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03.11.2019 , 21:10 Uhr
Klappstuhl und Saile, sie haben beide Recht und Unrecht. Natürlich gibt es Antisemitismus und es ist dabei vollkommen irrelevant welche Sprache gesprochen wird. Jedoch ist das mit der Sprache so eine Sache. Das Argument, dass Antisemitismus etymologisch auch eine Aversion gegen Araber beinhaltet ist richtig und falsch zugleich. Oft wird vergessen das die Rassentheoretiker des Nationalsozialismus ihre Probleme mit diesem Begriff hatten, weil es schließlich auch andere semitische Gruppen einschloss. Das wurde insbesondere bei der Überzetzung von Hitlers "Mein Kampf" sichtbar, denn hier bevorzugte man es in der arabischen Übersetzung den Begriff nicht verwenden zu wollen, um es sich mit den arabischen Hitlersymphatisanten nicht zu verscherzen. In gewisser Weise waren die sich selbst zensierenden Nazis bei diesem Begriff die ersten "politisch korrekten". Das birgt eine eigenartige Ironie. Heutzutage bezieht sich der Begriff natürlich ausschließlich gegen Juden, was auch etwas bedenklich ist, denn so werden die Araber (oder andere semitische Volks- oder Sprachgruppe) epistemologisch aus der Diskriminierungsform diskriminiert. Natürlich muss ein Wissenschftler Unterschiede oder Gemeinsamkeiten erkennen können, sich da jedoch allein von der Sprache leiten zu wollen, macht blind.
zum Beitrag12.07.2019 , 20:51 Uhr
Ich als Kannibale esse selbstverständlich nur Ausländer, denn Kartoffeln zu verspeisen geht gegen meine Natur. Der ausgewogenen Ernährung wegen am liebsten Rassengulash. Tierliebhaber finde ich lächerlich. Antispeziesimus? Tierrechte? Die wollen doch bloß ihre Haustiere heiraten! Hab ich auch schon immer bein Menschenfreunden gesagt und siehe da, die heiraten ja auch untereinander. Barbarisch. Egal, ich geh jetzt erstmal in den Garten ne Apfelsine flachlegen.
zum Beitrag15.05.2019 , 10:11 Uhr
BDS entgegenzutreten macht nur Sinn, wenn zugleich auch "Stop the Bomb" entgegengetreten wird. Entweder man befindet zivilgesellschaftliche Boykottaufrufe gegen Staaten an sich für illegitim oder eben nicht. BDS und die Regierung Netanjahus haben es geschafft Boykottaurufe gegen Israel zu totalisieren. Das ist höchst problematisch, denn dadurch werden Unterstützer eines partiellen Boykotts (z.b gegen israelische Exporteure aus dem Westjordanland ) massiv unter Druck gesetzt. Außerdem ist es schon sehr traurig, dass BDS immer nur dafür kritisiert wird antisemitisch zu sein und niemals dafür, dass die Boykottstrategie tendenziell kontraproduktiv ist und es besser wäre sich dafür einzusetzen, dass mehr palästinensische Produkte aus dem Westjordanland exportiert werden.
zum Beitrag21.03.2019 , 17:59 Uhr
Vielleicht hat die UNO Israel einfach nicht die Ermordung bzw. die Nicht-Verurteilung der Ermordung des Folke Bernadette verzeihen können. Eine durchaus vorbelastete Beziehung...
zum Beitrag30.01.2019 , 13:09 Uhr
Das Problem nennt sich Mobbing und lässt sich wohl kaum eine bestimmte Form der Diskriminierung runterbrechen. Einseitige Skandaliserungen bestimmter Vorfälle verkennen den dynamischen und auswechselbaren Charakter des Mobbings. Hier müssen die Lehrkräfte stets auf die jeweilige Lage innerhalb der Klasse reagieren können. Eine Hervorhebung bestimmter Diskriminierungsformen erschient mir hier problematisch, auch weil das durchaus bestehende Interesse der Öffentlichkeit zumeist dazu führt, dass Konflikte den Klassenraum verlassen und nicht mehr durch die Klassengemeinschaft verarbeitet werden können und sich dadurch eher verhärten. Man tut betroffenen jüdischen Schülern nichts Gutes, wenn man ihnen unreflektiert Plätze an jüdischen Schule anbietet, denn Trennung torpediert nicht bloß die Inklusion, sondern auch die Solidarität der Mitschüler. Auch liegt die Gefahr an, dass diskriminierte nichtjüdische Schüler, durch eine einseitige Ächtung d.h. offizielle Einstufung des Antisemitismus als primäre Form des Mobbings, von Seiten der Lehrkräfte und der Öffentlichkeit nicht die gleiche Anerkennung erfahren würden und dadurch eher zu Ressentiments neigen könnten. Es müssen alle Formen der Diskriminierung anerkennt und bekämpft werden und nicht bloß diese oder jene. Außerdem richtet sich Mobbing zumeist gegen eine bestimmte Person und dabei werden "Eigenschaften" wie Aussehen, Nationalität, Religion, usw. nur zu bloßen Mitteln, um überhaupt zu Verletzen. Durch die Bekämpfung des Antisemitismus an den Schulen löst man nicht die Mobbingproblematik, setzt man sich jedoch für eine starke solidarische Klassengemeinschaft ein, dann werden nicht bloß Antisemitismus, sondern auch andere Formen der Diskriminierung schwinden. Dies ist jedoch vornehmlich eine Aufgabe der Schüler, der Lehrer und der Eltern. Eine öffentliche Skandalisierung hilft da kaum weiter und geht zulasten aller Betroffenen.
zum Beitrag11.09.2018 , 01:17 Uhr
Sie berühren einige Gesetze des Politischen, weil Sie das Politische studiert haben, aber irren zugleich, weil Sie diese mit Ihren fundamentalen Intuition vermengen. In Ihrem Artikel vemischt sich Wahres mit Falschem. Sie wollen aufklären, doch verwirren Sie und verirren sich leider darin selbst. Dies sind die Instrumente eines Theoretikers der Verschwörungen macht. Ein verkappter Schmittianer, der es nicht zugeben will. Antiessentialitisch? Antiidentitär? Bitte, Bitte Bitte. Aber dann auch bitte uneingeschränkt. Akzeptieren Sie den den Widerspruch und dies nicht nur in den anderen, sondern auch auf den eigenen Seiten.
zum Beitrag08.07.2018 , 21:25 Uhr
@rero
zum Beitrag08.07.2018 , 21:20 Uhr
Tatsächlich handelt es sich bei dem "Aktivisten" um einen psychisch Kranken. Das ergab sich aber implizit aus denen von Ihnen genannten Gründen und muss daher nicht zwangsweise erwähnt werden, obwohl es natürlich erwähnbar wäre. Ganz klare Judenpsychose. Kommt halt davon, wenn man auf Pappen Zeitgeist guckt.
zum Beitrag08.07.2018 , 20:40 Uhr
Hallo, hier meldet sich ein Troll. Wow. Danke Taz. Wo soll ich denn jetzt meine Hasskommentare posten? Früher musste man sich die Finger blutig scrollen bevor man loslegen konntee. Heute steht das ganze Hatespeechgelaber ja schon im Artikel. Was soll man da noch schreiben? Was soll ich denn jetzt bloß mit meinem restlichen Sonntag anfangen? Hmm. Nee im Ernst. Echt Traurig. Eigentlich interessiert es mich recht wenig, wenn sich Idioten gegenseitig rassistisch beleidigen. Scheiß dieses oder Scheiß jenes hin oder her. Ist ja eigentlich ganz nett das Ganze mit der Netiquette, aber muss man da gleich den ganzen Blödsinn in den Artikelteil setzen? Dann seid doch ehrlich und überlasst das gegenseitige Beleidigen wieder den Kommentatoren und schreibt doch lieber weiter über blühende Landschaften.
zum Beitrag28.02.2018 , 19:40 Uhr
Sehr geehrter Herr Waibel,
leider kann man "Potere al Popolo" nicht im europäischen Ausland wählen, weil diese Partei es nicht geschafft hat die 500(!) Stimmen zu sammeln, die notwendig wären, um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden. Ihr Artikel ist ja ganz nett, aber vielleicht wäre es notwendiger gewesen ihn vor zwei oder drei Monaten zu schreiben...
Für die Italiener im europäischen Ausland ist "Potere al Popolo" somit - im wohl wahrsten Sinne des Wortes - eine weitere unwählbare Partei.
zum Beitrag28.12.2017 , 18:06 Uhr
Eine tiefgreifende Analyse des Verhältnisses von Macht und sexueller Gewalt und dies gerade im Hinblick systematischer Zwänge lässt sich schwer an der medial aufgebrachten Empörugswelle der genannten Ereignisse bemessen.
Beachtet man die realen Lebenumstände des Staatenlosen und die Möglichkeiten seines Aufenthaltes in diesem Land, so führen nicht wenige Wege in eine Ehe, die zumindest juristisch als Garant eines Aufenthaltes werden kann.
Insofern dies zum Dreh- und Angelpunkt einer Existenz werden kann, so liegt es nicht selten im Machtbereich der "weißen" Frau über Schicksal und Zukunft eines "nichtweißen" Mannes zu entscheiden.
Sicherlich veranlasst die patriarchalische Struktur der Gesellschaft zum Herabspielen der allgegenwärtigen Übegriffigkeit des Mannes gegenüber der Frau. Wird uns jedoch der Feminismus dabei helfen, wenn es darum geht die systematische Machposition der "weißen" Frau gegenüber des Staatenlosen zu untersuchen? Und gingen Patriarchat und Feminismus bislang nicht Hand in Hand, wenn es darum ging gerade dieses Verhältnis zu ignorieren?
zum Beitrag15.08.2017 , 01:08 Uhr
Es gibt zwei Wege antisemitische Gedankenmuster zu verinnerlichen: Entweder durch zu viele Antisemiten oder durch zu viele Leute, die überall nur Antisemiten sehen.
zum Beitrag28.05.2017 , 23:24 Uhr
Wo ist die Pointe?
zum Beitrag28.12.2016 , 00:13 Uhr
Ganz ehrlich da weiß man echt nicht worauf man wetten sollte: BER oder Tempel?
zum Beitrag07.12.2016 , 11:47 Uhr
Der Begriff der Vergewaltigung bezieht sich in des Spähre des sexuellen Missbrauchs explizit auf die Penetration. Von einem sexuellen Missbrauch bei Kindern zu sprechen setzt in erster Linie die Existenz einer infantilen Sexualität voraus. Die sexuellen Träume eines Kindes leben davon, dass sie nicht verwirklicht, sondern sublimiert werden.
zum Beitrag01.12.2016 , 20:57 Uhr
Wenn also in dem Artikel steht "Ein Viertel der Deutschen findet Vergewaltigung von Frauen unter bestimmten Umständen okay.", dann müsste Frau Schmollack der Frage: Es gibt Personen, die finden, dass Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung unter bestimmten Umständen gerechtfertigt ist. Glauben Sie, dass dies auf folgende Situationen zutrifft? Ja, es gibt Personen die Vergewaltigungen unter bestimmten Umständen zustimmen und zwar auf folgende Situationen, [...]
zum Beitrag01.12.2016 , 20:49 Uhr
Bei der angesprochenen Studie wurde u.A. folgende Frage gestellt: Es gibt Personen, die finden, dass Geschlechtverkehr ohne Einwilligung unter bestimmten Umständen gerechtfertigt ist. Glauben Sie, dass dies auf folgende Situationen zutrifft? (Mehrfachnennungen möglich) [...]
Mit "dies" bezieht man sich also auf "Personen, die finden, dass [...] und nicht auf finden Sie, dass Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung unter bestimmten Umständen gerechtfertigt ist. Es macht einen enormen Unterschied, wenn man fragt, ob man persöhnlich etwas rechtfertigt oder wenn man fragt, ob es Personen gibt, die so etwas rechtfertigen. Wenn man die benannte Frage mit dem Ziel dieser Frage vergleicht, in der steht: "Die Befragten sollten sich dazu äußern, ob aus ihrer Sicht Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung in neun verschiedenen Situationen gerechtfertigt ist" sollte man bemerken, dass die Frage überhaupt nicht zu der Interpretion der Frage passt.
Eine Quellenanalyse bzw. die Überprüfung, ob die Studie in sich kohärent ist, sollte Bedingung für einen Journalismus sein, der Nachrichten und nicht News verbreitet.
Da diese Studie in den vergangenen Tagen in einigen Zeitungen zum Vorschein kam, ohne die Studie genauer ausgewertet wurde, stellt sich natürlich die Frage, ob man hier einfach andere Zeitungen als Sekundärquelle benutzt hat, ohne die Primärquelle zu überprüfen. Die Studie interpretiert ihre eigene Frage falsch, das ist sehr problematisch vor allem wenn man bedenkt, dass das gehäufte Zitieren dieser Studie womöglich dazu beiträgt, dass mehr und mehr Menschen glauben werden, dass es Personen gibt, Vergewaltigungen [… ]rechtfertigen. Daraus zu schließen, dass mehr Menschen finden, dass Vergewaltigungen unter bestimmten Umständen rechtzufertigen sind, ist jedoch ein banaler logischer Fehler.
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