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27.11.2024 , 08:46 Uhr
Das Problem ist nicht unbedingt, dass "gleichwertige Leistungen" zu Prüfungen nicht so viel genutzt werden. Das Beispiel von Sebastian Liess zeigt es doch: er hat eine Präsentation, ein Video und einen Podcast zu erarbeiten, dazu nur zwei klassische Klausuren. Es ist also einfach zu viel. Alternative Prüfungsformen mögen den Druck etwas diversifizieren, aber die Frage scheint doch eher zu sein, ob dieser Druck auch tatsächlich zu besserem Lernen führt - und bei welchen Schüler*innen das so ist.
zum Beitrag18.10.2024 , 20:10 Uhr
Dass der CDU an größerer Wirksamkeit der politischen Bildung interessiert ist, ist zu bezweifeln. Das zeigt schon die Rhetorik der Senatorin: Sie pickt sich ein, zwei Titel mit Nischenzielgruppe heraus, um Stimmung zu machen, wettert gegen „Identitätspolitik“ (bekanntermaßen ein Feindbild der Konservativen) und verschweigt, dass die Veranstaltung auch nur nischenmäßig finanziert war: von 150€ kann kein Referent leben, und dann noch die übrigen Kosten, das ist also eigentlich Ehrenamt. Natürlich Unsinn, was Sie sagen, dass politische Bildung sofort Wirkung zeigen muss. Ein Waldbrand wächst, obwohl man schon angefangen hat, ihn zu löschen? Dann hilft das Löschen wohl nicht. Man braucht Geduld und Spucke und die Gegner der Demokratie haben zurzeit einfach das Momentum, da gibt es nichts, was sofort hilft.
zum Beitrag17.10.2024 , 16:22 Uhr
Notwendig sind die nicht, wie im Artikel überzeugend dargelegt wurde: es wird täglich eine Person von weit über 13.000 kontrollierten Personen gefasst. Diese muss, falls sie denn Flüchtling ist, von den deutschen Behörden angehört werden - was auch der Fall wäre, wenn sie nach unbemerkter Einreise einen Asylantrag stellen würde. Symbolpolitik. Welche Zielgruppe diese Politik ansprechen soll, bleibt derweil schleierhaft - oder werden die Ausländerfeinde jetzt alle SPD wählen?
zum Beitrag25.07.2024 , 22:33 Uhr
Es wird gesagt, dass das Management schuld an vielem ist, nicht nur der Geldmangel. Aber kein einziges Argument in diesem Artikel stützt diese Aussage. Am Ende wird gesagt, dass Ticketpreise runter sollen, also mehr Geld investiert werden soll. Liegt es jetzt also doch am Geld?
zum Beitrag10.07.2024 , 16:13 Uhr
Ich glaube nicht, dass sich "uns" hier auf die Nation bezieht.
Wir (d.h. alle Menschen) leben in einem global vernetzten Wirtschaftssystem. Nachfrage erzeugt i.d.R. die Stillung der Nachfrage. Und es sind auch deutsche Unternehmen, die sich nicht um die Umweltfolgen scheren, wenn sie eine Verpackung oder eine Logistikstrategie konzipieren. Das bedeutet Verpackungswahn.
Außerdem sehen wir gerade, dass auch in Deutschland die Politik sich sehr schwer tut, die Ausbeutung einer Ressource in Deutschland ernsthaft zu beschränken, wenn die Nachfrage danach hoch ist (siehe aktuelle Diskussionen um Lithium, Erdgas, Braunkohle, Nahrungsmittel...). Das ist keine schwedische Eigenart.
zum Beitrag30.06.2024 , 20:35 Uhr
Die Idee, wegen Klimawandels mehr Geld in MINT-Fächer zu stecken, macht nicht viel Sinn. 1. haben wir die notwendigen Technologien schon, 2. zeigt sich doch, wenn man die heutige Politik anschaut, dass unsere gesellschaftlichen Prozesse und unsere Alltagskultur beim Klimaschutz auf der Bremse stehen. Klimaschutz ist kein technologisches Problem mehr, wie in IPCC-Reports auch schon seit Jahren drinsteht, sondern ein gesellschaftliches. Was wir also brauchen, wenn Wissenschaft hier unterstützen soll, dann sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsbezogene Forschung in Geistes- und Sozialwissenschaften!
Die andere hier geäußerte Idee, Forschung noch radikaler auf Nützlichkeit zu überprüfen, ist ebenfalls problematisch. Wie wertet man das aus? Hier ist viel Raum für eine Interpretation im wirtschaftlichen Sinn, was das Problem nur verschärfen würde. Außerdem ist Grundlagenforschung auf lange Sicht unentbehrlich, und die lässt sich naturgemäß schlecht auf Nützlichkeit evaluieren. Stichwort Wissenschaftsfreiheit - auch dafür ist die da.
zum Beitrag12.01.2024 , 13:30 Uhr
Ihr Kommentar ist gleichbedeutend damit, dass es nur noch Landwirtschaft industriellen Maßstabs geben soll. Bäuerliche Betriebe, wie sie diese Frau vertritt, sind oft Familienbetriebe, wo es Selbständige und nicht nur Arbeitnehmer*innen sind, die 80 Wochenstunden arbeiten. Sie müssen aber mit den profitableren Agrarindustrieunternehmen konkurrieren und werden durch den Großhandel unter Druck gesetzt. Überleben können sie nur durch so viel Arbeit. Da aber bäuerliche Betriebe weit mehr Interesse an Ökologie und guten Lebensmitteln haben, müssen m.M.n. diese Betriebe erhalten bleiben. Darüber hinaus gelten übrigens für die Landwirtschaft besondere Vorschriften, die andere Arbeitszeiten ermöglichen.
zum Beitrag09.01.2024 , 17:04 Uhr
Es stimmt jedenfalls so: Wenn man Anliegen ablehnt, weil Rechtsextreme sie unterstützen, werden die mit dem Anliegen sich eher auf die Seite der Rechtsextremen schlagen und nicht auf die ihrer Kritiker. Das ist simpel. Wir müssen einander zuhören und ehrlich Lösungen finden. Auch wenn wir nicht einer Meinung sind, kann ein Kompromiss möglich sein. Das scheinen viele Kritiker*innen der Bauernproteste nicht mehr verstehen zu wollen. (Disclaimer: Ich bin ein Kritiker der Bauernproteste)
zum Beitrag09.01.2024 , 13:22 Uhr
"Auch, weil die kleineren Betriebe oft nur einen Teil des Familieneinkommens beisteuern. Viele würden auch von zum Beispiel Ferienwohnungen oder dem Einkommen der PartnerInnen in anderen Berufen leben."
Das halte ich für kein gutes Argument für Kürzungen. Auch wenn Landwirtschaft nicht der Haupterwerb ist, muss diese sich grundsätzlich auch für kleine Betriebe lohnen. Und auch ein halber Job als Landwirt sollte nicht durch andere Jobs querfinanziert werden müssen. Das gilt hier genauso wie für Geringverdiener*innen, die wegen schlechter Bezahlung aufstocken müssen.
zum Beitrag01.12.2023 , 08:54 Uhr
Stimmt und stimmt nicht. Saudi-Arabiens Entscheidung, das Öl so lange wie möglich auszubeuten, erzeugt bei Saudi-Arabien Abhängigkeiten. Deshalb setzt sich SA auf internationalen Gipfeln dafür ein, Fortschritte zu verhindern, wie zuletzt beim Plastikgipfel in Nairobi. Ich finde, ein bisschen auf andere Länder zu schauen kann auch strategisch sinnvoll sein. Wenn man egoistische nationale Interessen hinter der Ölförderung benennt, kann es auch Stolz generieren bei den Ländern, die sich dagegen einsetzen - Stolz darauf, nicht (nur) egoistisch zu handeln. Ansonsten habe Sie natürlich Recht: der größte Hebel und die größte Verantwortung liegen immer vor der eigenen Haustür.
zum Beitrag01.12.2023 , 08:34 Uhr
Das frage ich mich auch gerade. Würde mich über Berichterstattung darüber freuen!
zum Beitrag29.11.2023 , 22:40 Uhr
Ich glaube, Sie haben den Sinn des Artikels nicht ganz verstanden. Die aufgeführten Investitionen zahlen sich innerhalb einer unterschiedlichen Anzahl von Jahren vielfach aus. Der Staat muss also nicht seine Ausgaben aktiv reduzieren, um die Schulden zurückzahlen zu können - die reduzieren sich von alleine, und damit ist auch Geld frei für den Schuldendienst. Der sogenannte Steuerzahler bekommt davon im besten Fall gar nichts mit, weder durch Kürzungen von staatlichen Ausgaben noch durch Steuererhöhungen. UND es bleibt noch was übrig.
zum Beitrag28.11.2023 , 16:41 Uhr
Es ist unglaublich. Einerseits soll ein Recht auf Reparatur eingeführt werden. Jedes Kind lernt: aufessen, denn Nahrung ist kostbar und wird nicht weggeworfen. Peanuts! Hier wird aus ideologischen Gründen ("zurück in die Gründerzeit mit ihren geschlossenen Blockrändern") das Äquivalent von hunderten Lastwagenladungen Elektrogeräten und Nahrung einfach mal so weggeworfen. Das Argument mit dem freiwerdenden Bauplatz ist wie zu sagen: "Ich werfe meine noch zu gebrauchende Kleidung weg, dann habe ich wieder Platz im Schrank für ökologisch hergestellte Klamotten".
zum Beitrag13.11.2023 , 09:17 Uhr
Irgendwie bin ich mir unsicher, ob Kretschmann einfach ein erfahrener, schlauer Politiker ist oder nur so viel Charisma hat, dass man ihm das abkauft. Ich denke ja, dass das Einknicken vor den konservativen Anti-Klima-Kampagnen nicht richtig ist, sondern genau das falsche. Aer vielleicht hat er ja doch recht?
In einem hat Kretschmann aber unrecht: "Aber vielleicht hat es beim ein oder anderen auch ein Stück dazu geführt, dass etwas von der nötigen Demut verloren gegangen ist." Die Grünen in der Regierung sind die demütigsten von allen, unter all den Rechthabern und Mansplainern in FDP, SPD, CDU. Sie gehen so viele Kompromisse ein. Weniger Demut täte gut.
zum Beitrag10.11.2023 , 16:39 Uhr
Dass die Stromsteuersenkung aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert wird, OHNE dass dafür im Gegenzug noch auf Umbau hin zu klimafreundlicherer Produktion bestanden wird, ist ein Missbrauch des Fonds. So werden aus dem sogenannten "Klima"-fonds klimaschädliche Subventionen finanziert. Es ist mMn ganz offensichtlich, dass sich die Grünen in der Regierung immer wieder ausspielen lassen, weil sie Verständnis für die Lage der Wirtschaft zeigen, den anderen aber Klimaschutz am Arsch vorbeigeht.
zum Beitrag16.10.2023 , 11:49 Uhr
"Vielleicht muss man wirklich ernster nehmen, dass die Herausforderung unserer Zeit die Frage der Kontinuität ist, der Herstellung von kalkulierbaren Lebenswelten."
So, wie das klingt, könnten sich linke/Ökos und Konservative ja tatsächlich in einem demokratischen Prozess auf eine Rollenteilung einigen - hier die Projektmacher und Veränderer, dort die, die darauf pochen, das ganze in eine langfristige, verständliche und sozial verträgliche Perspektive einzubetten. Mit solchen Konservativen möchte ich gerne politisch diskutieren. Sicherlich auch mal nervig, aber niemals so ein Abfuck und Abwärtsspirale wie Kulturkampf. Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für die Demokratie.
zum Beitrag30.09.2023 , 14:36 Uhr
Ich finde das Thema des Artikels sehr spannend und finde auch, dass die Armenier*innen viel mehr Solidarität und Unterstützung brauchen. Aber der Artikel ist sehr schwer zu lesen und nachzuvollziehen. Ich finde, er sollte überarbeitet werden, wenn er nicht nur als Aufforderung zum Wikipedia-Lesen verstanden werden soll. Beispiel: "Dabei setzte Mustafa Kemal durch, dass Sowjetrussland die Region Nachitschewan nicht Armenien, sondern Aserbaidschan zuschlug. 1924 erhielt die Region den Status einer Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik. Bergkarabach – auf Armenisch Arzach – blieb nur in seinem zentralen Drittel ein autonomes Gebiet innerhalb Aserbaidschans". Ich fand das sehr verwunderlich und musste durch Wikipedia lernen, dass eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik wiederum Teil einer anderen Sowjetrepublik war. Welcher? Das geht aus dem Text nicht undeindeutig hervor (es ist die Aserbaidschanische SSR). Ebensowenig ist mir klar geworden, ob die Gebiete von Aserbaidschan und Armenien nun Teil von Russland waren bzw. der Sowjetunion, und ab wann. Verstanden, Türkei und Russland haben über die Zukunft Nachitschewans und Bergkarabachs verhandelt, aber waren die Gebiete unabhängig oder Teil eines der beiden Staaten? Mir wurde auch überhaupt nicht ersichtlich, warum etwa Mustafa Kemal ein Interesse daran hatte, wie die interne Aufteilung der Sowjetunion gestaltet wird.
zum Beitrag24.09.2023 , 16:42 Uhr
Ich finde es sehr gut, dass dieses Unrecht nun endlich wiedergutgemacht wird, soweit es geht. Es ist sehr wichtig, dass das zu den Bedingungen der betroffenen Familien geschieht. Denn die Beisetzung in der Nähe, am besten auf dem Grundstück der eigenen Familie ist für Menschen in Ostafrika eine Frage der Würde und des Respekts gegenüber den Lebenden und den Toten.
Wenn die Angehörigen ein Museum wünschen, dann finde ich, soll Deutschland das auch bezahlen. Erstens als Anzahlung auf Reparationen, zweitens als ehrliche Entschuldigung, durch die die Deutschen aucb Blöße zeigen, indem die Unrechtsgeschichte aufgearbeitet wird, und drittens als würdevolle Ruhestätte für die Ermordeten, die so auf nachhaltige Weise in ihrer Gemeinschaft wirksam bleiben und Erinnerung und Kraft stiften können.
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