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31.03.2015 , 16:18 Uhr
Liebe Leser,
es ist sehr bedauerlich mit welch Unwahrheiten Bürger zum Teil von Protagonisten getäuscht werden, nur weil diese gezielt Eigeninteressen verfolgen. Von Herrn Mönnich wird über die Schädlichkeit einer Unternehmensmischform aus Kommune und privater Wirtschaft gesprochen, obwohl diese Form in anderen Städten (z.B. Duisburg) sehr erfolgreich praktiziert wird.
Prof. Ing. Rüdiger Siechau von der „Stadtreinigung Hamburg“ stößt ins gleiche Horn und es wird damit geworben, dass in Hamburg der Sperrmüll aus dem Keller geholt wird.
Dass die Abfallgebühren in Hamburg um ein vielfaches teurer sind und der Sperrmüll auch in Bremen nicht einfach Verbrannt wird, wird natürlich bewusst verschwiegen. Wenn die Realität der eigenen Sache nicht dienlich ist, dann fällt das zurechtbiegen doch gleich viel leichter.
Im Kern geht es eigentlich nur um zwei Dinge. Ver.di möchte ziemlich rücksichtslos Mitglieder gewinnen und die Mitglieder wollen höhere Löhne erzielen. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ verbreitet Ver.di dieser Tage daher gern. Bedeuten tut das im Klartext allerdings nur, dass kommunal mehr verdient wird als privat. Gleichheit? Fehlanzeige!
Natürlich soll jeder für seine geleistete Arbeit vernünftig entlohnt werden, doch bezüglich solcher Themen sollten Zusammenhänge begriffen werden. Eine Diskussion über politisch verankerte Mindestlöhne in der Branche gibt es z.B. gar nicht. Ob das vielleicht daran liegen mag, dass die Ver.di in einer solchen Diskussion keine große Rolle spielen würde? Böse ist wer böses denkt…
Also wird lieber weiter mit Mülltonnen geklappert und „Müllabfuhr in Bürgerhand“ gerufen, das ist lustig und schon einmal verbal in die Hände gelegt, die den Spaß später bezahlen müssen.
zum Beitrag05.12.2014 , 11:52 Uhr
Liebe Leser,
leider ist das Gutachten zur Rekommunalisierung sehr einseitig und verletzt dazu eine Grundlage des wissenschaftlichen Arbeitens, die Nachvollziehbarkeit, es wird viel behauptet und wenig belegt.
Der behauptete Mwst Vorteil entspricht z.B. nicht der Realität. Der Bezug zur fehlenden Vorsteuerabzugsberechtigung für eingekaufte Leistungen fehlt komplett und andere Arbeiten belegen, dass der Mwst Vorteil gar keinen Bestand hat.
Die Rendite von privaten Unternehmen würde entfallen. In einer Präsentation von Herrn Mönnich wurde über einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung durch die Rekommunalisierung gesprochen. Querfinanzierung? Dazu müsste man wohl eine Art Rendite erwirtschaften.
Ich als Bürger möchte eine mangelhafte Haushaltsdisziplin aber nicht durch Müllgebühren finanzieren! Wir zahlen Steuern, offenbar reicht das aber nicht…
Leider verfällt Herr Mönnich auch in eine typisch ökonomische Denkweise. Es wird unterstellt, dass ein privates Unternehmen immer nutzenmaximierend handelt und daher kein Interesse an Nachhaltigkeit oder ökologische Aspekte haben könnte. Auch dieser Punkt ist leider nur einseitig betrachtet. Ein privates Unternehmen kann sehr wohl andere Zielsetzungen haben als die Gewinnmaximierung. Investitionen in die Region aufgrund regionaler Wurzeln oder auch wie ein Unternehmen öffentlich wahrgenommen werden möchte (z.B. umweltbewusst) werden nicht einmal bedacht.
Die Müllentsorgung in Bürgerhand, wie von der ver.di gern verbreitet, ist ebenfalls eine Satzhülle ohne Inhalt. Was habe ich als Bürger denn bitte in der Hand? Wir haben in diesem Land keine direkte Demokratie… Müllentsorgung in staatlicher Hand würde es eher treffen. Und der Nutzen? Gebührenstabilität? Das hatte man aber doch über etliche Jahre.
Bremen ist dabei sich seinen eigenen Flughafen Berlin-Brandenburg zu schaffen. Wir als Bürger werden hier am Nasenring durch die Manege gezogen und dürfen die Zeche später bezahlen.
zum Beitrag