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24.01.2015 , 14:11 Uhr
Das schließt sich für mich nicht aus. Allerdings verstehe ich unter Neonazi immer auch die fanatische Anbetung der "deutschen Rasse" und des "Ariertums". Da Migranten per Definition und Muslime de fakto dem nicht angehören können, halte ich die Anzahl eigentlicher Neonazis bei diesen Leuten für sehr gering.
Ich muss einen fanatisch-militanten Anhänger des Vegetarismus ja auch nicht unbedingt bei den Steakessern vermuten, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist.
Extremistisch, faschistisch usw. ist vielleicht eher die Eigenschaft, die man bei allen Gruppen gleichwahrscheinlich vorfinden kann.
Aber, Antifa&Co. haben nicht allein dieses Motiv vermutet, sondern hatten eine ganz bestimmte Untergruppe im Visier. Und die war es nun mal offensichtlich nicht. Der Autor des Beitrags wollte aber in jedem Fall eine Demonstrationsgruppe verantwortlich machen. Das ist der Punkt, der mich stört.
zum Beitrag24.01.2015 , 12:18 Uhr
Was Rudeboy schreibt, ist ja an Unlogik nicht zu überbieten. Wenn der Mord von einem Neonazi gewesen wäre, wäre Pegida Schuld gewesen (bzw. trüge "Verantwortung"). Jetzt, wo der Mord aber tatsächlich von einem Muslim bzw. Migranten verübt wurde, ist Pegida auch schuldig (bzw. trägt "Verantwortung").
wer so redet, hetzt nur. Mehr nicht. Und Hetze ist nicht besser, nur weil sie eine unsympathische Gruppe trifft.
zum Beitrag22.01.2015 , 23:32 Uhr
Hat Beck sich schon entschuldigt für seine Vorverurteilung bzw. seinen Generalverdacht?
zum Beitrag22.01.2015 , 23:31 Uhr
"Statt gegen Rassisten vorzugehen, gründe die Dresdner Polizei eine Sondereinheit gegen straffällige Asylbewerber,"
Ein Mitbewohner war der Täter. Die Sondereinheit war wohl keine ganz so dumme Idee...
http://www.taz.de/Mordfall-an-Asylbewerber-in-Dresden/!153352/
Tja, und jetzt?
Ermittlungen sollten in ALLE Richtungen geführt, wer immer nur eine Richtung betont, egal ob gegen Auslandsmafia oder gegen Neonazis, ist einseitig und plädiert im Grunde dafür, durch nachlässige Ermittlungen einen Mörder ggf. länger als nötig frei rumlaufen zu lassen.
zum Beitrag22.01.2015 , 14:30 Uhr
Ein paar Sachen sind nicht richtig:
1. "Jetzt sollen also die Mittel jenes Staates genutzt werden, den man doch so verachtet."
Pegida verachtet nicht den Staat. Ausdrücklich wird sich z.B. jedes Mal bei der Polizei bedankt.
Pegida verachtet vielleicht die meisten Parteien oder die Regierung.
Aber Staat (mit allen drei Gewalten) ist ungleich Regierung.
2. "Aufwachen sollten jetzt alle, die immer noch an den Mythos der „besorgten Bürger“ glaubten und den Dialog mit der Bewegung anstrebten."
Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern wurde durch eine Studie belegt. Die meisten Teilnehmer bei Pegida sind tatsächlich Bürger, die besorgt (über alles Mögliche sind).
In der Befürwortung eines "Führers" (ca. 5%) sind diese Menschen sogar vorbildlicher als die restliche Bevölkerung, denn dort ist die Zustimmung (ca. 9%) höher.
Also bitte mehr Differenzierung bei Pegida, genau so wie ja auch beim Thema Islam.
zum Beitrag