Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.03.2025 , 12:07 Uhr
Ich habe schon oft gehört: Kinder zu bekommen sei narzisstisch – eine Entscheidung aus Selbstverliebtheit, aus dem Wunsch heraus, das eigene Ich in die Welt zu tragen. Spannenderweise kommt diese Behauptung meist von Menschen, die selbst keine Kinder haben. Aber ist es nicht genauso narzisstisch, sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden? Schließlich bedeutet Kinderlosigkeit mehr Raum für Selbstverwirklichung, weniger Verantwortung und ein freieres Leben.
Die Autorin beschreibt ihr Leben als kinderlose Frau in einem Umfeld mit vielen Kindern. Doch sich gelegentlich um Kinder zu kümmern, ist nicht mit der elterlichen Verantwortung gleichzusetzen. Man trägt keine dauerhafte Verantwortung für ein Leben, das von einem abhängig ist.
Das bedeutet nicht, dass jeder Mensch ohne Kinderwunsch narzisstisch ist. Es gibt viele Gründe, sich gegen Kinder zu entscheiden – aber genauso gibt es Gründe, sich für Kinder zu entscheiden, die nichts mit Selbstverherrlichung zu tun haben. Elternschaft ist eine der tiefsten Formen der Verantwortung, nicht der Selbstsucht.
Wenn schon jemand den Vorwurf des Narzissmus erhebt, sollte er ihn auch in beide Richtungen denken.
zum Beitrag10.03.2025 , 12:03 Uhr
Ich habe schon oft gehört: Kinder zu bekommen sei narzisstisch – eine Entscheidung aus Selbstverliebtheit, aus dem Wunsch heraus, das eigene Ich in die Welt zu tragen. Spannenderweise kommt diese Behauptung meist von Menschen, die selbst keine Kinder haben. Aber ist es nicht genauso narzisstisch, sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden? Schließlich bedeutet Kinderlosigkeit mehr Raum für Selbstverwirklichung, weniger Verantwortung und ein freieres Leben.
Die Autorin beschreibt ihr Leben als kinderlose Frau in einem Umfeld mit vielen Kindern. Doch sich gelegentlich um Kinder zu kümmern, ist nicht mit der elterlichen Verantwortung gleichzusetzen. Man trägt keine dauerhafte Verantwortung für ein Leben, das von einem abhängig ist.
Das bedeutet nicht, dass jeder Mensch ohne Kinderwunsch narzisstisch ist. Es gibt viele Gründe, sich gegen Kinder zu entscheiden – aber genauso gibt es Gründe, sich für Kinder zu entscheiden, die nichts mit Selbstverherrlichung zu tun haben. Elternschaft ist eine der tiefsten Formen der Verantwortung, nicht der Selbstsucht.
Wenn schon jemand den Vorwurf des Narzissmus erhebt, sollte er ihn auch in beide Richtungen denken.
zum Beitrag