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26.11.2023 , 21:30 Uhr
“Solidarity, not charity!“, heisst es im Film. Also: “Zusammenhalt, nicht Nächstenliebe“, lautet eine Aussage im Film. Deshalb irrt die Rezensentin. Der Unterschied ist, dass Narrative wie Nächstenliebe weniger politisch sind und den Kreislauf nicht durchbrechen, den die heutige entfremdete Welt lähmt. Zusammenhalt ist ein anthropologisches Phänomen. Es geht nicht darum, einfach ein bisschen Mitleid mit den Flüchtlingen zu haben, sondern zu erkennen, dass wir im selben Boot sitzen, auf dem gleichen Ast. Die starke Szene, in der die Hauptdarstellerin in der Küche des kranken Mädchens etwas Essbares sucht und nur leere Schränke findet, ist etwas vom Stärksten. Es ist ein Blick in den Spiegel. Würden wir und die Medien dies klarer aufzeigen, hätte Fremdenhass keinen Boden mehr. – Danke, Ken Loach, für diesen sehr berührenden Film!
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