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12.11.2015 , 17:01 Uhr
2) Je größer die "sorgen" und "ängste" des jeweiligen hörers ohnehin schon sind, desto bedrohlicher und gefährlicher wirkt diese gesamte "flüchtlingskrise" nach dem hören einer solchen rhetorik, besonders wenn sie von hohen (und damit sicher sehr klugen und weisen!) bundespolitikern kommt. Seehofer, schäuble und co wissen das ganz genau und verwenden diese rhetorischen mittel ganz gezielt, um ängste und sorgen dieser ach so ungreifbaren und gefährlichen "krise" zu schüren und zu verstärken, und um die daraus entstehende stimmung in der bevölkerung für die von ihnen gewünschte politik zu nutzen. Das ist verantwortungslos und im kern rassistisisch, zunächst mögen sie damit stamm klientel der csu und cdu erreichen. Auch bei diesen sorgt das schon für einen weiter verstärkten "rechtsruck", im noch schlimmeren fall werden sie dadurch aber (mit-)radikalisiert bzw radikalisieren sich, werden zu afd und npd wählern. Deshalb sind sie brandstifter, und diese verbildlichung verwende ich denn nicht um ängste vor seehofer, schäuble und co künstlich zu schüren, sondern ganz einfach um auszudrücken dass die rhetorik dieser politiker gefährlich ist und mit dazu anstiftet, dass gestern, heute und morgen flüchtlingsheime brannten, brennen und brennen werden. Übermorgen sind es vielleicht schon flüchtlinge, die brennen werden.
Rassismus beginnt aber eben nicht erst dann, wenn nazis ein flüchtlingsheim anzünden, flüchtlinge beleidigen, schlagen oder töten. Rassistisches gedankengut ist aber nicht nur bei leuten vorhanden, die es in dieser extremen form nach außen tragen, es ist bei viel mehr menschen vorhanden. Rassismus beginnt viel früher, beispielsweise bei seehofer und schäuble.
zum Beitrag12.11.2015 , 16:56 Uhr
1) Wichtig bei der metapher, die sie benutzen um die aktuelle "flüchtlingskrise" - und damit auch die flüchtlinge - zu beschreiben bzw bildlich darzustellen:
1) Die flüchtlinge sind keine individuen. Sie sind eine homogene masse: eine lawine (bestehend aus viel von einer masse, zb schnee), ein strom (bestehend aus viel von einer masse, zb wasser), eine welle (bestehend aus viel von einer masse, zb wasser) etc.
2) Die verbildlichung muss etwas großes, bedrohliches und möglichst unkontrollierbares darstellen: naturphänomen, wie zb die lawine oder die welle eignen sich hierfür hervorragend. Wie soll denn irgendjemand die gefahr einer welle, einer womöglich riesigen lawine vorhersagen? Ich meine, noch schaffen wir das... Aber wer weiß? Vielleicht sind wir ja noch auf hoher see, und die wellen erscheinen sehr klein, doch wenn sie erst einmal nahe an die küste kommt, dann wird sie riesig und reißt alles mit sich... Vielleicht sind wir erst am gipfel des berges, die lawine gerade erst ausgelöst - doch wer weiß schon was diese furchterregende lawine auf ihrem unkontrollierbaren weg nach unten alles mit sich reißt?
zum Beitrag09.10.2015 , 13:33 Uhr
Es ist doch so: Abschließend beurteilen zu wollen ob "die grenzen" in deutschland erreicht seien bzw wie viele asylbewerber es deutschland "möglich" ist pro jahr aufzunehmen bzw ab wann deutschland "am limit sei", hat ohne statistiken und zahlen keinen sinn. Woher nehmen sie die kraft es als tatsache festzusetzen, dass eine
millionen flüchtlinge pro jahr zu viel seien? Sie behaupten es einfach, ohne irgendein tatsächliches argument zu geben. Begründung: "sind eben zu viele."
Man sollte die fragestellung an sich hinterfragen: kann es überhaupt "zu viele" geben oder geht es nur viel mehr darum,
wie viel wir bereit sind dafür zu geben, dass alle die leben wollten dies auch können?
Sind es "zu viele" für sie, weil sie meinen dass dieses land vor dem finanziellen kollaps steht? Oder sind es viel mehr deswegen "zu viele", weil sie eben nicht so viele fremde hier haben wollen?
Solange sie mir keine zahlen, statistiken und fakten liefern wieso es (finanziell) nicht möglich sei, jährlich 1 millionen bzw alle flüchtlinge aufzunehmen, muss ich nun mal davon ausgehen dass sie weniger asylbewerber wollen da sie rassistin sind.
Und tun sie nicht so als ob das "linke milieu" ein denkverbot ausgesprochen hätte solche gedankenexperimente zu machen. Es geht nicht darum, dass es ein tabu ist, dass es etwas ist was man sich nicht traut auszusprechen, ihre meinung ist einfach scheisse und wird durch ihren konstruierten "tabubruch" nicht mutiger, besser oder sinnvoller.
zum Beitrag04.10.2015 , 13:27 Uhr
weniger waffen exporte heißen weniger geld, wo kommen wir denn da hin?
zum Beitrag20.09.2015 , 20:56 Uhr
Ist mir relativ egal, wie groß die Aufgabe sein wird. Dann muss Deutschland und Europa eben eine dicke Scheibe des Wohlstands bzw. der Bequemlichkeit abgeben, ich will für keine einzige Abschiebung verantwortlich sein. Es wird irgendwie gehen müssen. Aus Angst vor "noch mehr Flüchtlingen" und "falschen Anreizen" nicht weiterhin für gute bzw. bessere Bedingungen für Flüchtlinge einzutreten kann nicht die Antwort dieses Landes sein.
Wie oft muss man sich Patriotengeschwätz anhören das den Nationalstolz durch den Reichtum und Wohlstand dieses Landes gerechtfertigt sieht - nur wenn auf einmal andere teilhaben wollen an eben diesem Wohlstand, dann ist er plötzlich garnicht mehr da bzw. in absoluter Gefahr.
zum Beitrag26.08.2015 , 23:44 Uhr
Doch, diese Menschen sind "das Volk". Diese Geschöpfe gehören dazu, daran kann niemand was ändern. Doch wieso denken sie überhaupt in solchen Kategorien? Ist die Steigerung von menschenverachtend, widerlich und rassistisch die Nichtzugehörigkeit zu diesem "Volk"? Und ist die Steigerung von hilfsbereit, menschenoffen und nett die Zugehörigkeit diesem "Volk"? Nein, sicher nicht.
Viel zu oft wird in dieser Debatte versucht, den Rassisten das Deutschsein abzusprechen und es denen, die helfen anzuerkennen. Das ist Schwachsinn. Man tut so, als ob als Belohnung für ein "gutes" Verhalten das Deutschsein wartet.
Anstatt so zu tun, als ob diese Rassisten nicht zu Deutschland gehören würden, muss man erkennen, dass eben diese Rassisten zu Deutschland gehören und das "Deutschsein" deswegen vielleicht garnicht sowas arg Erstrebenswertes ist. Ebenso gehören die Bullen, die nach zwei Tagen rassistischem und menschenverachtendem Auftreten des Abschaums in Heidenau den dritten Tag nutzen, um 250 Antifaschisten aus dem Dorf zu treiben als wären es verseuchte Schweine zu Deutschland. All diese und noch viel mehr, mit denen man als Mensch nichts zu tun haben will, gehören zu Deutschland. Es ist ekelhaft. Aber man kann nicht so tun als ob dieser Abschaum nicht dazugehören würde und deshalb nicht unsere Sache und unsere Problem wäre.
zum Beitrag14.03.2015 , 10:28 Uhr
Wer gibt dir bzw den "Einheimischen" das Recht darüber zu entscheiden wer wo und wann leben darf? Weil es "Einheimische" gibt, deren Weltbild zu beschränkt ist um über das eigene Wohlergehen hinaus zu denken, sollen Menschen in ihren Heimatländern bleiben, wo sie (es muss nicht immer gleich das Leben unterhalb der Armutsgrenze und die ständige Furcht vor Gewalt sein) weit schlechteren Lebensbedingungen ausgesetzt sind als sie es in anderen Ländern wären?
zum Beitrag