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15.05.2016 , 03:42 Uhr
Die Revolutions-Adopter stecken mit Organisationen bzw. Zusammenschlüssen unter einer Decke, welche seitens USSOCOM mit knapp 1.000 Tonnen Waffen und Munition bedacht wurden, wie aus Recherchen von IHS Jane's hervorgeht. Geliefert u.a. über Rumänien und Bulgarien, übergeben mittelbar an Islamisten wie al-Nusra und Co.
Kritisch bleiben!
zum Beitrag29.02.2016 , 09:49 Uhr
Ja, es betrifft nicht nur Migranten und ja, ein durchaus zu hinterfragender gesellschaftlicher Wandel findet/fand statt.
Und nein: Eine sensibilisierte Polizei sowie ein sensibilisierter Rechtsstaat sind nicht ausreichend, da sie naturgemäß nur opressiv / repressiv auf die jeweiligen Täter / Taten / Tatbegehungen usw. einwirken, sie verdrängen usw.
Die zwingend notwendige Frage des "Warum?" wird nicht gestellt. Aber es gibt ein Warum, es gibt meiner Beobachtung eindeutige Besonderheiten und Zusammenhänge, die eben "nicht alle" *so* betreffen (siehe meine Fragen). Und zumindest ich möchte diese Fragen diskutiert und beantwortet wissen, welches Ergebnis auch immer dabei herauskommt. Aber ich möchte kein lamentieren mehr, keine Aufdröselung auf den Einzelfall. Ich möchte Antworten auf die "Massenvergehen", wo Schnittmengen sind, wo breit (zivilgesellschaftlich, gruppendynamisch etc) eingewirkt werden kann, welche Hebel jeweils anzusetzen sind, eine Antwort, ob evtl. gar bisher eingespannte Gruppen kontraproduktiv wirken könnten (Ditib, wahabitische Moscheen etc.) usw. usf. Es sind so viele Aspekte, die allesamt auf den Tisch und bewertet gehören. Und es ist die Zeit für Antworten - nicht für Gerede!
Ich kann mich nur deutlichst wiederholen: Ich habe die mir wichtigste Motivation für die Forderung nach ehrlichen und dialektikfreien Antworten in Form zweier Töchter täglich um mich, von denen eine mittelbar "betroffen" ist. Und ich sehe, was das für Auswirkungen hat: Auf die Opfer, die Klasse, die Eltern, unsere Familie. Und ich sehe weiterhin, dass sich nahezu alles zuvor gedachte absolut verfängt, da es *so* nicht zutreffend, nicht erklärbar zu sein scheint.
zum Beitrag29.02.2016 , 08:10 Uhr
Sachsen klagt über Rückgang des Tourismus. Ok.
Ketzerische Frage: Gibt es schon brauchbare Erhebungen aus Paris, Köln und demnächst vielleicht Kiel? Konnten nach diesen Ereignissen eventuell gar allgemein Rückgänge verzeichnet werden?
Denn: In diversen internationalen Medien waren angesichts der genannten Ereignisse sowie allgemeinen Entwicklung Reaktionen zu vernehmen, die so manches europäische Land pauschal von der Reiseliste/-empfehlung strichen.
Wäre daher interessant zu wissen, ob Sachsen aufgrund der Begebenheiten besonders heraussticht oder nicht vielleicht einfach nur im allgemeinen "Trend" liegt ... (was selbstredend keinesfalls besser wäre).
Jedenfalls würde ich mir ein klein wenig Detailverliebtheit durchaus wünschen (auch wenn es in diesem Wochenrückblick nicht explizit darum geht, klar, aber der werten Redax vielleicht als Impuls?)
zum Beitrag29.02.2016 , 07:02 Uhr
"Die radikal-nationalistische Partei hat in den letzten Jahrzehnten viel Schaden in den Köpfen angerichtet"
Diese Sicht finde ich immer wieder ermüdend, denn sie impliziert, dass die Menschen zu blöde/unmündig seien, um selbstbestimmt Entscheidungen treffen zu können. Nur weil sie aus der Eigenwahrnehmung heraus "falsch" wählten, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass sie manipuliert, indoktriniert oder verhetzt worden wären. Vielmehr bedeutet es, dass sie subjektive wie objektive Wirklichkeiten/Erfahrungen und Aussagen auf Plausibilität prüfen und dementsprechende Entscheidungen treffen.
Wenn diese Entscheidungen zugunsten SVP usw. ausfallen, heisst dies nur, dass geäußerte Argumente/Forderungen schlüssiger mit Erfahrungen/Wahrnehmungen zusammenpassen, als dies bei anderen der Fall ist. Im Klartext: Die SVP hat "keinen Schaden in den Köpfen angerichtet" - die anderen dringen stattdessen nicht mehr mit ihren Argumenten durch, da diese als unstimmig, nicht passend oder schlicht nicht der gemachten Wahrnehmung/Erfahrung entsprechend bewertet werden.
Oder anders: Man sollte sich hüten den Boten für die unliebsame Botschaft verantwortlich zu machen und sich den Luxus der Unfehlbarkeit zu gönnen. Es könnte ansonsten sein, dass das eigene Wort nur noch als "so sollen sie halt Kuchen essen" verstanden wird, während über zuneige gehendes Brot geklagt wird ...
zum Beitrag29.02.2016 , 06:45 Uhr
Ich weiss nicht, ob hier von einer Trendwende gesprochen werden kann. Die Forderungen waren sehr radikal (Ausweisung bereits bei kleinsten Vergehen, beispielsweise im Straßenverkehr), dass es umso bezeichnender ist, dass 40 Prozent der Wähler dem zustimmten.
Ich behaupte, dass eine weniger radikal formulierte Forderung durchaus hätte von Erfolg gekrönt sein können. Die gesellschaftlichen Verwerfungen jedenfalls treten deutlichst zutage.
Für das Anliegen der SWP mag das Ergebnis somit ein Mißerfolg gewesen sein, aber 40 Prozent sind und bleiben ein beachtliches Votum - und notwendigerweise ein denkbar schlechter Beleg für eine vermeintliche "Trendwende".
Der Autor sollte sich vielleicht nicht zu sehr in den Feierlichkeiten dieses Phyrrussieg verlieren, denn das Erwachen könnte durch einen sehr dicken Kater begleitet werden ...
zum Beitrag29.02.2016 , 03:35 Uhr
Ein immer breiter wahrnehmbares Problem tritt zutage. Warum ist das so, womit hängt es zusammen?
Reichen Verweise auf "Männer", eine mögl. gegebene Benachteiligung? Reichen Verweise auf evtl. patriachalische Familienstrukturen, auf kulturelle oder gar religiöse Eigenarten?
Keine singulare Antwort wird die richtige sein. Vielmehr ist es ein mehr oder minder stark ausgeprägtes Zusammenspiel so gut wie aller zuvor genannten Komponenten.
Wie ist dem zu begegnen, wie zu verhindern? Ist es das überhaupt? Wo ist anzusetzen, wer ist zu beteiligen? Reicht der Konjunktiv noch aus? Wie sehen Strategien aus, wie umgesetzt? Wird man sie deutlich fordern und gar mit Sanktionen belegen, sollte sich das Gegenüber verweigern? Gibt es eine Grenze des Erträglichen, wo wäre sie erreicht? Wie reagiert man darauf? Und auch: Gibt es eine Situation in der Entwicklung, wo "es" nicht mehr zu bewältigen ist und was wird unternommen, um das zu verhindern?
Als Vater zweier jungen Töchter, dessen älteste zwei Klassenkameradinnen hat, die vor einiger Zeit ähnliche Erfahrungen wie die Mädchen in Kiel machen mussten, sind das Fragen, die ich mir mit zunehmender Sorge stelle. Immer seltener finde ich Antworten, die sich im gefühlsmäßigen Kern von sogenannten einfachen Lösungen unterscheiden würden. Das ist nicht alarmistisch, ressentimentbeladen oder "sächsisch", sondern das Ergebnis einer mittelbaren Betroffenheit und der täglichen Wahrnehmung der Realität.
Ich frage mich, wie hoch der Preis sein wird den es erfordert, um "das zu schaffen".
Meinem Dafürhalten müssen strikte Regeln geschaffen und vielleicht regel- wie erfahrungsmäßig auffällige Gruppen beobachtet werden.
Ja, das kommt einem Generalverdacht gleich, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich muss auch sehr deutlich sagen, dass ich zu vordererst für die Sicherheit meiner Töchter verantwortlich bin.
Und so leid es mir tut: Diese Sorge und das Bewusstsein um diese Verantwortung herrscht derzeit absolut vor!
zum Beitrag23.01.2016 , 05:42 Uhr
Hammbacher Forst.
So sehr ich mit den Anliegen übereinstimme, so sehr frage ich mich, inwieweit die Mittel gerechtfertigt sind.
(Mich möge bitte niemand für blöd verkaufen, ich bin zu alt und kenne Szene wie Begebenheiten gut genug, als dass ich unkritisch die Opferrolle akzeptieren könnte.)
Einige Aktivisten im Forst, ich weiß um die wechselnden Besetzungen, wandten leider Mittel an, die absolut nicht akzeptabel sind. Wenn Menschen durch Fallen oder Tätlichkeiten schwer verletzt und gar Handgranaten gefunden werden, verbietet sich mir jedwede Solidarität.
Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Zeit wird's, das mal wieder in den Vordergrund zu rücken!
zum Beitrag23.01.2016 , 05:21 Uhr
Albernes Gebaren eines Autoren, der sich als nicht im entferntesten Betroffener über alles und jeden erhaben zu fühlen scheint.
Offenkundig ist ihm der Eindruck fremd, wenn der Kommilitone auf einmal mit 'ner Knarre in der Jackentasche auftaucht, die Nachbar-WG gestürmt wird, Freunde für einige Zeit im Knast verschwinden und man gezwungen ist, tatsächlich über Wunsch und Wirklichkeit zu reflektieren.
Ihm scheint das empathische Verständnis zu fehlen, welches denjenigen gegenüber angebracht ist, die Zeichens RAF pp. unwiderbringliche Verluste erleiden mussten.
Dass dieser Ungeist heuer immer noch "druckreif" ist, erschreckt mich.
zum Beitrag23.01.2016 , 04:02 Uhr
quod erat demonstrandum ...
zum Beitrag14.01.2016 , 23:30 Uhr
Das Problem ist doch, dass Journalisten leider nicht immer in der Lage sind, Meinung und Bericht auseinanderhalten zu können. Einerseits verständige Schönfärberei (siehe Automenkrawalle), andererseits pauschale Verunglimpfungen (siehe eben auch Pegida). Von weiteren Themen (Russland, Syrien, TTIP usw.) ganz zu schweigen.
Wenn dann noch solche Super-GAUs wie in Köln zutage treten, wo sich Journalisten mit Vorwürfen auseinandersetzen müssen, die alles andere als löblich sind, wird es langsam eng mit dem Verständnis. Von "übereifrigen" RTL-Reportern oder Standards ignorierenden SWR-Kollegen ganz zu schweigen.
Der geflügelte Satz, dass ein Journalist sich "mit keiner Sache gemein zu machen hat, auch nicht mit einer guten", tritt zusehends in den Hintergrund. Im Gegenteil: Immer aggressiver werden eigene oder als wahr angenommene Positionen in reine Sachbestandsaufnahmen eingeflochten, was - verständlicherweise - auf wenig Gegenliebe stößt. Hand auf's Herz: Niemand will bevormundet werden!
Ich befürchte, so richtig eine solche Intervention ist, dennoch Ursachen vorhanden sind, die eine deutliche Selbstkritik erfordern.
Vielleicht wird auch etwas zu inflationär mit Presseausweisen umgegangen, so dass auf einmal Personen in einen Berufsstand erhoben werden, die eine ganz eigene Agenda verfolgen und bisweilen äußerst destruktiv wirken, was auf alle zurückfällt. Ich weiss es nicht.
So wenig ich Angriffe gutheiße, so sehr kann ich die immer breitere Kritik nachvollziehen. Denn, mindestens gefühlt: "wir" haben ein Problem!
zum Beitrag27.05.2015 , 07:43 Uhr
Die Entwicklungshilfe der 80er und 90er Jahre legte tatsächlich irrigerweise zugrunde, dass Geld alleine ausreichend sei.
Diesen Fehler hat man erkannt und schwenkte auf "Hilfe zur Selbsthilfe" um. Mittel/Langfristig ist dies durchaus erfolgversprechend, scheitert jedoch nicht selten an den Begebenheiten, Sichtweisen, Mentalitäten und Auffassungen vor Ort. (Schwarz)Afrika ist nicht Europa, nicht Asien, nicht Südamerika und folgt keiner zurechtgelegten Strategie oder Hoffnung.
Sie brauchen nicht mit Statistiken, Geldmengen beliebiger Größe usw. kommen, das interessiert dort niemanden.
Wer dort etwas bewegen will, muss Land und Leute, Sitten, Geschichte/Tradition, Mentalität, Kultur, Ethik, Weltanschauung/-verständnis(!) usw. verstehen und denken lernen. In der Regel bedeutet dies, alles, was man meint zu wissen, über Bord zu werfen.
(Schwarz)Afrika ist eine von Grund auf andere Welt, die mit "unserer" Denke nicht mal ansatzweise zu erfassen ist, auch wenn viele das nicht einsehen wollen/können und exakt deshalb immer wieder mit ihren selbstverliebten Rettungsvorhaben scheitern.
Wer Schwarzafrika (wirklich) kennt, wird wissen was ich meine.
zum Beitrag27.05.2015 , 07:07 Uhr
Die "Ordnung des "Nach dem Kolonialismus" (Post-Kolonialismus) ist nicht zwangsläufig neokolonialistisch (gewesen).
Wie ich in meinem Erstbeitrag in diesem Thread schrieb, ergab sich aus der großmütigen "Unabhängigkeit" nicht selten ein Chaos. Nochmal: Afrika ist seit Generationen durch Stammesstrukturen, Tradition und unterschiedliche Identitäten (o.g., Sprache, Kultur, Sozilisation usw) geprägt.
Diese Ordnungen / Stammesgebiete usw., bildeten sich über unzählige Generationen und fanden nur durch äußere Gewalt in widernatürlichen Territorien ein "friedliches" Beisammensein. Mit der Preisgabe der Kolonien verschwand das Korrektiv, die widernatürlichen Grenzen (nun Staaten) blieben. Die Folge ist regelmäßig, dass verschiedene Stämme um das ihnen widernatürlich zugewiesene Staatsgebiet kämpfen. Hier nennt man das dann "Bürgerkrieg" oder "ethnischer Konflikt". Es gibt dort mitunter Stämme, die über drei, vier Staatsgebiete verteilt sind, welche jetzt wieder um ihr tradiertes und angestammtes Territorium kämpfen, was mit der kolonialen Staatenbildung mal so gar nichts zu tun hat.
Die Menschen versuchen ihre natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen (wie bereits erläutert), ob das nun ideologischen wie realitätsfremden Wunschbildern entspricht oder nicht.
Allgemein: Ich habe tiefe Wurzeln in Afrika, liebe diesen Kontinent mit seinen Menschen und könnte ob der Zustände heulen.
Und ich könnte ebenso unzählige Ohrfeigen verteilen, wenn mir irgendein Theoretiker, Urlauber, Back-Packer, "Informierter" oder sonstiger Klugscheisser was von dem Kontinent erzählen bzw mir sagen will, wie insb. (Schwarz)Afrika funktioniert. Dieses Selbstbewusstsein nebst Deutlichkeit erlaube ich mir, da mich dieses beifallhaschende, moralinsaure wie phrasendreschende Theorie- und Backe-Backe-Kuchen-Gesabbel nur unnötig Lebenszeit kostet.
zum Beitrag27.05.2015 , 06:02 Uhr
Ich hoffe, Sie meinen mit "die Gewerkschaften" nicht die konzerntreuen wie -abhängigen Monopolgewerkschaften?
Also die Monopolisten, die sich fürstliche Saläre ausschütten, bspw die Mär des von der Industrie formulierten "Fachkräftemangel" kolportieren, der in den Schwellenländern dringend benötigte Fachkräfte abzieht, deren Anwesenheit hier wiederum zum (rein monetären) Verdrängungswettbewerb führt?
Die Gewerkschaften, deren Bosse mitunter Hunderttausende Euro von den Konzernen kassieren (Bsirske) aber natürlich "knallhart" bei Arbeitskämpfen bleiben?
Wer sich heute noch auf die Monopolgewerkschaften verlässt bzw diese trägt, die ebenso systemstabilisierend wie -legitimierend sind, der hat, so leid es mir tut, den verdammten Knall nicht mehr gehört.
zum Beitrag27.05.2015 , 05:47 Uhr
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Es obliegt meiner Sozilisation / Erziehung / Ethik / unmittelbaren Entscheidung nach bspw. Abwägung der Umstände usw., ob ich einen Ertrinkenden rette.
Tue ich dies, endet meine geschaffene/auferlegte Verantwortung in dem Moment, wo die Gefahr abgewendet ist. Bspw: Er ist nun auf meinem Kutter und lebt. Aus dem konkludenten Zusammenhang darf er nun erwarten, dass ich ihn an einen Ort bringe, wo er dieser Gefahr nicht fahrlässig wieder ausgesetzt ist.
Daraus ergibt sich jedoch kein weitergehender Anspruch, ob legal, konkludent oder ethisch. Bedeutet: Ich kann ihn, ohne Gewissensbisse, wieder zurückbringen. Weder "muss" ich ihn aufnehmen, Kost und Logis oder eine Zukunft bieten. Eine solche Pflicht existiert weder universell, naturgesetzlich, juristisch noch moralisch/ethisch.
Es obliegt ausschließlich meiner persönlichen Wertung/Wahrnehmung, ob ich weitere Maßnahmen ergreife. Daraus wiederum ergibt sich selbstredend weder ein universeller Anspruch noch eine universelle Verpflichtung Dritter.
Zum X-ten Mal angeführt:
Real- contra Moralpolitik! - Ob's den Fundis nun gefällt oder nicht...
zum Beitrag27.05.2015 , 05:28 Uhr
Unfug. Wie ich schon schrieb: es gibt kein universelles "Menschenrecht", nur Bedürfnisse/Instinkte.
Exakt diese beschreiben Sie auch, woraus sich jedoch nach wie vor kein universeller Rechtsanspruch ableiten lässt.
"Menschenrechte" sind ein "ethisch/moralisches Ideal" ohne falsifizierbare Legitimation.
Instinkte wie Bedürfnisse benötigen keine kodifizierte Legitimation, da letzteres niemals allgemeingültig sein kann (ist es das, ist es obsolet, da ein schlichtes Naturgesetz keine ethisch/moralische Legitimation benötigt).
Wird ein universeller Anspruch formuliert, unterliegt dieser zwangsläufig einer Deutung. Diese kann weder universell noch widerspruchsfrei sein (siehe meine Erwähnung in Sachen Abtreibung).
Daher gibt es weder ein "Recht" auf Flucht (dies wäre nur Instinkt) und noch weniger ein "Recht" auf Aufnahme, was der Autor ohnehin nicht thematisiert und somit die Debatte auf eine moralisch unsinnige wie nicht um Lösungen bemühete Ebene hebt.
(Womit ich wieder bei meiner bereits fomulierten Kritik in Sachen Real- contra Moralpolitik wäre, die mir in der Linken so zunehmend wie gehörig auf den Sack geht, insbesondere wenn Abweichlern gleich wieder die "12-Jahre-Sympathie" unterstellt wird, wie hier bereits durch Gesinnungstaliban geschehen.)
zum Beitrag27.05.2015 , 05:05 Uhr
Das sind Äpfel und Birnen, die miteinander verglichen werden sollen.(Insb. unter Beachtung der realen Bedingungen damals, denn mitnichten wurden die Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten durchgängig mit offenen Armen empfangen, trotz Kenntnis um das kollektive Schicksal der Betroffenen.)Ab dem Erreichen einer sog. "kritischen Masse" tut sich jede Gesellschaft / Gemeinschaft schwer, Fremde bei sich vorbehaltlos und ohne Anspruch aufzunehmen.Was im Kleinen nicht plausibel ist, kann es im Großen, bei ungleich mehr unbekannten Faktoren, noch weniger sein. Ist diese kritische Masse erreicht (ob real oder gefühlt ist unerheblich), wird es kollektive Widerstandshandlungen, Bestandswahrung usw hervorrufen. Es ist illusorisch anzunehmen, dass Moral- wie Ideologie-gesteuerte Ideal der gängigen Asyl/Refeguees/Flüchtlings- und sonstigen Postulaten, der Wirklichkeit widerstehen kann.Es nervt so dermaßen, wenn reale Probleme nur moralisch, weltanschaulich, ideologisch oder idealistisch behandelt werden.Für reale Probleme brauchen wir reale Lösungen, die sich nicht an Wünschen sondern dem Machbaren orientieren müssen.Mich nervt der dutschke Geist, wonach der Revolutionär nicht zum Formulieren der Lösung, stattdessen nur zum Aufzeigen der Probelme da sei. Exakt diese Erfahrung habe ich nahezu ausschließlich gemacht und durfte auch hier erfahren, dass Dogmatiker den Häretiker als "Nazi" (oä) niederknüppeln.Hauptsache Wolkenkuckucksheim bleibt intakt.
zum Beitrag27.05.2015 , 04:39 Uhr
Pädagogisch wertvoll, Wahnsinn.
Würden Sie bei den Fakten bleiben und sich ihr ideologisches Geschrubbel sparen, müssten Sie eingestehen, dass Wunsch und Realität nicht zwangsläufig harmonieren.
Ob es Ihnen passen mag oder nicht: Gerade die sog. "Zigeuner" (und hier vornehmlich Roma), haben keinen legalen Anspruch auf Anerkennung. Dies mag man gut oder schlecht finden, was wiederum die Moralpolitik von der Realpolitik unterscheidet.
Fakt bleibt: Die Ablehnungsquote dieser Personen tendiert gen 100%, wodurch sie berechtigte Anliegen tatsächlich Verfolgter kontakarieren. Gerade die wachsende Zahl bewusst illegitimer Ersuchen wirkt sich negativ auf diejenigen derer aus, die in Leib und Leben bedroht sind.
Dies ist falsch und nicht tolerabel, weswegen eine konsequente Regelung gefunden werden muss, jedem Altruismus zum Trotz.
(Realpolitik contra Moralpolitik)
zum Beitrag27.05.2015 , 04:25 Uhr
Verzeihung, das sind keine Vorurteile, sondern schlichtweg Fakten, welche niemand Ernstzunehmendes bestreitet, sondern vielmehr gegenteilig in den Heimatländern moniert und als expliziten Armuts- bzw. Benachteiligungsgrund anführt.
Moniert wird konkludent, dass vor allem die Strukturen dafür verantwortlich seien. Zum Verständnis muss klar sein, dass die sog. Bulgaren oder Rumänen tatsächlich mehrheitlich Roma sind, welche in tradierten Familen-/Clanstrukturen aufwuchsen und entsprechend sozialisiert sind.
Bildung etc. im herkömmlichen Sinne spielt in diesen Strukturen schlichtweg keine Rolle, da es zur Sicherung des Lebensunterhalt nicht notwendig ist.
zum Beitrag24.05.2015 , 19:01 Uhr
Ist es Ihnen möglich, meine Kommentare im Zusammenhang zu lesen und folgende ggf. als Ergänzung bzw. Erläuterung des Ausgangskommentares zu verstehen, welchen Sie monierten?
So ergäbe sich evtl. eine gehaltvollere Diskussion, die nicht unnötig ermüdend wäre.
zum Beitrag20.05.2015 , 03:34 Uhr
Und noch etwas, da ich es eben vergaß: Beschäftigen Sie sich mal bitte mit Afrika und insb. der Entstehung der Nationalstaaten. Das Ergebnis des Post-Kolonialismus, also die Entlassung der Staaten in die Unabhängigkeit, brachte (und bringt bis heute) massivste Probleme mit sich, da die willkürlichen Grenzen der natürlichen Ordnung (zB Stammesgrenzen) zuwider liefen.
Dies ist bis heute Basis unzähliger Konflikte in Afrika und auch das, was derzeit in Nordafrika bzw. der arabischen Welt geschieht, hat dort seine Wurzeln. Den Kolonialmächten war es möglich, die künstlichen und heterogenen Gebilde ("Gesellschaften") zu stabilisieren - zumeist mit harter Hand. Mit dem Abzug traten die Gemeinschaft (Stamm / Volk) wieder in den Vordergrund. Und eben deshalb gleichen sich SU, JU, CH und eben auch Afrika, da alle Ordnungen künstlich, aufgezwungen und den natürlichen Begebenheiten zuwiderlaufen.
Aus diesem Grunde wird nebenbei, meiner bescheidenen Meinung nach, gleichermaßen das Experiment "Europäische Union" scheitern (müssen).
zum Beitrag20.05.2015 , 03:04 Uhr
Man kann es sich auch einfach machen, nicht wahr? Die Welt ist nicht Wolkenkuckucksheim und der Mensch nicht das Abbild des kantschen Ideal. Der Mensch ist instinktgesteuert und bedürfnisorientiert (siehe zB Maslow). Diese evolutionären Mechanismen sind in jedem von uns und bilden im Kollektiv den Gemeinsinn. Die Gemeinschaft bildet eine gemeinsame Identität, welche es nach innen und außen "absichert". So funktioniert die Familie, der Skatklub, der Freundeskreis und letztendlich auch "das große Ganze". Wenn Sie dieses Faktum nicht erkennen wollen - und was es letztendlich bedeutet - so ist es nicht mein Problem. Es jedoch subversiv mit "gewissen Idelologien" abtun zu wollen, nur weil Ihnen die Wirklichkeit nicht passt, ist ... wie sag' ich's freundlich ... dumm.
zum Beitrag20.05.2015 , 02:55 Uhr
Die Entwicklungshilfe versucht schon seit Jahrzehnten, der Bervölkerungsexplosion in Afrika Einhalt zu gebieten, leider mit nur mäßigem Erfolg.
(Schwarz)Afrika kenne ich besser, als Sie es denken: Ich habe über 20 Jahre in Simbabwe, Uganda, Südafrika, Malawi und einigen anderen Ländern gelebt bzw. gearbeitet und habe weitreichende familiäre Verbindungen dort.
zum Beitrag19.05.2015 , 14:05 Uhr
Es gibt kein universelles Menschenrecht, dies ist Blödsinn. Es gibt nur das utopische Pathos. Das Menschenrecht wird schon bei der Frage Abtreibung ja/nein ad absurdum geführt.
Es gibt Bedürfnisse, aus denen ist jedoch nicht zwangsläufig ein universelles Recht abzuleiten.
zum Beitrag19.05.2015 , 13:57 Uhr
Mag sein, dass Flucht ein "Menschenrecht" ist. Die Aufnahme in eine neue Gemeinschaft ist es jedoch nicht und spätestens dort beißt sich die Katze in den Schwanz.
Gleichermaßen ist es widersinnig anzunehmen, dass Freizügigkeit eine gewünschte Verbesserung brächte. Quantitative Wanderungsbewegungen, wie sie die nächsten Jahre wahrscheinlich werden lassen (siehe Bevölkerungsexplosion in zB Afrika), führen zum Exodus der Zielgesellschaften. Dies ist zum gegenwärtigen Status Quo schlichtweg nicht realisierbar, wobei ich hier noch nicht einmal berücksichtigt habe, dass die Unterschiede zwischen den Menschen in Sachen Kultur, Sozilisation, Moral usw. nicht wegzudiskutieren und vor allem nicht zu ignorieren sind. Es existiert kein "Einheitsmensch", sondern ein fragiles Gebilde unterschiedlichster Facetten. Seit Jahrtausenden findet der Mensch über die Bildung homogener Gemeinschaften einen Weg, ein überwiegend friedliches Miteinander zu realisieren. Diese bieten ihm Sicherheit und notwendige Identität. Jedweder Versuch, Heterogenität zu schaffen, scheiterte oder ließ/lässt sich nur mit Gewalt erhalten (siehe Sowjetunion, Balkan, China, Afrika).
Nur eine Verbesserung der Lebensumstände sowie eine dringend notwendige Geburtenregulierung werden den Kraftakt, der die nächsten Jahrzehnte erforderlich sein wird, meistern lassen. Eine ungebremste Flüchtlingswelle jedoch nicht, diese wird alle Betroffenen in sehr finstere Zeiten werden.
zum Beitrag26.01.2015 , 23:38 Uhr
Zwecks Horizonterweiterung:
https://www.youtube.com/watch?v=Wgq0Qd5hdKg
zum Beitrag26.01.2015 , 18:50 Uhr
Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie abgeschnittene Köpfe, Selbstmordanschläge und Schüsse aus Sturmgewehren mit einer Sorge um Frühsexualisierung von Kindern ein Einklang gebracht werden kann.
Ihrer Argumentation nach eher im Gegenteil: Laut einschlägiger Meinung müsste die radikale Muslimfraktion doch eher Gefallen daran finden (Mohammed soll eine 9jährige geehelicht haben).
zum Beitrag26.01.2015 , 18:22 Uhr
Falsch. Hierdurch, ebenso wie durch Steinwürfe, nimmt man billigend schwere Verletzungen und gleichwohl auch den potentiellen Tod eines Menschen in Kauf. Dies ist mind. der Versuch einer gef. Körperverletzung und tatsächlich ggf. ein versuchtes Tötungsdelikt.
Zudem wurden Schneebälle mit Scherben gespickt, wodurch auch hier billigend schwere Verletzungen (zB Erblindung) in Kauf genommen werden.
Diese "Protestform" ist das allerletzte und die Verantwortlichen wie Initiatoren gehören meines Erachtens schlicht und einfach in den Knast. Und ja, ich entwickel durchaus Verständnis für die Polizei, wenn die bei solchen Vögeln einfach mal eine Retourkutsche verpasst! DAS sind ganz sicher keine "Opfer" staatlicher Gewalt und die sollten sich ihr tränenreiches Gejaule einfach sparen. Es ist so unglaubwürdig wie lächerlich!
zum Beitrag26.01.2015 , 03:14 Uhr
Es fällt mir schwer zu glauben, dass das Artikelbild ("Jihad") in einen Veranstaltungszusammenhang gebracht werden kann. In Hamburg waren die Temperaturen um den Gefrierpunkt und es schneite. Ich sehe hier eine bewußte Irreführung durch den Autor / die Redaktion und befürchte, dass auch ein gewisser Manipulationsgedanke durch die latente Sorge vor islamistischer Gewalt - gerade auch in Bezug auf sexuelle Präferenzen - dahinter steckt. Sollte es so sein, dass die "Familiendemo" mit islamistischen Fundamentalisten implizit gleichgesetzt werden soll? Ich hoffe nicht!
zum Beitrag02.01.2015 , 14:53 Uhr
Mich stimmt es grundsätzlich nachdenklich, wenn mir ein Vorfall journalistisch als Fakt verkauft werden soll, obgleich man sich auf Hörensagen (sogar Dritter) beruft.
Ungeachtet dessen sehe ich einige Ungereimtheiten, die dafür sorgen, dass ich dieser hier publizierten Darlegung des Vorfalls nicht ohne ungutes Gefühl Glauben schenken mag.
zum Beitrag