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29.07.2024 , 18:54 Uhr
Als Ossi empfinde ich das auch als Draufhauen. Ich bin gewiss kein SED/PDS/BSW-Fan. Ich habe mich vor 20 Jahren immer aufgeregt, wenn die PDS (so hieß sie damals) immer als "Stimme des Ostens" vorgestellt wurde. Ich war auch immer allergisch gegen Ostalgie, aber auch gegen das Gegenteil, alles abschätzig zu behandeln, also auch vollkommen unpolitische Dinge.
Was im Artikel stattfindet ist eine Massenpsychologisierung, die an der Realität scheitert. Es werden zwei Parteien genannten. BSW ist Fleisch vom Fleische der Linken. Warum wir die Linke im Artikel nicht genauso behandelt wie die BSW? Bei BSW legt man weniger Wert auf Gender und Woke, Wagenknechts richtungsweisendes Buch: "Die Selbstgerechten".
Das wichtigste politische Thema der letzten 4,5 Jahre war Corona. Während Corona hat man den Ossis vorgeworfen, die Maßnahmen nicht richtig zu befolgen, also Antiautoritarismus. Jetzt wird ihnen das Gegenteil vorgeworfen. Wie kann man die letzten 4,5 Jahre so konsequent ignorieren?
zum Beitrag29.07.2024 , 18:44 Uhr
Dann macht das doch mal mit Argumenten? Aber es passiert ja nicht. Es wird nicht argumentiert. Haben wir doch während Corona sehr gut sehen können, wie gekonnt Kritiker der Maßnahmen ignoriert wurden.
zum Beitrag29.07.2024 , 18:34 Uhr
Ich finde die Argumentation etwas holprig.
"Die Ostler, die etwa aus der Bürgerbewegung kamen und vor der sofortigen Einführung der D-Mark warnten, unterschieden sich in einem Punkt tatsächlich grundlegend von der Mehrheit der DDR-Menschen: Sie besaßen ein anderes Staatsverständnis. Sie glaubten, dass Freiheit und Demokratie einen Staat benötigen, der die Einmischung in die eigenen Angelegenheiten nicht sanktioniert, sie hofften auf einen Staat, der nicht autoritär, nicht paternalistisch ist."
Das halte ich für irrig. Warum war man autoritärer und paternalistischer, wenn man die schnelle Einheit wollte? Da gibt es keinen logischen Zusammenhang. Zudem widerspricht es auch den gemachten Erfahrungen.
"Niemand bemerkte, dass die Mehrheit der Ostdeutschen nach 1990 genau dieses paternalistische Staatsverständnis weiterhin pflegte." - In Ostdeutschland, wo ich herkomme, gibt es paternalistische Erwartungen, aber die wurden durch 40 Jahre SED-Herrschaft geschaffen und gewiss nicht durch jene, die die schnelle Einheit wollten.
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