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08.01.2021 , 11:54 Uhr
1990 wäre derlei vielleicht noch gegangen, doch nun scheitert die Ablassidee an dem Zeitraum, den die vglw. billigen Kompensationsmaßnahmen wie sie z.B. Atmosfair unternimmt (aber dergleichen gilt auch und erst Recht für Wiederaufforstung, Moorvernässung usw.) benötigen, um auf die CO2 Konzentration in der Atmosphäre Einfluss nehmen zu können. Die durch unseren Lebensstil verursachten Emissionen hingegen, fallen ganz konkret im Heute an. Folgt man der Idee des Verfassers nun, erreicht man eine Kompensation zu einem Zeitpunkt, an dem diverse biophysikalische Kipp-Punkte bereits erreicht und weitere Folgen verursacht sind. Der Gedankengang scheitert also an der Unverhandelbarkeit von Tatsachen. Den Text hätte es vor 30 Jahren gebraucht.
zum Beitrag14.06.2019 , 14:09 Uhr
Ähm, nein? Es existiert offensichtlich eine Arbeitsteilung in der Doppelspitze - er Gesicht, Sie Boss. Und sie sind beide klasse. Und weil sie in ihren jeweiligen Rollen beide klasse sind, ist Robert Habeck als Gesicht der Grünen derzeit auch sehr populär. Und auch populärer als Baerbock. 21tes Jahrhundert, Leute. Eine Marathonkanzlerin geht, die Union stellt mglw. wieder eine Frau auf - man muss nicht auf Gedeih und Verderb eine Frau aufstellen, um eine feministische Partei zu sein. Wie man an der Union sieht, hat das Eine mit dem Anderen anscheinend noch nicht einmal zu tun. Eine feministische Partei sollte vielmehr versuchen, den maximalen Erfolg für sich und ihre Inhalte herauszuholen. Habeck ist nun einmal unglaublich populär. Es macht keinen Sinn ihn nicht aufzustellen, nicht einmal wenn Baerbock die zweitpopulärste Grüne wäre. Ich hoffe auf eine Urabstimmung.
zum Beitrag06.03.2018 , 19:02 Uhr
Inwiefern beantwortet Wagenknecht die Verteilungsfrage denn anders als national?
zum Beitrag06.03.2018 , 19:00 Uhr
Im Endeffekt löst Frau Wagenknecht nun die uralte Verteilungsfrage, mit einer für sie recht bequemen Antwort. Es ist keine Frage mehr von "unten" und "oben", sondern eine Frage der Nationalität.
Das kann man noch so gut begründen, Neoliberalismus als globales Projekt, Sozialstaaten als nationale Errungenschaften, es ist und bleibt die Antwort der AfD.
Und sie ist dementsprechend einzuordnen.
Links, nein, weg mit diesem Begriff, progressiv und human wäre es, einzuräumen, dass die Not anderer Menschen nun auch vermehrt zur Not hiesiger Menschen wird - und eine Neuordnung der Belastungen vehement einzufordern. Und DAS kann man auch gerne zuerst auf nationaler Ebene betreiben.
Seit wann es eigentlich üblich ist, sich als "Linke" nicht mehr zu trauen, diese Forderung zu erheben, muss mir entgangen sein.
Und so zeichnet sich die ehemalige PDL, heute die Wagenknecht-Fan-Partei, da jede innerparteiliche Opposition ja niedergeschrien wird, allem Anschein nach als genauso desolat ab, wie die Umfragewerte der nur noch marginal größeren Schwesterpartei.
Die Kapitalredistributionsfrage?
Wird mit demselben Konzept beantwortet, wie es auch die FDP könnte - Lohnarbeit, Lohnarbeit, Lohnarbeit.
Die Belastung der unteren Einkommen? Wird national beantwortet.
Und die Machtoption?
R2G's Totengräberin, neben den grünen "Realos" und dem Seeheimer Kreis, war doch stets Sahra Wagenknecht! Immerhin ein politischer Erfolg also, R2G ist zweifelsohne tot.
Vor der ominösen Sammlungsbewegung a'la Wagenknecht hingegen, gefriert mir eher das Blut vor Angst. Denn wie soll denn eine Person, die schon ihre Partei nicht zu integrieren versteht, deren Landesverband (bzw. der LV ihres Listenplatzes) u.a. von ihr verantwortet seit knapp 20 Jahren gen abwärts geht, wie soll diese denn eine linke Sammlungsbewegung initiieren?
Bei dem Rechtsgeblinke kann das ja nur eine Querfront werden.
zum Beitrag17.05.2015 , 01:15 Uhr
Robert Zion war führend mit für die letzte Nennung der Grünen als "Friedenspartei" in den Medien verantwortlich. https://www.youtube.com/watch?v=eCVX6cpgBHA
Ob Habeck, der als "Unabhängiger" startete und heute sich bei den Realos einsortiert hat, wirklich bessere Chancen hat, wird sich noch herausstellen. Zions Kandidatur ist auch eine Gelegenheit für die Grünen Farbe zu bekennen - lässt man salbungsvollen Worten und Beschlüssen nun Taten in Form von Personal folgen, oder zählt letztendlich doch wieder nur Machtroutine?
zum Beitrag24.03.2015 , 14:00 Uhr
Richtig so. Wenn Spitzengrüne wie Marieluise Beck offen an Konferenzen der us-amerikanischen Fracking-/Rüstungsindustrie zur Verwertung der Osteuropakrise teilnehmen dürfen, dann kann ein Parteiausschluß für eine - anscheinend - versehentliche Teilnahme an Veranstaltungen rechtsnationaltürkischer Briefkastentarnorganisationen wirklich nicht angemessen sein.
Daniela Schneckenburger hat mal mit einer Tarnorganisation der MLPD gegen Nazis demonstriert. Sie hatte sich 2006 in Gelsenkirchen verlaufen, und war zur falschen von drei Demos gegangen.
So etwas passiert eben.
zum Beitrag