefern oder die komplexen Zusammenhänge der Nutztierhaltung angemessen zu würdigen.
Ja, der Fleischkonsum wandelt sich – aber die steigende Nachfrage nach Geflügel ist auch Ausdruck eines gesellschaftlichen Trends hin zu magerem, proteinreichem Fleisch, das in seiner Klimabilanz meist deutlich besser abschneidet als Rind- oder Schweinefleisch. Die Aussage, Geflügelfleisch sei „keine gesunde Alternative“, widerspricht zahlreichen wissenschaftlichen Studien – und doch wird sie hier ohne jede Quelle behauptet.
Ebenso ungenau bleibt die pauschale Darstellung der Tierhaltung. Natürlich gibt es Verbesserungsbedarf, wie in jeder industriellen Produktion – doch über 90 Prozent der Betriebe in Deutschland arbeiten nach klar definierten gesetzlichen Standards, viele setzen zusätzlich auf freiwillige Tierwohl-Initiativen, bessere Stallkonzepte oder altern
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