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05.09.2024 , 16:56 Uhr
Sorry, das ist viel zu einfach und hilft der Debatte nicht.
Ja, es tut emotional gut, AfD-Wähler einfach als Nazis abzustempeln. Damit befriedigen wir unser Bedürfnis nach Stereotypisierung, nach Einordnung in und Sortierung in Schubladen. Genauso unsensibel, undifferenziert und unpassend ist es aber, wie Rechtspopulisten die Grünen als das erklärte Feindbild von "links-grün-versiffter Wokeness" bezeichnen.
Ja, der Unterschied zwischen den Grünen und der AfD ist natürlich, dass die AfD zu wesentlichen Teilen ethnozentrisch und ultranationalistisch ist und die Grünen hingegen wesentlich gemäßigter. Das muss man aus politikwissenschaftlicher Perspektive so anerkennen. Wenn wir uns aber derselben Rhetorik und Dialektik bedienen, wie die Gegenseite, werden wir sie niemals von unserer überzeugen können. Auch wenn ich nicht weiß wie man das kann, weiß ich, dass es so NICHT sein kann. Wir müssen wie Pazifisten agieren, die Krieg nicht mit Krieg bekämpfen. Das Aufgreifen der Rhetorik von Rechtspopulisten hetzt uns als Gesellschaft in allen Bereichen nur stetig auf.
Wir sind es, die besser diskutieren müssen. Sachlicher, emotionsfreier, respektvoller.
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