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11.11.2014 , 13:41 Uhr
@Schalamow
"Aber dahinter stecken ja leider auch die ganz, ganz alten und die ganz, ganz bösen denunziatorischen Reflexe, die Sprache des Stalinismus, die jeden trifft, der von der Parteilinie abweicht. Oder, um es mit Brecht zu sagen: Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.
Insofern hat Biermann genau in das richtige Wespennest gestochen." -
Ja, Schalamow, hat er:
Voll vorgeführt, wie Stalinismus-Agit-Prop geht, nun, er kennt ja sein Nest, seine ewige warme Windel ...
Woher hast du übrigens die tolle Charakterisierung dises kleinen Mannes?
Ich teile sie voll bis auf eines: Bänkeln konnte der mal sehr wohl, und gut, und Texte hatten Sinn, Fleisch und Blut, nahmen andere mit, damals, in den sechziger Jahren mit dem Schwung des gerade untergehenden Stalinismus, als er noch Margot Honnecker recht gut kannte ...
Seither ist nit mehr viel los mit ihm, da hilft ihm auch nicht die von dir so vertrullerte Brecht-Leihgabe "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch."- Ja, ist er, der nationalsozialistische wie der stalinistische Schoss", wie wir sehen.
Nur Brecht hatte seinerzeit nicht empfohlen, die Nazis mit Nazimethoden und -Jargong zu bekämpfen ...
und hätte es seltsam empfunden, das auch mit den Stalinisten so zu praktizieren.
So ist das halt mit verschrammten Revoluzzern, die nicht merken wollen, daß sie im Straßenverkehr zum Geisterfahrer geworden sind, irgendwie versehentlich vom Linksverkehr in den Rechtsverkehr geschlittert, nun Probleme haben mit der eigenen reaktionären Fahrweise, die fast wie stalinistische Syphyllis ist: Man wird sie schlecht los.
Empfehlung:
Biermann zum kleinenBürger des Tages, des demokratischsten BundesTages! Denn auch für einen "eitlen Sack" gilt Brechtsche Vorsicht:
"Zuviel zerreißt den Sack"
zum Beitrag11.11.2014 , 13:01 Uhr
@Kasus74
"In der DDR war Menschen mit unliebsamen Meinungen verboten zu studiern ..." -
Wenn das so plump stimmt, haben wir ein Problem, besser viele:
Demnach hat weder Frau Merkel noch Herr Gauck "in der DDR studiert" - oder beide haben das sehr wohl, hatten dann aber leider keine "unliebsame Meinung zu DDR" - oder wie hätten Sie es gern mit ihren naiven Pauschalisierungen?
Merken sie wenigstens jetzt etwas?
Oder haben Sie noch den Rammerton des selbsternannten RachenTöters im Ohr, der sich zum DrachenFlöter sang und als DrachenKöter nur noch den GegenwartsNöter gibt?
Nicht jeder, der über eine Gitarre spuckt, ist ein Bänkelsänger oder in der Gegenwart angekommen, manche lieben halt ihre Windeln, da war es schließlich auch schön warm.
zum Beitrag09.11.2014 , 01:26 Uhr
Sie reden vom Unrechtsstaat DDR und artikulieren sich hier in einer unverschämt totalitären Weise, daß man sich glatt an eine gewisse "führende Rolle" erinnert fühlen könnte, es ist so ähnlich ...
Wie sie und der Biermann es gern hätten, läuft es glatt auf Volksverhetzung raus, auf Diskreditierung demokratisch gewählter Abgeordneter, wer das 25 Jahre nach dem Übel immer noch nicht drauf hat, sich vom Totalitarismus im eigenen Denken zu verabschieden, hat ein Problem, das nicht verharmlos werden sollte. Derartige extremistische Volksverhetzungen, erinnern auch verbakl zu sehr denen anderer Radikalinskis islamistischer oder nazistischer Szenen:
Keine Ahnung und kein Willen zur praktizierten Demokratie.
Wenn es nicht so aufgepfropft wäre, würde ich sagen "komm runter und werde munter", sonst starten auch Sie al Drachentöter, werden zum Drachenflöter und landen schließlich wie Biermann als Drachenköter.
zum Beitrag08.11.2014 , 10:14 Uhr
He Wolfgang Bauer
("Ich wußte gar nicht ...)
Von welchem Bier Mann redest du?
Von dem "Bänkelsänger und Drachentöter" oder von dem "Henkelträger und Drachenköter"?
Offenbar hast du den Unterschied noch nicht begriffen, sonst könntest du die speiigen Häßlichkeits-Pöbeleien des Drachenköters von den intelligenten Rhetoriken des Drachentöters unterscheiden. Wollen hoffen, daß du alleine bist damit, sonst müßten wir nun feststellen "Armes deutsches Land, schon wieder am Demokratie-Rand"
zum Beitrag08.11.2014 , 01:19 Uhr
So viel Bier, Mann, ...
Da gab es mal ein Bier, Mann,
das war weithin berühmt, doch dann
ward es verschüttet und vergoren
am Brauer Hopfen, Malz, verloren,
sogar der Krug verschwunden
kein Bier mehr in diesen Runden ...
.
Für dieses Bier, Mann,
rissen viele sich zusamm,
verlobten es mit ihrem Leben
bereit, auch das noch her zu geben.
ließen sich für andres Bier nicht spalten
und der Mann des Bieres konnte walten.
Viel später dann, im Bund des Tages, Bier -
Mann, was war davon geblieben, hier,
Schaum allein verspritzt ins Parlament
zum Scheine über'm Instrument:
einst ein bekannter Drachentöter,
inzwischen nur noch Drachenköter
zum Beitrag