Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
16.01.2025 , 17:40 Uhr
Naja... das ist doch ein wenig zu einfach. Natürlich kann Biden in einer Amtszeit nicht Jahrzehnte der Reichtumsverdichtung zurückdrehen. Aber der Mann hat es wenigstens versucht, und hat zB eine wirklich ernsthafte Kartellrechtlerin eingesetzt, die den Tech-Konzernen den Kampf angesagt hat. Und insgesamt viel in eine andere Richtung zu ziehen versucht.
Bei dieser Sache geht es nicht um Demokraten oder Republikaner. Kritiker dieser Entwicklung gibt es auf beiden Seiten des amerikanischen politischen Spektrums (ja, es gibt auch Republikaner, die die Probleme von Markt- und Machtkonzentration anerkennen;), und Biden war wohl doch eher einer von ihnen (wie gesagt: sonst hätte er wohl nie Lina Khan ernannt).
zum Beitrag16.01.2025 , 09:10 Uhr
Aber systemisch bekommen Sie das auch nicht so schnell gelöst. Im Kern hat die jetzt in Rente gehende Generation viel zu wenige Kinder großgezogen, beanspruchen aber, dass diese wenigen Kinder sie jetzt versorgen. Das könnte natürlich durch Migration ausgeglichen werden, aber das will man ja anscheinend auch wieder nicht... Insofern: irgendwie am Wirtschaftswachstum teilzuhaben, indem man Geld in Aktien steckt, ist ja nicht per se verkehrt, wenn damit gut und sinnvoll gewirtschaftet würde. Wenn damit dann in Miethaie investiert wird, sollte man wohl vor allem am Mietrecht drehen, um das zu erschweren.
zum Beitrag16.01.2025 , 09:06 Uhr
Moment mal. Wieso sollte denn eine Bürgerversicherung verfassungswidrig sein? Mir scheint, der Ökonom äußert sich da zu Fragen, in denen er keine Expertise hat.
zum Beitrag14.01.2025 , 11:24 Uhr
Naja, aber dann kann der/diejenige ja immer die andere Staatsbürgerschaft aufgeben und das Problem hat sich erledigt. Deswegen gibt es doch nur diese Möglichkeit. Da gibt es eine sehr grundlegende konzeptionelle Unstimmigkeit zwischen einem sehr emotionalen Begriff von Staatsangehörigkeit und der faktisch multiplen Identitäten vieler Bürger.
zum Beitrag14.01.2025 , 11:20 Uhr
P.S.: Jeder Straftäter könnte die Ausbürgerung doch einfach verhindern, indem er die zweite Staatsangehörigkeit aufgibt. Insofern hat er es doch selbst in der Hand...
zum Beitrag14.01.2025 , 11:19 Uhr
Danke für den Beitrag, ich stimme völlig zu, das trifft das Phänomen wohl am ehesten. Dann ist natürlich die Folgefrage, ob man noch so emotionale Staatsbürgerschaftsargumente machen darf/sollte. In gewisser Weise sind Doppelstaatler ja privilegiert gegenüber den "Einfachstaatlern", weil sie immer zwei Orte haben, an die sie können. Genau deswegen werden sie ja bei Entzug auch nicht staatenlos. Wenn das Konzept aber ohnehin an Bedeutung verloren hat, dann ist auch die Frage, weshalb man es mit "Heimat" o.ä. aufladen sollte.
zum Beitrag14.01.2025 , 11:15 Uhr
Ich stimme Ihnen von der Einstellung völlig zu. Aber ob das an der Staatsangehörigkeit bei Doppelstaatlern hängt, die schwerste Verbrechen begehen (das war doch der Vorschlag, so falsch er sein mag, muss man schon ehrlich diskutieren), finde ich nicht so klar.
zum Beitrag14.01.2025 , 11:14 Uhr
In der Argumentation steckt eine schon fundamentale Unehrlichkeit, die sie (bei aller Sympathie, die ich dafür empfinde!) sehr angreifbar macht: das ganze Argument basiert auf einem sehr emphatischen Begriff von Staatsbürgerschaft (hatten wir den nicht schon lange hinter uns gelassen?). Und gleichzeitig beansprucht das Argument, das manche Bürger eben mehrere dieser so emphatischen Staatsbürgerschaften haben dürfen muss. Hier wird das verbrämt über den Begriff der Heimat.
Und das beißt sich logisch einfach. Entweder wir sind Weltbürger und betrachten die Staatsbürgerschaft unemotional als etwas notwendiges, oder wir sind eben nationale Bürger mit einer Heimat, die dieser Heimat das besondere emotionale Band der Staatsbürgerschaft überantwortet.
Doppelstaatler machen das aber gerade nicht. Sie beanspruchen, in zwei Staaten gleichzeitig gleichberechtigter Staatsbürger sein zu dürfen (während alle anderen nur in einem Staat abstimmen dürfen). Deswegen werden sie ja auch durch den Entzug nicht staatenlos...
Mich würde sehr interessieren, wie die Autorin hierüber denkt.
zum Beitrag