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07.06.2025 , 17:27 Uhr
Wo ich mich immer wundere, ist diese anhaltende Diskussion über Karl May. Da stellen sich mir einfach 2 Fragen:
1) Ließt das heute noch irgendjemand? Und 2) Ich habe die mit 12 gelesen und selbst da war ja schon klar, dass die Beschreibungen der Leute zwar spannend aber klar Quatsch waren. Trauen wir den Leuten, die diese Bücher lesen tatsächlich nicht zu, zu erkennen, dass sie Werke erstens ihrer Zeit und damit eine Darstellung der deutschen Ideenwelt des 19 Jahrhunderts und zweitens die Vorstellungen eines Mannes waren, der nie in den Ländern war.
Mir geht es da auch nicht darum, die Sensilibitäten der Betroffenen zu negieren. Aber wenn es um solch alte Bücher geht, sollten wir den Lesern doch zutrauen, dass ihnen das durchaus klar ist. Wir gehen ja auch nicht her und fordern eine kritische Fassung von Felix Dahns, ein Kampf um Rom. Und die Darstellung der Völker dort ist eindeutiger Unsinn. Noch viel mehr als bei May.
zum Beitrag03.11.2023 , 12:36 Uhr
Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber selbst, wenn wir uns selbst entscheiden, geschieht dies ja nicht im luftleeren Raum. Und zur Prävention bestimmter Verhaltensweisen lohnt es sich dann eben doch zu untersuchen, wo sie herkommen, wie die Mentalität und das Weltbild entstehen, die solche Taten für den Täter rechtfertigen (Die meisten Täter, zeigen Studien, sind der Meinung, dass sie zu diesen Taten berechtigt sind). Dafür ist Ursachenforschung dann schon ziemlich nützlich. Sie soll aber natürlich nicht die Verantwortung verschieben. Soweit haben sie recht.
zum Beitrag