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11.12.2025 , 01:01 Uhr
"Immer gewinnen" hab ich nicht geschrieben. Verstehe aber, dass "sichere Rendite" kapitalismusideologisch so interpretiert werden kann. Sorry, mny fault. Alle Renditen und Zinsen müssen, volks- (ode rglobal-)wirtschaftlich, irgendwo herkommen. Die zahlen wir alle, tagtäglich, direkt und meist indirekt. Egal, wieviel wir selbst an Rendite rauspressen. Plus Inflation. Bis zu einer gewissen Anlage- (und Rendite-)höhe minimiert die Rendite nur unsere Verluste. Es gibt verschiedene Berechnungen, ab wann mensch in einer modernen Volkswirtschaft durch Geldanlagen tatsächlich ins Plus kommt - also durchschnittlich mehr Zins einimmt als er zahlt. Zinsgewinner ist. Eine mir plausibel erscheinende Rechnung hat das vor ca. 15 Jahren auf ca. 200T€ Anlagevermögen gesetzt. Ich denke, heute 300.000 ist realistisch. Natürlich sind das grobe Durchschnittszahlen - wer seine Ausgaben reduziert (Miete, Konsum, Kredite usw - alles Geld ist Schuldgeld und muss in unserem System refinanziert werden), kann seinen Schwellenwert sicher reduzieren. Nur: da weniger als 50% der Bevölkerung mit solchen Summen zocken können, verlieren relativ die meisten. Und die Gesellschaft als Ganzes. It's capitalism.
zum Beitrag10.12.2025 , 00:55 Uhr
"Altersvorsorgedepot ohne Garantien" Wenn es einen immanenten Gegensatz gibt, dann diesen ... es macht mich ein ums andere Mal sprachlos, dass scheinbar vernunftbegabte Wesen solche Formulierungen verkünden könnenn, ohne ob der Absurdität in Lachanfälle zu stürzen. Sinn macht das nur,wenn man es als Geschenk für die Finanzspekulantenblase sieht. Damit ist auch klar, wer daran verdient: wie immer der, der genug Kapital investiert, mit der sich eine sichere Rendite >Inflationsrate erzielen lässt. Also in D so ab 300.000€ Spielgeld aufwärts. Alle anderen: verlieren. Von wenigen "Vorzeige-Glücksspielern" abgesehen. 6 Richtige!? Die Tipp-Kreuzchen waren eine weise, zukunftssichernde Entscheidung! Die anderen: waren zu blöd. Im Zweifel: nicht risikofreudig genug ...
zum Beitrag05.05.2025 , 21:58 Uhr
Das Verbot ändert nichts daran, dass mindestens ein Viertel der Wahlbevölkerung dem undemokratischen Geschwätz verfällt. Die Ursache ist nicht die nicht-alternative Partei mitsamt ihren Funktionären. Die Ursache sind "mündige Wahlbürger", die nicht mehr wissen, was Demokratie ausmacht. Dass es eben nicht "die Mehrheit sagt wo's lang geht, imZweifel auch nur die Lautesten" ist. Die nicht wissen, dass es gemeinsame Diskursräume braucht, in denen argumentative Debatten geführt werden. Die nicht wissen, dass Gewinn - auch wirtschaftlicher Profit - kein demokratisches Argument darstellt. Die keine Perspektive jenseits ihres Gartenzauns haben. Demokratie erfordert auch Mut: für den anderen und für den Schwächeren einzustehen, Und und und. Ergebnis von weitgehend unkontrollierter, profitorientierter medialer Zersplitterung (und in Folge Niedergang journalistischen Handwerks). Ergebnis von Datensammelei. Ergebnis mangelnder Bildung und komplett fehlendem technischen Verständnis (Handy, Internet, Demokratietheorie). Ergebnis von viel Ahnung von gar nix, und deshalb tief überzeugt von eigener Angst. Ergebnis von Jahrzehnten desolater Bildungs-, Kultur- und Sozialpolitik.
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