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25.04.2025 , 09:08 Uhr
Drei Jahre ohne Wachstum – ein historischer Tiefpunkt. Dass ausgerechnet Robert Habeck diese Bilanz ziehen muss, wirkt tragisch, ist aber auch ein Stück selbstverschuldet. Ja, der Wirtschaftsminister hat gewarnt, gefordert, gestritten. Doch regieren heißt nicht nur fordern, sondern auch liefern. Wer Investitionsprogramme für Schulen und Infrastruktur für richtig hält, muss dafür politische Mehrheiten schaffen – notfalls mit mehr Druck, mehr Geschick oder auch mehr Kompromissbereitschaft. Habeck konnte sich nicht durchsetzen, auch weil er zu oft in grundsätzlichen Debatten stecken blieb. Die Verantwortung für das wirtschaftliche Tief liegt nicht allein bei der Opposition oder den Koalitionspartnern. Wer Teil der Regierung ist, trägt Mitverantwortung – für das, was geschieht, aber auch für das, was unterbleibt. Und in dieser Krise ist zu viel unterblieben.
zum Beitrag25.04.2025 , 09:06 Uhr
Ein Mindestlohn darf nicht zum Spielball parteipolitischer Interessen werden. Dass die SPD ihn notfalls per Gesetz auf 15 Euro anheben will, untergräbt die Rolle der unabhängigen Mindestlohnkommission – jenes Gremiums, das Löhne auf Basis wirtschaftlicher Fakten und nicht aus wahltaktischem Kalkül festlegt. Wer politische Ziele über ökonomische Vernunft stellt, gefährdet Arbeitsplätze, besonders in kleinen Betrieben. Ein zu hoch angesetzter Mindestlohn kann gerade denen schaden, die man schützen will: Geringqualifizierten, Jugendlichen, Berufseinsteigern. Statt langfristiger Lösungen erleben wir Symbolpolitik. Gerechtigkeit entsteht nicht durch populäre Zahlen, sondern durch faire, tragfähige Entscheidungen. Ein gesetzlich verordneter Mindestlohn nach Parteiwillen ist keine soziale Tat – sondern ein Angriff auf die wirtschaftliche Vernunft.
zum Beitrag24.04.2025 , 08:25 Uhr
Der Artikel wirkt plakativ und schlecht recherchiert. Komplexe Zusammenhänge werden auf ein einfaches Oligopol-Narrativ reduziert – ohne Belege, ohne Quellen. Die gestiegenen Eierpreise lassen sich nicht allein durch die Existenz weniger Zuchtunternehmen erklären. Wesentliche Ursachen wie die Geflügelpest – insbesondere in den USA mit Millionen gekeulter Hennen – bleiben unerwähnt. Geringes Angebot bei gleichbleibender Nachfrage führt zwangsläufig zu Preissteigerungen.
Hinzu kommt: Der Wiederaufbau von Beständen ist langwierig. Bruteier müssen von gesunden Elterntierherden stammen, dann folgen 21 Tage Brutzeit, 17 Wochen Aufzucht und weitere 4–6 Wochen bis zur Legeleistung. Das dauert – besonders unter neuen Haltungsanforderungen.
Wer seriös über Tierwohl, Marktmechanismen und Versorgungssicherheit sprechen will, muss differenzieren. Dieser Text tut genau das nicht.
zum Beitrag24.04.2025 , 07:13 Uhr
Der Text über die Geflügelfleischproduktion in Deutschland liest sich wie ein klassisches Beispiel für emotionalisierte Kritik, der es leider an Tiefe, Differenzierung und Quellentransparenz mangelt. Anstatt faktenbasiert zu analysieren, werden Schlagworte wie „Qualzucht“, „Megaställe“ und „Profitgier“ in den Raum geworfen, ohne Belege zu liefern oder die komplexen Zusammenhänge der Nutztierhaltung angemessen zu würdigen.
Ja, der Fleischkonsum wandelt sich – aber die steigende Nachfrage nach Geflügel ist auch Ausdruck eines gesellschaftlichen Trends hin zu magerem, proteinreichem Fleisch, das in seiner Klimabilanz meist deutlich besser abschneidet als Rind- oder Schweinefleisch. Die Aussage, Geflügelfleisch sei „keine gesunde Alternative“, widerspricht zahlreichen wissenschaftlichen Studien – und doch wird sie hier ohne jede Quelle behauptet.
Ebenso ungenau bleibt die pauschale Darstellung der Tierhaltung. Natürlich gibt es Verbesserungsbedarf, wie in jeder industriellen Produktion – doch über 90 Prozent der Betriebe in Deutschland arbeiten nach klar definierten gesetzlichen Standards, viele setzen zusätzlich auf freiwillige Tierwohl-Initiativen, bessere Stallkonzepte oder altern
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