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07.03.2015 , 10:51 Uhr
Und schon wieder tut jemand so, als wäre Burn-Out eine Hobby-Krankheit, die sich jemand zulegt, weil er man das zur Zeit einfach haben muss, wenn man als arbeitender Mensch ernst genommen werden will. Burn-Out *ist* eine schwere Erkrankung und geht auch nicht selten mit schweren Depressionen einher. Die Bezeichnung mag ein Modewort sein, die Krankheit ist aber alles andere als Modeerscheinung, die für den Status so wichtig ist, wie dass man als Pärchen in den Alpen im Jack-Wolfskin-Partnerlook herumläuft.
Dass Burn-Out in der Öffentlichkeit mehr als kosmetischer Makel denn als Krankheit wahrgenommen wird, liegt unter anderem an Artikeln, die suggerieren, dass eigentlich niemand auf dieser Welt Burn-Out hat und die böse Medizin-Mafia uns das alles bloß einreden will, damit sie sich am Leid der Menschheit bereichern kann. Und die Betroffenen liegen zu Hause im Bett, können gar nichts mehr und werden dann obendrein von ihren Freunden und Bekannten mit ihrer Krankheit noch nicht einmal ernst genommen. Das ist genau das, was einem mit einer psychischen Erkrankung noch fehlt, um zur perfekten Melk-Kuh für die fiese Pharma-Industrie zu werden.
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