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13.05.2015 , 10:57 Uhr
Liegt Herr Stein etwa falsch? Natürlich ist biologische und artgerechte Haltung weniger effizient. Ein Schwein, dass statt Stall auf Spaltenböden mehr oder weniger bewegungslos vor sich hin vegetiert und nur Kraftfutter verabreicht bekommt, hat natürlich eine höhere Futterverwertung, als eines, das im Freien umherspaziert und sich mehr seiner Natur entsprechend ernährt. Es braucht länger und mehr Futter um sein Schlachtgewicht zu erreichen und man braucht gleichzeitig mehr Schweine um den Fleischbedarf zu bedienen. Und das ist hinsichtlich des Mehr an Platzbedarf für ökologische Tierhaltung eine Herausforderung.
Ähnliches gilt für Rinder und Hühner. Das Kükenschreddern ist furchtbar, aber als Alternative stünden nur Zwei-Wege-Hühner, die eine viel schlechtere Futterverwertung haben. Jetzt gibt es sicher Einige mit dem Leseverständnis von Zehnjährigen, die aus Herrn Steins Ausführungen schließen, dass Bio-Haltung nicht besser, wenn nicht gar schlechter ist als konventionelle, genauso wie nach den Organspendeskandalen die Spendenbereitschaft sank, ohne zu verstehen, dass genau das das Kernproblem verschärft. Natürlich ist eine ökologische Tierhaltung besser, wenn es zugunsten der Tiere geht. Desweiteren sollte man daraus schlussfolgern, dass unser aller Bedarf an tierischen Lebensmitteln nicht mit der Natur vereinbar ist. Will man also sowohl Tierwohl als auch Ökologie einigermaßen in Einklang bringen, müssen wir unseren Konsum drastisch einschränken und wenn dann Bio-Produkte verzehren.
zum Beitrag13.05.2015 , 10:06 Uhr
Was er Stein sagt ist weder Lobbyismus noch ideologisch fragwürdig, sondern logisch. Die Tierhaltung in Deutschland ist nicht nur deswegen so wie sie ist, um möglichst billig zu produzieren, sondern weil eine Bio- bzw. artgerechte Haltung für den deutschen Bedarf nicht tragbar wäre. Das soll Bio-Haltung nicht in ein schlechtes Licht stellen, sondern einfach verdeutlichen, dass ein Wandel in der Tierhaltung im Sinne der Tiere und unserer Gesundheit nur mit einem drastisch niedrigeren Konsum vereinbar ist
zum Beitrag