Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
04.03.2015 , 21:30 Uhr
Der Titel zeigt doch schon, worum es geht: PRANGER
Für eine demokratische Abstimmung werden meines Erachtens illegal Menschen an den PRANGER gestellt, dessen Entscheidung nicht gewünscht war. Es werden Begriffe wie "Kindergarten" benutzt, um die Entscheidungen zu diskriminieren.
Alles, was der werte Bürger nicht akzeptabel findet, wird einfach in den Dreck gezogen. DAS ist die Manipulation, die hier vonstatten geht.
Im Artikel ist doch nachvollziehbar, warum das passiert ist. Und wer hier was von Wahlbetrug faselt ist an Unsachlichkeit kaum zu überbieten. Oder steht irgendwo, dass die Wähler den Fraktionsvorsitz entscheiden?
Und wer hat entschieden, nicht mehr in der Fraktion sein zu wollen?
Sicher eine herbe Enttäuschung, nicht bei allen Mitgliedern der Fraktion als Vorsitzende akzeptiert zu sein, aber das hat man dann zu akzeptieren, sonst braucht es keine Wahl.
Ich finde den Austritt aus der Fraktion viel bescheuerter, als die ungeschickte Wahl. Sich mit den Linken wählen lassen und dann aus egoistischen Gründen sein eigenes Ding machen? Da hat man dann doch die richtige Wahl getroffen.
zum Beitrag04.03.2015 , 21:03 Uhr
Ich kenne keinen der Abgeordneten persönlich. Um einschätzen zu können, was nun wirklich los war und welche Bedeutung dies hat, kann ich mich nur an die SACHLICHEN Fakten halten. Wenn ich nach BILD-Niveau gehe, dann benutze ich Klischees, wie "Verräter", "Königskiller", "werden nie was reißen", "Postengeschacher", "Kuschelkurs Linke Liste", was man hier alles so dahin gesagt findet.
Wer macht sich bitte mal die Mühe, die Fakten vom beliebigen Anschein zu trennen?
Zuerst muss man sich vom Verhältnis zu den Linken an sich lösen, ob man die nun gut, oder schlecht oder wie auch immer findet, sollte keine Rolle spielen. Dann sollte man nur die Vorgänge bewerten, ohne moralische Ansprüche einzelner zu konstruieren (Frau Heyen wird tlw. ein Anrecht auf den alleinigen Fraktionsvorsitz eingeräumt und es wird unterstellt, dass viele Wähler nicht die Linken, sondern vor allem Frau Heyen gewählt haben)
Aber ohne diese Beziehungskisten ergibt sich ein anderes Bild:
1. Es wurden durch die Wahl 11 Mandate für die Linken erreicht.
2. in einer geheimen und demokratischen Wahl wurde eine Doppelspitze für den Fraktionsvorsitz gewählt.
Das ist schon alles in der ersten Runde.
3. nach der Interpretation des Wahlergebnisses hat Frau Heyen sich entschieden, die Fraktion zu verlassen.
Nun haben die Wähler zwar 11 Linke gewählt, aber es sind plötzlich bloß noch 10.
Die Wähler können nicht entscheiden, wer den Fraktionsvorsitz erhält, das können nur die Fraktionsmitglieder.
Wer hat nun den Wählerwillen ausgehebelt?
Diejenigen, die ihre persönliche Entscheidung bei der Wahl des Fraktionsvorsitz getroffen haben?
Oder diejenigen, die für die Linken gewählt wurden, aber Ihr Mandat nun allein vertreten?
Die Linken wurden sicher auch wegen Frau Heyen gewählt, aber Frau Heyen auch, weil Sie bei den Linken war.
Es ist sicher schwer zu verstehen, warum dies so ist, aber dann muss man doch nach dem unerwarteten Ergebnis miteinander reden, und nicht davonlaufen.
zum Beitrag