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12.05.2025 , 07:12 Uhr
Ich habe mich die letzten Jahre immer wieder gewundert, mit welcher Dynamik und Monstranz plötzlich in der Wirtschaft alle für Diversität und LGBTG+ mit Sternchen und sonst was waren. Kein CEO, der nicht plötzlich eine lesbische Mitarbeiterin in der Vorstand berief, kein Traditionsunternehmen, welches nicht irgendwo die Regenbogenfahne hochhielt. D.h. gewundert hat es mich nicht, sondern eigentlich war klar, was jetzt offensichtlich wird.
Wir sehen jetzt, dass es alles Gerede und alle Maßnahmen großer Konzerne zu Gleichstellung, Diversität und letztlich auch Menschenrechten fast immer nur kapitalistische Marketingstrategie, Opportunismus und oberflächliches Geheuchel sind.
Was gestern noch das "Herzensanliegen" von CEO und Aufsichtsrat waren und als "völlig unverhandelbar" dargestellt wurde, ist heute schon keine Rede mehr wert. Für die "Werte des Unternehmens" steigt dann keiner in den Ring.
Aber auch beim nächsten Thema wird die Mitte wieder glauben, der Kapitalismus hat irgendwas mit Werten zu tun...
zum Beitrag15.04.2025 , 17:44 Uhr
Da wird niemandem der Arm gebunden.
Der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verpflichtet. Wenn er einen Kanzler Merz oder eine Kanzlerin Weidel oder einen Kanzler Gysi wählen möchte, kann ihn nichts daran hindern (so lange der Kandidat denn kandidiert).
Kein Gott, kein Parteibeschluss, kein Mitgliedervotum, nichts. Es ist und bleibt demokratisch.
Aber aus genau diesem Grund, ist es dem Abgeordneten völlig freigestellt, wie er sein Gewissen bzw. seine Überzeugung bildet. Er kann das auspendeln, Oma Erna auf der Straße fragen, mit seinen Genossen drüber reden, es sich auf dem Bundestagsklo noch mal komplett anders überlegen oder eben die Basis seiner Partei befragen. Nichts davon ist mehr oder weniger durch die Verfassung gedeckt. Der Abgeordnete kann sogar mit 2 Promille zur Abstimmung kommen, alles legal.
zum Beitrag15.04.2025 , 17:38 Uhr
Nichts als Worthülsen.
Wo ist schnelles Regierungshandeln erforderlich?
Wir haben doch einen Bundestag. Der kann jederzeit zusammenkommen und notwendige Gesetze beschließen. Welchen Entscheidungen können Merz und Klingbeil denn gerade nicht mit ihren Fraktionen durchprügeln, die gerade eilen?
Ich sehe in der Tat viele Probleme in diesem Land, aber nichts davon steht auch nur annähernd im Koalitionsvertrag beschrieben, nichts davon müsste und könnte in den nächsten 2 Wochen gelöst werden.
zum Beitrag15.04.2025 , 17:32 Uhr
Genau das ist es. Es ist seit Jahren nun das ewig gleiche Drehbuch. SPD Spitze will unbedingt in Regierung. Basis stimmt zu und ist 4 Jahre unzufrieden mit der Koalition. Jedes Mal sackt die SPD weiter ab, aber jedes Mal das gleiche Spiel.
zum Beitrag15.04.2025 , 17:30 Uhr
Und jedes Mal die gleiche sinnlose Debatte von Leuten wie Ihnen. Noch dazu inhaltlich unlogisch.
Die Partei bzw die Fraktion befragt halt die Basis. Denn tatsächlich ist es den gewählten Abgeordneten völlig frei gestellt, wie sie ihre politische Meinung bilden. Wenn sie dafür ihre Basis befragen wollen, dann tun sie das.
Ansonsten zwingt da Niemand jemand seinen Willen auf. Wenn es Ihnen so wichtig ist, dass eine abgstrafte Minderheit nix zu melden hat, dann sollten Sie halt dafür eintreten, dass die gar nicht regiert. Und das wollen die Jusos ja, aber Sie scheinbar nicht?
zum Beitrag16.03.2025 , 20:38 Uhr
Nein sagt es nicht. Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat dies hier mal alles zusammen getragen.www.bpb.de/themen/...chland-und-europa/
Ich zitiere mal: "Die Reallöhne sind in Deutschland zwischen 1991 und 2019 um lediglich 12,3 Prozent gestiegen, obwohl sich die Nominallohnsteigerung auf 60,7 Prozent belief. Zurückzuführen ist dies auf die Entwicklung der Verbraucherpreise (Steigerung um 48,1 Prozent zwischen 1991 und 2019), die die jährlichen Raten der Reallohnentwicklung nivellierten. Zwischen 2000 und 2009 war sogar ein kontinuierliches Sinken der Reallöhne zu beobachten "
zum Beitrag09.10.2024 , 08:03 Uhr
Warum wird immer so getan, als wäre Kevin Kühnert besonders links? Er hat schon als Juso Vorsitzender mehrfach gesagt, dass ihm z.B. eine Vermögensteuer oder Änderungen der Erbschaftsteuer letztlich nicht wichtig wären.
Ich habe, damals selbst Juso, mehrere Veranstaltungen mit ihm besucht und stets gedacht: er ist zwar ein eloquenter und sympathischer Typ, aber von linker Theorie oder generell von ökonomischer Theorie weiß er nichts und will er auch nichts wissen. Er ist ein typisches Beamtenkind, dass nach einem Karriereweg strebt, nicht mehr und nicht weniger.
Die damalige Anti-Groko Kampagne war, entgegen allen Zuschreibungen, keine reine Juso-Kampagne. Es gab rund um die SPD einige sehr laute Akteure, die das medial stark gepusht haben. So oder so kann daraus keine linke Revolution gemacht werden. Es war eine macht-taktische Revolte. Man kann dies an Kevins Parteitagsrede hören. Dort gab es keine linke Vision. Es gab nur ein: Wir dürfen uns nicht verzwergen...viel Blabla und dann ein: ich möchte später noch eine SPD haben.
Ja, es ging ihm auch damals schon um Kevin und seinen Karriereweg.
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