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28.11.2014 , 12:21 Uhr
So ist das eben im Kapitalismus: Eine Frau Jäkel ist auch nur ausfüllendes Organ des 100-Prozent-Eigners von Gruner & Jahr, der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Und G&J hat eben wie die meisten Verlage in Deutschland es verpasst, rechtzeitig eine geeignete Digitalstrategie zu entwickeln. Und wie sich das in einem (Unternehmens)System gehört, das Profitmaximierung zum obersten Credo erhoben hat, sind die MitarbeiterInnen aller Lippenbekenntnisse zum Trotz nur lässliche Kostenfaktoren, die im Zweifel abgestoßen werden.
Es geht hier auch nicht mal so sehr um guten/schlechten Journalismus. Der bleibt natürlich auch auf der Strecke. Die Folgen sehen und lesen wir jeden Tag.
Es geht um das System, das unmenschlich ist. Frau Jäkel ist da nur ein Rädchen, das letztlich die Drecksarbeit macht. Ihre Position garantiert ihr aber einen sehr abgefederten Fall, wenn auch sie mal gefeuert wird. Sie im Gegensatz zu Frau Riedle bewegt sich auch dann in der Komfortzone des Kapitalismus.
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