Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.03.2015 , 14:43 Uhr
Ich empfehle ein Antivomitivum, muss ja nicht von Bayer sein ;)
zum Beitrag20.03.2015 , 23:45 Uhr
Höhe und Umfang der Reparationszahlungen an Griechenland wurden bereits 1946 im Pariser Reparationsabkommen abschließend festgelegt. Nur weil keine Zeitung in Deutschland von diesem Abkommen berichtet, heißt ja nicht, dass es dieses Abkommen nicht gegeben hätte, sondern zeigt nur, dass viele Journalisten unter Recherche oft Abschreiben von anderen Journalisten verstehen.
Die Formulierung aus dem Londoner Schuldenabkommen von 1953 wird oft falsch zitiert, dort wird lediglich von einer "endgültigen Regelung der Reparationsfrage" gesprochen, aber nicht von einem zu schließenden Friedensvertrag. Der Hintergrund dieser Regelung war, dass die Regelungen des Pariser Reparationsabkommens von den alliierten Stellen, aber auch den griechenischen Stellen nur unzureichend umgesetzt wurden, so dass 1953 noch nicht alle Ansprüche befriedigt waren.
Rein rechtlich betrachtet, hat Griechenland Ansprüche nur gegen die Interalliierte Reparationsagentur. Das Deutsche Reich hat 1945 bedingslos kapituliert und die Staatsgewalt an die Allliierten übergeben. Die BRD ist eine staatliche Neugründung, die sich 1953 in London bereiterklärt hat, den in dem Abkommen festgelegten Teil der Schulden des Deutschen Reiches zu übernehmen, nicht mehr und nicht weniger. Da sich die BRD nie im Krieg mit Griechenland befunden hat, gibt es keinerlei Basis für Reparationsforderungen gegen die BRD. Die berechtigten Forderungen gegen das Deutsche Reich wurden bereits geregelt (Pariser Abkommen, s.o.).
Etwas völlig anderes sind die möglichen moralischen Verpflichtungen, das ist dann aber eine politische Frage, die auch politisch diskutiert und entschieden werden muss.
zum Beitrag