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18.11.2015 , 20:51 Uhr
Der Gesamteindruck ist, dass man vor lauter Alltagshektik nicht im Blick behält, dass das Gefährungsszenario schon viele Jahre bekannt sein musste: Selbstmordattentäter sind naturgemäss gefährlicher als die, die zu fliehen planen. Es kann nicht so schwer sein, Charakteristika von Menschen, die zu Selbstmordattentaten bereit sind, und der Art, wie Grossattacken wie Paris organisiert werden, genauer als mit "250 Syrienrückkehrer" zu beschreiben. Natürlich darf jetzt nicht im Detail über das diskutiert werden, was vermutet wird. Aber eine mittelfristige unabhängige und zunächst öffentlichkeitsferne Überprüfung der Geheimdienste und Polizei scheint dringend geraten.
zum Beitrag31.08.2015 , 16:43 Uhr
"Lächerlich einfach" die Fahrt nach Europa zu bezahlen und die Fahrt der Meisten, Abgelehnten wieder zurück. ! .
zum Beitrag18.08.2015 , 08:29 Uhr
Kulturbürokraten scheinen auf dem Weg zu dem, was sie als ihre weitere Ermächtigung verstehen, auf den nicht besonders gut artikulierten Widerstand einzelner Vorzeigekünstler, aktivistischer Kunstliebhaber und des eher selbstverliebten Kunsthandels zu stoffen. Die Vorstellung, ein arabischer Scheich entführe wertvolles Kunstgut in die Hitze, muss offenbar noch nicht einmal allzu klar ausgemalt werden, um abschreckend zu wirken. Gerade die, die aber so viel gegen den Export von Waffen haben, sollten sich einmal überlegen, wie man Kunst exportfähig machen und unsere Hochschulen fördern könnte. Da würden die bösen Scheichs rasch zu Zielkunden. Dann könnten wir darüber reden, ob wir die vom Bescheidschreiben entlasteten Kulturbürokratien nicht darauf stossen könnten zu definieren, was jeweils vor Ort verfügbar sein soll, damit die Orte sich selbst finden können. Das mag dann das Ausstellungsverhalten gelegentlich anregen, lokale Künstler, etwa das Nachkriegsinformel in Berlin, wieder zur Kenntnis zu nehmen. Schliesslich könnten wir überlegen, ob es Alternativen zu einer Verallgemeinerung der erpressungsnahen "wenn Du mich das Bild ausstellen lässt darfst Du das andere frei verkaufen" Kulturbürokratieerziehung gibt.
zum Beitrag15.11.2014 , 07:36 Uhr
Schade, dass die Kommentatoren in dem Buch nur den starrsinnigen alten Mann finden, den sie auch als Kanzler zu bekämpfen liebten. Mir hat Vieles viel mehr besser als je zuvor den jungen, schlacksigen Wirbelwind vor Augen geführt, der auf dem Motorrad von Parteiversammlung zu Parteiversammlung eilte und alle anzugehen gewillt war, die seinem Aufstieg im Weg standen. Da wird dann auch nachvollziehbar, dass er aus gezähmter Wichtigtuerei, geduldig aber ebenso überselbstbewusst wie geltungssüchtig eine entscheidende Rolle bei der Wiedervereinigung und in Europa einnehmen konnte. Inwieweit die besonders kräftigen Zitate aus den langen Gesprächen herausgefischt wurden, um den Verkaufserfolg zu sichern, werden wir wohl nie erfahren. Nimmt man die Emotionen weg, fällt aber auch auf, wie reich die Zitate sind, wie voll die Wahrnehmung Kohls hier dargestellt wird. Man kann sich vorstellen, dass H. Schwans Fragen, sein verständnisvolles Nachfassen nötig waren, um Kohl vom Politikerjargon, der Rede von "diesem unserem Land" zu lösen, hinter der er seine Rauflust - meist, Ausnahme z. B. der Gorbatschow-Goebbels-Vergleich - zu verbergen gelernt hatte. Das Buch macht ebenso plausibel, dass weder H. Schwan noch Jens mit dem eigentlichen Inhalt der Bünder, vielleicht mit Ausnahme der Darstellung von Kohls Reaktion nach dem Tod von H. Kohl, viel anfangen konnten. Soweit Kohl selbst oder von M. Richter unterstützt heute redet, fällt er wieder vollständig in den Politikerjargon zurück. Wenn sich nur jemand fände, der die Bänder sozusagen gemässigt zusammenfassen könnte, man würde enorm viel darüber, wie Politik in der BRD organisiert wurde!
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