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13.03.2020 , 14:28 Uhr
Fortsetzung: Die Trennung von Brut- und Honigraum bewerkstelligen die Bienen, indem sie den Honig über der Brut oder bei der Trogbeute fern vom Flugloch ablagern, immer. Nur in einzelnen Beutenformen wie zum Beispiel der „Bienenkiste“ kann das Schwärmen vom Imker nicht künstlich vorgenommen und damit nicht verhindert werden. Die Methoden zur Schwarmverhinderung wurden übrigens auch in Europa (Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts) lange vor der Erfindung der Magazinbeute entwickelt und in den damals üblichen „Bienenkästen“ angewendet. Die Aufzucht von Drohnen ist für die „konventionelle“ und für die angeblich wesensgemäße also für jede Bienenhaltung unverzichtbar. Sie werden für die Befruchtung der Bienenkönigin, sowohl in der Reinzucht, als auch für die Standbegattung benötigt. Es sind die fliegenden Bullen die die fliegenden Königinnen - Kühe begatten, um bei dem außerordentlich, brillanten und einprägsamen Bild im Artikel zu bleiben. Wie man sieht sind die Unterschiede entweder nicht vorhanden oder mangels Kenntnis, frei erfunden. Leider ist die Liste der mangelhaften oder falschen Aussagen noch lang und macht es selbst dem geneigten Leser sehr schwer dem Opus positive Aspekte abzugewinnen.
zum Beitrag13.03.2020 , 14:24 Uhr
"Bienenberichterstattung ist ein Katastrophengenre." In diesem ersten Satz ist alles Wesentliche was der Autor zu bieten hat gesagt. Diesen Artikel unter Sachkunde zu veröffentlichen mutet dem sachkundigen Leser einiges zu. Abgesehen von stilistisch so überragenden Formulierungen wie „da bereits eine im wahrsten Wortsinne „Überbevölkerung“ beobachtet wird“, kann die Darstellung in der Sache selbst nicht überzeugen. Die die angeblichen Unterschiede zwischen „konventioneller“ und der „wesensgemäßen“ Imkerei sind nicht nur tendenziell, sondern im Kern der Aussage grundsätzlich falsch. Nicht nur, dass alle Imker auch die so genannten konventionellen von sich behaupten sie würden dem Wesen der Bienen entsprechend agieren, also nicht gegen den Bienen arbeiten. Sie nehmen alle in Anspruch ihre Bienenkästen, Rämchengrößen und Beutenformen so gestaltet zu haben, dass sie dem Wesen der Bienen entsprechen. Die die Einraumbeute oder Trogbeute ist eine der ältesten Beuten überhaupt, sie dürfte mehr als 200 Jahre fast ununterbrochen angewendet werden. Sie ist also eine „konventionelle“ Beute die lange vor der anthroposophischen Lehre existierte und deren Erfinder Imker waren, die damit sicher nichts am Hut hatten. Die Magazinbeute ist erst nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts nach Europa gekommen. Sie hat sich in der kommerziellen Imkerei durchgesetzt, aber sie verhindert keine Drohnen und unterdrückt auch nicht die Schwammneigung wie der Autor behauptet.
„Dafür wird zum Beispiel durch den Bienenkasten - im Fachjargon „Beute“ genannt, eine bestimmte Wabenkonstruktion erzwungen, die sowohl Drohnen Brut als auch natürlichen Schwarmdrang unterdrückt.“
Diese Erkenntnis ist so ungewöhnlich, dass man gerne wüsste, woher diese Wunderbeute stammt und wie sie das Wunder vollbringt. Davon abgesehen kann das Magazin natürlich ebenfalls als Einraumbeute benutzt werden.
zum Beitrag14.05.2019 , 14:34 Uhr
Irgendwie erinnern mich die Ausführungen der beiden Erwerbsimker an die Angstmacher einer bestimmten Partei, es wird ein Popanz der Gefahr durch Hobbyimker aufgebaut und dann die einfache Lösung dieses Problems präsentiert. Man beschwört die Bienenkrankheiten als Grund dafür, einen solchen Imker- Führerschein einzuführen und erweckt den Eindruck besonders die Faulbrut würde durch die Hobbyimker unkontrolliert und in gefährlicher Weise verbreitet und warum, ganz einfach, weil sie diese nicht erkennen könnten. Es wird sehr wahrscheinlich wider besseres Wissen behauptet, wenn die Krankheit nicht erkannt wird, führe sie zum sicheren Tod des Bienenvolkes. Die Wahrheit ist aber, auch wenn sie frühzeitig erkannt wird führt sie zum sicheren Tod des Bienenvolkes. Sie kann nämlich erst erkannt werden, wenn sie ausgebrochen ist dann stirbt das Volk in jedem Fall denn es ist Vorschrift, dass ein befallenes Volk abgetötet werden muss und die Beuten, die Waben, der Honig sowie Werkzeug und Wachs zu behandeln und zu desinfizieren sind. Die Gründe für die Ausbreitung der amerikanischen Faulbrut kann man bei euch in der Taz nachlesen www.taz.de/Bienens...-um-sich/!5567245/ Für alle Völker also auch die von Hobbyimker*innen gelten die gleichen Vorschriften, sie dürfen nur mit aktuellem Gesundheitszeugnis eines Veterinärs oder Bienensachverständigen und nach Meldung beim zuständigen Veterinäramt transportiert werden. Die Bienenstrategie des Senats wird hoffentlich nicht dazu dienen, den Einfluss und die Macht der Verbandsfunktionäre so auszuweiten, dass alle Menschen, die keine kommerziellen Interessen haben und die Bienen nur zu ihrer Freude halten, von deren Gnade abhängig werden.
zum Beitrag11.05.2019 , 13:42 Uhr
Die „BIO-Imker*innen werden über den Umweg der Hobbyimker*innen als Gefahr für die Bienen dargestellt, die konventionellen Imker sind die wahren Hüter des BIENS!!! Irgendwie kommt einem das alles sehr bekannt vor. Biobauer unfähig, naiv und rückschrittlich, Agrarindustrie modern, fortschrittlich sichert das Überleben der Menschheit. Aufklärung des Lesers, wofür die TAZ angeblich steht sieht anders aus. Die Honigbienen waren endlose Zeiten sich selbst überlassen und konnten überleben, bis der Mensch die Umwelt soweit verändert hatte, dass sie weder hohle Bäume fanden, noch in Felsspalten existieren konnten. Beteiligt an den Umweltveränderungen sind Hobbyimker nur indirekt, direkt aber Land-, Forstwirtschaft und Industrie. Beim Imker der "richtig ausgebildet", überleben, so soll uns hier weisgemacht werden, alle Völker. Auch zu Zeiten als es noch keine Varoa gab überlebten im Durchschnitt 5 % bis 10 % der Völker trotz aller Mühe und Pflege, durch den Imker, den Winter nicht. Heute sind es weit mehr als 10 %. Aber wie ist der Satz „Ohne imkerliche Hilfe kann die Honigbiene nicht lange überleben“ zu verstehen. Erst mit der Erzeugung von Rübenzucker war es dem Imker möglich dem Bienenvolk fast seinen gesamten Honig zunehmen und ihm dafür Zuckerwasser als Nahrung für den Winter zu geben. Davor waren sich die Imker nicht zu schade den „Lebewesen“ zu Zeiten der Zeidlerei und der Korbimkerei den Honig zunehmen und dabei das Volk zu zerstören. Der Zustand, dass die Bienen die Pflege und Hilfe des ach so „verliebten“ Imkers braucht, wird vom Imker wenn er KONVENTIONEL imkert selbst herbeigeführt. . Es werden die Folgen der eigenen Handlungen benutzt um sich als „Retter des Biens“ und damit der Menschheit selbst zu beweihräuchern.
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zum Beitrag12.01.2015 , 18:13 Uhr
"Houellebecq überbietet Flaubert."
"Er trifft den Nerv der Zeit" und sie hat fürchterlich geschrien.
Nur so konnte er das Gebot von Flaubert ausstechen.
zum Beitrag