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22.01.2015 , 19:58 Uhr
Öl und Spiele !
Da kauft ein Scheich groß ein und die Journaille wundert sich, dass auch die Presse zwecks Lobhudelei die Spendier-Pluderhosen der Obrigkeit lobpreisen soll. War das
im Altertum etwa anders? Welche Funktion hatten die Geschichtsschreiber - etwa doch nur Geschichten-Erzähler? Nicht so mit unserer ehrpusseligen Sport-Journalisten. Niemand wird behaupten, die Sportberichterstatter wären zu dicht dran. Oder etwa doch? Ich kann es nicht so ganz glauben, dass beim Fußball-Geschäft das anders läuft.
Da mischt man ordentlich mit, denn ohne Presse und TV keine kostenlose Verbreitung. Zu viele im Zeitungsbereich, noch doller im ARD / ZDF und den Privat-Sender, schmeißen sich seit Jahren bei den Balltretern und deren Vereinsvorständen ran - - - und machen Karriere. Mann o Mann - Poschmänner, Hartmänner, und weitere (Viess-)..Männer, alle mit der ehrenwerten Distanz. Zumindest beim Handball, da gibt's wirklich nichts auszusetzen. Die TAZ ist da natürlich 'ne besondere Marke. So etwas von distanziert ist man, dass während der Handball-WM anstelle eines guten Berichtes von der Sportart Nr. 2 wieder mal von Super-Reporter Thomas Winkler in epischer Länge die Feinheiten irgendeiner US-Sportart serviert bekommt. Der US-Sportmarkt ist ja sowas von kommerzfrei . . . Herr Winkler hätte eher TAZ-typisch, am Eigenname von "American Football" abarbeiten können. Da wird der weltweite Fußball zu Soccer umbenannt, als hätte man ein Patentrecht. Da wird großkotzig "American" benutzt, doch nur in den USA gespielt und nicht auf dem gesamten Kontinent. Also nur USA. Foot ist auch Quatsch, weil meist mit den Händen gespielt, eigentlich also Händ.
Und wieso Ball? Ein Leder-Ei - oder Plastik-Ellipse. Die Folgerung ist US-Händ-Egg-Ball.
Aber unsere Sportdistanz-mäßig-begabten haben hoffentlich Humor. Meine kleine Kritik blattert bestimmt am jetzt bemerkten Ehrgefühl ab. Pecunia non olet.
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