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28.08.2018 , 06:30 Uhr
Der Fonds könnte ja einfach ein paar Wohnungen in Ballungsräumen kaufen - am besten da, wo die Miete zum Großteil durch Harz IV und Wohngeld bezahlt wird: eine verlässliche Rendite-Quelle.
zum Beitrag05.01.2017 , 20:42 Uhr
Leider sind die "Zinsen auf auf Sparkonten und Einlagen" nicht *genauso* zurückgegangen, wie die Kreditzinsen - sonst hätten die Banken nicht das Problem mit der verringerten Zinsmarge! Ich war bei der erwähnten GLS-Mitgliederversammlung, wo der GLS-Beitrag beschlossen wurde, um dort für das Alternativmodell "Variable Kontoführungsgebühr" ("Negativzins") zu werben. Dies, negative Zinsen auf Liquidität, würde die Zinsmarge wieder etwas erhöhen - und gleichzeitig das Geld in für Banken und Kreditnehmer günstigere längerfristigere Anlagen lenken. Bedauerlich, dass der GLS-Vorstand am Pauschal-Beitrag festhielt und jetzt andere Banken mit dem innovativeren und sozialeren Modell vorangehen (die Skatbank zum Beispiel).
zum Beitrag04.08.2016 , 11:05 Uhr
Welche Bank sollte SPAR-Einlagen mit Kündigungsfrist, aus denen sie günstig Kredite vergeben kann, mit einem 'Strafzins' belegen? Die Negativzinsen der EZB treffen Zentralbankgeld, also Liquidität. Diese Liquidität ist übrigens das, was Spekulanten brauchen! Ich empfehle einen Blick auf den Wikipedia-Artikel "Zinsstrukturkurve".
Sehr schade, dass ein Attac-Ökonom _höhere_ Zinsen fordert... offenbar kann er sich die sinnvollere Lösung von noch niedrigeren Zinsen auf Liquidität, also z.B. -5% p.a., nicht vorstellen. Details dazu gibt es bei geldreform.eu . Wem nutzen aber höhere Zinsen vor allem? Den reichsten 10%, die den Großteil von Geld- und anderen Vermögen besitzen. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung, für die Attac eigentlich kämpfen sollte, besitzt sowieso de facto so gut wie keine Ersparnisse und kann von niedrigen Zinsen nur profitieren (Arbeitsplatzsicherheit, höhere Kaufkraft, günstigere Kredite).
zum Beitrag31.10.2015 , 22:22 Uhr
Von wegen ausgeliefert: die Schweiz sind, obwohl klein, autonomer als so manches andere Land und ihre Währung kontrollieren sie immer noch selbst. Schon jetzt hat die Zentralbank den Einlagezins für die Geschäftsbanken auf -0,75% gesenkt und es gibt mit der ABS auch schon die erste Bank, die sich gedrängt sah, diesen Satz an ihre Kunden weiterzugeben. Wenn die Notenbank jetzt noch die 1000-Franken-Noten einziehen würde, wäre es für die Spekulanten und Vermögenden nicht mehr sonderlich attraktiv, ihr Geld in Schweizer Franken zu wechseln oder anzulegen.
Was die Immobilienpreise angeht, so gibt es in der Schweiz mit der Stiftung Belcampo zumindest einen ersten Ansatz, dem dauerhaft entgegenzuwirken.
zum Beitrag30.12.2013 , 12:34 Uhr
Danke, Margrit Kennedy, und Respekt vor 30 Jahren Einsatz für ein gerechteres Geldsystem!
Es ist verständlich, dass Ulrike Herrmann darauf hinweist, wie wenig die Kritik von Kennedy und Mitstreitern vom "wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream" gewürdigt wird. Das selbst vorgebrachte Gegenargument mit dem armen Malawi verkehrt aber Kenndys Kritik ins Gegenteil. Kennedy stellt fest, dass Zinsen zu einer Umverteilung von der Masse zum immer reicher und immer kleiner werdenden "oberen" Teil der Bevölkerung führt. Dem reichsten Bevölkerungszehntel in Deutschland gehört momentan schon etwa 60% des zinsbringenden Vermögens. Somit wird die Masse der Bevölkerung, auch der arbeitenden, immer ärmer - außer der zu verteilende Kuchen des Volkseinkommens wächst ständig. DAS meinte Kennedy mit Wachstumszwang - nicht ein automatisches Wachsen der Wirtschaft. Wächst aber eine Wirtschaft nicht (Malawi?) oder nicht mehr schnell genug (EU), dann bedeutet das Krise und Armut.
Jeder kann sich im Netz selbst ein Bild machen:
http://www.margritkennedy.de
Leider habe ich Margrit Kennedy nicht mehr persönlich kennengelernt. Ihr aktuelles Buch "Occupy Money" (von Ende 2011) halte ich für die momentan beste Einstiegslektüre zur Beschäftigung mit dem Geldsystem. Ich habe es schon mehrfach verschenkt und erhalte stets positive Rückmeldungen. Außerdem empfehle ich es auf meiner Netzpräsenz:
http://www.vlado-do.de/money/#kennedy
Vlado Plaga (seit drei Jahren im Einsatz für ein gerechteres Geldsystem, seit letztem Jahr im Vorstand der Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung)
zum Beitrag21.12.2013 , 15:22 Uhr
Was heißt hier "Bleibt die Mehrwertsteuer."? Wie wäre es mal mit Steuern, die tatsächlich vor allem Vermögende treffen? Mein Lieblingsbeispiel wird ausführlich vorgestellt auf http://www.grundsteuerreform.net/
Die EU wäre natürlich auch dagegen, denn das ist ja schon fast Enteignung, womöglich noch von "Investoren" aus Deutschland oder den Niederlanden...
zum Beitrag28.09.2013 , 14:38 Uhr
Ja, die riesigen, rendite-suchenden liquiden Mittel sind ein riesiges Problem. Wo kommen sie her? Aus der ungleichen Vermögensverteilung und weil die Zinsstrukturkurven zu flach geworden sind. Statt jetzt aber wie so viele Ökonomen höhere Zinsen und mehr Wachstum zu fordern, gibt es eine viel elegantere Alternative: ein Absenken der Zinsstrukturkurve in den negativen Bereich, durch Kosten auf Liquidität - mit Freigeld.
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