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26.12.2014 , 09:29 Uhr
offensichtlich hat der Autor selbst gemerkt, wie fragwürdig der Titel "Türkische Gymnasien werden in islamische Paukschulen umgewandelt".. ... Punkt 1: Gymnasium gibt es erst ab der 8. Klasse, davor ist es wie alle anderen auch eine "Mittelschule" und es wird auch der falsche Eindrukc erweckt, dass die Schulpflicht nach der 4. Klasse endet ("allgemeninverbindlich"), das ist FALSCH. Es gibt eine 12-jährige Schulpflicht.... 4 Jahre Grundschule, 4 Jahre Mittelschule (die auch bisher schon eine Imam Hatip sein konnte, allerdings erst ab der 5. Klasse) und 4 Jahre Lise oder Berufsgymnasium.
Punkt 2: die IHO haben denselben Lehrplan wie die anderen Mittelschulen PLUS religiöse Fächer.
Punkt 3: nicht alle IHO haben Geschlechtertrennung.
"Vergessen" hat der Autor, dass die Zahl der IHO-Absolventen immer noch niedriger ist als in den frühen Neunzigern...
Auch die Aussage "Als die AKP 2002 an die Regierung kam, wertete sie deshalb innerhalb kurzer Zeit die Imam-Hatip-Schulen auf und erlaubte den Absolventen den Zugang zur Universität – gleichberechtigt mit normalen Abgängern staatlicher Gymnasien." ist absolut tendenziös, denn schliesslich müssen ALLE Schüler, die auf die Uni wollen, die allgemeine Zulassungsprüfung bestehen - sogar Selbstlerner oder die der Acikögretim (Fernschulen) sind zugelassen. Früher war es nur so, dass IHO-Absolventen eine um mind. 15% höhere Punktzahl erreichen mussten, um dieselbe Zugangsberechtigung zu erhalten wie die Schüler anderer Lise. (In der Türkei werden die Studienplätze streng nach Prüfungsergebnis vergeben...)
Es liegt in der Türkei im allgemeinen und im türkischen Schulwesen so viel im argen, dass man nun wirklich nicht so eine Märchenstunde abhalten muss, um das türkische Schulwesen zu kritisieren... in welche türkische Schule gehen eigentlich die Kinder des Verfassers????
Meine beiden Kinder gehen auf türkische Regelschulen....
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